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Innenpolitik die Nacht der lebenden Toten

sittingbull
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die Nacht der lebenden Toten
geschrieben von sittingbull


"intensiv und konstruktiv" ? 

klingt wie nach dem grossartigen "SPD-Debattencamp" , von dem nach einem riesen Bohei niemand mehr etwas gehört hat .

ob es sich wiklich lohnt , gerade "jetzt Mitglied der SPD zu werden"  ... man weiss es einfach nicht .

trotzdem wird der Häuptling , traditionell , natürlich jeden öffentlichen Auftritt der SPD in Eppendoof und Eimsbüttel mit seiner Anwesenheit zieren und lautstark die Errungenschaften der Agenda 2010
hervorheben .

wenn es dann nicht klappen sollte ... 

sitting bull



 

Phryne
Phryne
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RE: die Nacht der lebenden Toten
geschrieben von Phryne
als Antwort auf sittingbull vom 27.06.2019, 10:58:52

„Seid ihr alle da? ..............................Jaaa!“

tri tra trullala

HURRA, s`Kasperle ist wieder da! .  Daumen hoch

(ich mein nicht Dich)Lächeln

 

olga64
olga64
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RE: die Nacht der lebenden Toten
geschrieben von olga64
als Antwort auf sittingbull vom 27.06.2019, 10:58:52

Kann ja gut möglich sein, dass jetzt ein Oma-Enkel-Gespann (Frau Schwan und Herr Kühnert) zukünftig die Geschicke der SPD retten werde.
Obwohl m.E. eine 76-jährige nicht unbedingt die Erneuerung in die Zukunft sein dürfte, scheint sich ja eine(r) allein nicht mehr zu getrauen, diese leider ziemlich heruntergewirtschaftete Partei in dieselbe zu führen.
Aber es gab alte Genossen, die es nach dem Ende ihrer Politik wirklich zu was gebracht haben: Gerd Schröder diente sich Putin an und wurde zum Millionär; Herr Steinbrück ist nun auf komödiantischen Bühnen zu bewundern. Nur Martin SChulz, der massgeblich an diesem Untergang beteiligt war, wartet wohl noch auf irgendeine Chance der sozialistischen Wiedergeburt.... Schon ein Drama, wie ich finde. Olga


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sittingbull
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RE: die Nacht der lebenden Toten
geschrieben von sittingbull

heute morgen lass ich in der Hamburger Bürgerpostille Die Zeit , folgenden schönen Satz :

"Franziska Giffey hätte alles, was ein SPD-Chef braucht: Als Ostfrau kann sie gut mit Migranten und Arbeitern."

unterstrichen wird das Qualifikationsprofil für den SPD-Parteivorsitz durch ein Foto , dass Giffey in schmucker Arbeitskleidung der Berliner Stadtreinigung , incl. Mülltonne zeigt .
über den Inhalt der Mülltonne ist nichts weiter bekannt . ob sie darin ihre Doktorarbeit oder dass Godesberger Programm , die Agenda 2010 oder sogar die gesamte SPD der Müllverbrennungsanlage zuführen möchte ? ... alles Spekulation , die sich natürlich von selbst verbietet .

interessant wird es etwas weiter unten im text :
"Konflikten, da darf man sicher sein, geht Giffey nie aus dem Weg." beweisführend wird eine nette , kleine Episode der "Arbeiterversteherin aus dem Osten" , mit einer arbeitslosen Frau nacherzählt :

"als unlängst eine Frau ihr schrieb, wie sehr sie unter Hartz IV leide, antwortete Giffey, sie könne ihr Unternehmen nennen, die Leute suchten, und ob sie denn nicht arbeiten wolle."

das mag einen unangenehm an die "spätrömischen Dekadenz"-Eskapaden des leider viel zu
früh verstorbenen Guido Westerwelle erinnern ... oder auch an die Bartpflegetipps des ehemaligen
SPD-Vorsitzenden Kurt Beck ("rasieren sie sich erstmal , dann finden sie auch Arbeit.") ...

vor allem erinnert es uns aber daran , dass mit dieser SPD nie wieder ein Blumentopf zu gewinnen sein
wird .

das kardinale Verbrechen an der Arbeiterklasse , die soziale Todesstrafe : Agenda 2010 , kann und wird von der SPD nicht revidiert werden , so lange sie in irgendwelchen Koalitionen Entscheidungen treffen könnte ... da ist der Betrieb vor .

