Innenpolitik Entsetzt, ,dass die AFD über 20% hat
Genau betrachtet hat die Große Koalition kaum etwas Bewegendes hervorgebracht,
genau betrachtet ist die FDP als kleiner Ableger der CDU entbehrlich,
genau betrachtet interessiert die Grünen lediglich ein kleiner, wenn auch wichtiger Teil des Daseins der Menschen,
genau betrachtet sind die Linken nur ein kleines laues Lüftchen von Opposition,
genau betrachtet braucht die Politik Pfeffer in ....
- und diese Lücke füllt nun die AfD. Gott sei Dank ist sie nicht zu stark geworden, denn sie wüssten als Regierung gar nicht, was sie wöllten, außer dagegen zu sein. Aber als Opposition sehe ich sie nützlich.
Wenn hier so gern von Demokratie geschwafelt wird, welche Demokratie meint ihr? Stimmabgabe zur Wahl und dann machen die Regierendenden zuerst ihre Pöstchen und Diäten klar und anschließend lassen sie sich von den Lobbyisten beraten und erfüllen deren Wünsche. Bei Demokratie möchte ich in wichtigen Fragen auch mal etwas zu sagen haben aber wann war der letzte Volksausscheid? Ich wüsste einige Fragen, bei denen die Mehrzahl der Bevölkerung anderer Meinung ist als die Regierung.
Ich habe erst jetzt mitbekommen, dass es einen neuen Thread gibt. Deshalb stelle ich meinen Kommentar von heute morgen jetzt auch hier ein.
Ich freue mich, dass die Volksparteien gewonnen haben. Volksparteien sind wichtig für den Zusammenhalt der Bevölkerung, in meinen Augen. Sie müssen wieder stärker werden. Es müssen Parteien für linke und konservative Wähler geben. Das hat Jahrzehnte gut funktioniert.
Wie man sehen kann, hat Kretschmer alles richtig gemacht und damit verhindert, dass die AFD die CDU überholt. Er hat die Menschen mitgenommen, indem er das gesagt hat, was er denkt u für richtig hält, er hat sich von nichts u niemand beeinflussen lassen. Für ihn war es immer auch wichtig AFD Wähler zurückzugewinnen. Jede gewonnene Stimme ist wichtig. Was er auch in dem Interview, siehe unten, äußert. Nur so kann man die AFD schwächen, es gibt keine andere Möglichkeit, denn nur die Wähler haben die Möglichkeit die AFD zu stärken o. zu schwächen.
Er hat sich den Wählern gestellt u viele Diskussionsabende veranstaltet, wo jeder seine Meinung sagen durfte. Ich glaube mit seiner Nähe zu den Bürgern, ohne Ausgrenzung, mit seiner offenen u. differenzierten Art zu kommunizieren u dass er sich treu bleibt, konnte er mit seiner Partei wieder Vertrauen in der Gesellschaft gewinnen. Das wurde belohnt, damit konnte er CDU Wähler von der AFD zurückgewinnen u. neue Wähler verhindern.
Warum sich die grünen über ihr Ergebnis freuen, ist mir ein Rätsel? In Sachsen liegen sie unter 10 %, nicht mal zweistellig. Weit weg von den Ergebnissen der anderen Wahlen vorher.
Habecks Verhalten bei Anne Will fand ich gut. Es war ruhig, vernünftig, sachlich.
Die linken wurden wiedermal abgestraft.
Das die AFD so stark wurde, die Prozente sich verdoppelt u verdreifacht haben, ist sehr schlimm u auch sehr traurig. Aber es ist ein Zeichen, dass die Politik, ihre Strategie versagt hat, man hat nicht verhindern können, dass die AFD noch stärker geworden ist. Man hat die Wähler nicht erreicht. Aber das ist doch das wichtigste, wenn man diese Partei klein machen will. Es gibt kein anderes Mittel!
Aber das wollen manche nicht verstehen in der Gesellschaft. Sie reden davon, dass man kein Interesse hat Wähler zurückzugewinnen, für sie sind ja alle Wähler rechte, Nazis, obwohl sie von allen Parteien kommen, ehemalige SPD, Linke, CDU u. Grüne Wähler. Wie ich gelesen habe, sind 45000 ehemalige linke Wähler zur AFD gegangen, nur ein Beispiel. Und das nur aus Protest, sie wollen das sie wieder wahrgenomemn werden, dass über alles diskutiert wird und das ist ihn gelungen. Plötzlich redet man über die Menschen u. ihre Brüche usw, über die politischen Fehler. Die Politik stellt sich plötzlich vor die Ostdeutschen,plötzlich versteht man sie. Also es passiert übertrieben das Gegenteil wie vorher.
Die Menschen im Osten sind von einer Diktatur und Unfreiheit, ins Harz 4 gefallen. Sie konnten die gewonnene Reisefreitheit überhaupt nicht wahrnehmen, das Geld hat gefehlt.Ihnen ging es in Bezug Arbeit schlechter wie vorher. Und jetzt erleben sie wieder, dass die Industrie die noch da war, Kohleindustrie, das einzige was noch Jobs gebracht hat, wird jetzt platt gemacht, ohne das was neues entstanden ist. Die Autoindustrie die in Sachsen aufgebaut wurde, viele Arbeitsplätze gebracht hat, muss jetzt entlassen.
Diese ewige Pauschalisierung u. der Generalverdacht auf alle Wähler, sowie auch auf alle Sachsen, alle Ostdeutschen und das jahrelang u es hört nicht auf, könnte einer der Punkte sein, dass die AFD noch stärker geworden ist. So kann man in einer Demokratie mit Wählern nicht umgehen, sie alle in einen Topf werfen, ohne zu differenzieren. Davor habe ich schon länger gewarnt ,dass das gefährlich ist. So ein Verhalten hilft nur der AFD und nun ist es eingetreten, was ich befürchtet habe.
Das zum Thema Ausgang der Wahlen, aus meiner Sicht. Auch da hat jeder eine andere Sichtweise, was ich respektiere.
Tina
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Filterblase-im-Internet-ist-so-maechtig-article21245468.html
Kretschmer zur Sachsen-Wahl "Filterblase im Internet ist so mächtig"
@Tina1 ...hast Du überhaupt einmal die sehr kluge Einschätzung von karl gelesen, bevor Du Deinen Beitrag unbedingt zum zweiten mal posten musstest?
@Tina1 ...hast Du überhaupt einmal die sehr kluge Einschätzung von karl gelesen, bevor Du Deinen Beitrag unbedingt zum zweiten mal posten musstest?Die kluge Einschätzung von Karl habe ich gelesen. Es gibt in jedem Thread kluge Einschätzungen u Kommentare und die bekommen von mir ein Like. So wie es auch Karl bekommen hat. Das sagt aber doch nicht, dass ich meine Gedanken zum Thema nicht auch schreiben darf. Nach deinen Vorstellungen wäre die Diskussion nach kurzen beendet, also nach der ersten klugen Einschätzung. Was hast du denn für merkwürdige Vorstellungen über eine Diskussion? Und ich habe meinen Kommentar nicht 2x reingestellt, weil er 2x gelesen werden soll, sondern weil ich den 1. K. falsch eingestellt hatte. Das habe ich übrigens geschrieben. Also immer erst alles lesen, nachdenken und dann schreiben. Ein Tipp von mir.
Tina
Genau betrachtet hat die Große Koalition kaum etwas Bewegendes hervorgebracht,
genau betrachtet ist die FDP als kleiner Ableger der CDU entbehrlich,
genau betrachtet interessiert die Grünen lediglich ein kleiner, wenn auch wichtiger Teil des Daseins der Menschen,
genau betrachtet sind die Linken nur ein kleines laues Lüftchen von Opposition,
genau betrachtet braucht die Politik Pfeffer in ....
- und diese Lücke füllt nun die AfD. Gott sei Dank ist sie nicht zu stark geworden, denn sie wüssten als Regierung gar nicht, was sie wöllten, außer dagegen zu sein. Aber als Opposition sehe ich sie nützlich.
Wenn hier so gern von Demokratie geschwafelt wird, welche Demokratie meint ihr? Stimmabgabe zur Wahl und dann machen die Regierendenden zuerst ihre Pöstchen und Diäten klar und anschließend lassen sie sich von den Lobbyisten beraten und erfüllen deren Wünsche. Bei Demokratie möchte ich in wichtigen Fragen auch mal etwas zu sagen haben aber wann war der letzte Volksausscheid? Ich wüsste einige Fragen, bei denen die Mehrzahl der Bevölkerung anderer Meinung ist als die Regierung.
Früher hieß es "..dem Volk auf's Maul geschaut..", aber heute sind die Herrschaften nicht nur tau, sie sind auch blind.
Im "Urland der Demokratie - in Athen" hat das Volk beschlossen. Die Schweizer machen es auch heute noch. Nur in Deutschland wird der "Souverän" für zu unselbständing und ungebildet gehalten. Macht ja auch Sinn, man kann so ungestörter regieren und wird nicht dauernd gestört.
Am Beispiel IT besonders deutlich zu merken. Schon "König" H. Kohl hat damals versprochen das die ländlichen Gebiete nicht abgehängt werden. Heute, nach jahrzehnten sind ganze Teile von Deutschland per Internet und per Mobilfunktechnologie immer noch nicht erreichbar - tote Hose. Die Wirtschaft dort leidet, wie die Menschen auch. Den großen Konzernen hätten die Lizenzen so nie erteilt werden dürfen. Die Post war damals verpflichtet die Telefonie auszubauen, unabhängig von Gewinnerwartungen. Nur ein kleiner Punkt, aber einer von so vielen die das Faß bei den Menschen letztlich zum Überlauf brachten.
(Nagut das die Uschi das nicht erledigen muß - die hätte erstmal einen kostenpflichtigen Beratervertrag abgeschlossen.)