in der Opposition wird es dann ganz anders aussehen ... aber da interessiert es die "Damen und Herren"
auch nur noch in so weit , wie die SPD ihrer angestammten Aufgabe nachkommt , den Unmut der Arbeiterklasse in verlässliche Gefilde zu kanalisieren .

auch für die SPD wird sich der kluge Satz von Adorno , hier in der Rechtschreibung von Robert Gernhardt ,
bewahrheiten :

"Es gibt kein richtiges Leben im valschen."

sitting bull

sittingbull
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RE: die Nacht der lebenden Toten
geschrieben von sittingbull
Die "neue Doppelspitze" der deutschen "Sozialdemokratie ? :

Franziska-Giffey-und-Stephan-Weil.jpgQuelle: dpa/Hauke-Christian Dittrich

wohl eher ein Fall für das Hamburger Panoptikum .

sitting bull

 
luchs35
luchs35
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RE: die Nacht der lebenden Toten
geschrieben von luchs35

 Die Erneuerungen für die Zukunft können nur mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit bewältigt und in positive Bahnen gelenkt werden. Insofern wäre die Kombination Kühnert &Schwan eine Anregung, wobei ich nicht unbedingt an diese beiden Personen anknüpfen möchte. 

Luchs35


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RE: die Nacht der lebenden Toten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 08.07.2019, 11:29:00

Schon klar, du würdest lieber E.Honeker und E.Mielke da sehen - bloß die sind nicht mehr....

olga64
olga64
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RE: die Nacht der lebenden Toten
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 08.07.2019, 12:04:34
 Die Erneuerungen für die Zukunft können nur mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit bewältigt und in positive Bahnen gelenkt werden. Insofern wäre die Kombination Kühnert &Schwan eine Anregung, wobei ich nicht unbedingt an diese beiden Personen anknüpfen möchte. 

Luchs35
Ja, das wäre eine charmante Anregung, wenn diese marode Partei eine Oma mit ihrem Enkel führen. Man kann sich jetzt schon die ersten Kräche vorstellen, die dann in Talkshows erörtert werden.
Ich denke, der grosse Wunsch der SPD ist es, in die Opposition zu gehen, wo sie dann relativ ungestraft Forderungen und "Visionen" darlegen kennen und nie Gefahr läuft, sie in die Tat umzusetzen, bzw. geeignete Finanzierungsvorschäge auf den Tisch zu legen.
Und die MinisterInnen, die gut und jung genug sind, werden entsprechende Positionen in der Industrie finden (ich denke, die Netzwerke sind gut und stabil und die Gespräche laufen bereits) und an die Zeit in der Politik später mal als Meilenstein in ihrem Leben zurückdenken, der es ihnen ermöglichte, die richtige Karriere dann später zu machen.
Olga
sittingbull
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RE: die Nacht der lebenden Toten
geschrieben von sittingbull

"Wenn du glaubst es geht nicht mehr , kommt von irgendwo ein Lichtlein her ." 

das "Lichtlein" erscheint nunmehr in Persona des ehemaligen "Popbeauftragten der SPD" und aktuellem Vorsitzenden der "Atlantik-Brücke" ... dem "Incredible Shrinking Man" : Sigmar Gabriel .

Zitat : "Die SPD ist linker als die Linkspartei geworden und ökologischer als die Grünen ." 

solch einen hanebüchenen Unsinn findet man sonst nur in den Leser-Kommentaren der "Welt" , wo die SPD immer noch des Kommunismus verdächtigt wird .

wenig hilfreich für eine notwendige , sozialdemokratische Reorganisation der SPD ... die die SPD-Granden
offenbar fürchten wie der Teufel das Weihwasser .

gute Nachricht zum Schluss :

mit der Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange hat sich eine Kandidatin für den Parteivorsitz empfohlen , die ich ernst nehme und der ich ihre sozialdemokratische Grundhaltung abkaufe .

sitting bull



 

schorsch
schorsch
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RE: die Nacht der lebenden Toten
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 27.06.2019, 14:02:29
Kann ja gut möglich sein, dass jetzt ein Oma-Enkel-Gespann (Frau Schwan und Herr Kühnert) zukünftig die Geschicke der SPD retten werde.
.......
So wäre immerhin gewährleistet, dass es keinen unliebsamen Nachwuchs gäbe. Wiewohl: Nichts ist heute ja unmöglich! (;-))

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