Die Menschen zu ignorieren, sie nicht zu beachten hat sich bitter gerächt. Dem Sachsen-MP ist zu verdanken das es nicht zum äußersten kam. Der Brandenburger hat sich ja ein schönes "Veilchen" abgeholt. Hoffentlich ziehen die restlichen verbliebenen Parteihäuptlinge nun auch die Schlußfolgerungen - sonst wird es sehr bald das nächste Disaster geben. Noch kann man es abwenden. Mit zuhören und verändern wäre schon ein Anfang gemacht.
Das Entsetzen kommt zu spät - man hat zu lange die teils berechtigten, teils übertriebenen Sorgen einiger Menschen im Osten ignoriert. Damit meine ich alle Parteien, die erst das Anwachsen der - wieso kam mir eben NPD in den Sinn??? - AfD ermöglichten. Habe die anderen Beiträge nicht gelesen, Ich beschäftige mich gerade mit 1932 (habe Bücher über das 20. Jahrhundert mit Berichten über jeden Tag und seine Ereignisse) - es waren auch damals Protestwähler, zu Recht unzufriedene Menschen, die Hitler zur Macht verhalfen - sie ahnten nicht, was daraus werden würde.
Ich hoffe nur, dass es kein böses Erwachen gibt, wenn man mit der Entscheidung, die AfD zu wählen, es 'denen da oben zu zeigen', den Weg frei gemacht hat zu einer rechtsextremen Diktatur - alles fängt einmal an.
LG barbarakary
Wir leben in einer "Parlamentarischen Demokratie". Die schließt Volksbefragungen bekanntlich nicht aus; aber die sind die rühmliche Ausnahme, und das ist für mich gut so. Ich möchte in keinem anderen System leben, und das Leben in diesem System ist nunmal kein Wunschkonzert. An einigen wenigen Stellen wird ja inzwischen über Volksentscheidungen nachgedacht. Ich erwarte allerdings, dass solche Änderungen sehr gut überlegt stattfinden. Für mich gäbe es, wahrscheinlich im Gegensatz zu Dir, einige Themen, zu denen ich keinen Volksentscheid, sondern eine parlamentarische Entscheidung haben möchte. Beispiel: Braunkohle-Ende sofort.
Die anderen Dinge, die Du am Beginn Deines Beitrages aufgezählt hast, kann ich als Meinung problemlos respektieren. Allerdings bringen uns Deine Gedanken nicht weiter. Sie steuern aber darauf zu, dass Du "auch mal was zu sagen haben möchtest". Ich gesehe, dass Deine Gedanken so kurz greifen, dass ich Bedenken hätte, wenn Du "was zu sagen hättest". Mit Kritik alleine ist es nämlich nicht getan.
""Bei Demokratie möchte ich in wichtigen Fragen auch mal etwas zu sagen haben""Zur Braunkohle: Die Braunkohle liegt blöderweise in Gegenden wo's mit anderer Arbeit sehr mau aussieht. Und die Braunkohlearbeiter sind für viele andere Berufe meist garnicht ausgebildet. Ausstieg sofort würde eine Vielzahl von Problemen zusätzlich erzeugen. Die Menschen sind in diesen Gegenden nun mal seßhaft, haben dort ihr Häuschen. Einfach umsiedeln wie die weggebaggerten Dörfer..? Andere Arbeit, meist sehr weit weg ist auch kaum vorhanden. Und die Politik macht so als wäre das alles kein Problem - aber sich über die AfD beschweren..!!!
Für mich gäbe es, wahrscheinlich im Gegensatz zu Dir, einige Themen, zu denen ich keinen Volksentscheid, sondern eine parlamentarische Entscheidung haben möchte. Beispiel: Braunkohle-Ende sofort.
Die anderen Dinge, die Du am Beginn Deines Beitrages aufgezählt hast, kann ich als Meinung problemlos respektieren. Allerdings bringen uns Deine Gedanken nicht weiter. Sie steuern aber darauf zu, dass Du "auch mal was zu sagen haben möchtest". Ich gesehe, dass Deine Gedanken so kurz greifen, dass ich Bedenken hätte, wenn Du "was zu sagen hättest". Mit Kritik alleine ist es nämlich nicht getan.
Von der Politik werden Lösungsansätze erwartet wie es für die Menschen weiter geht. Der Ausstieg 203... verschaft ihnen erstmal Zeit. Und die wird nötig sein, zumal die Kohle nicht das einzige Problem ist.
Das Erläuter bitte mal."..dass Deine Gedanken so kurz greifen,,"
@BrunyIch bin da anderer Meinung. Der Abbau der Kohle muss schnell gestoppt werden, das ist richtig. Aber dann müssen gleichzeitig auch schnell alternative, andere Jobs da sein. Ich finde dein Reden über Menschen, deine Pauschalisierung, denn du redest von allen und kennst aber keinen, nicht gut. Du unterstellst Menschen etwas, was du nicht beweisen kannst. Wenn Menschen Angst um ihren Job haben, dann geht es um die Existenz. Wir leben in einer Gesellschaft, einem System, wo ein Leben ohne Geld nicht möglich ist. Allein für Miete, Strom, Heizung, Benzin, Abgaben u Kinder,was alles sehr teuer ist. Also jeder Mensch brauch einen Job und hat auch ein Recht darauf.
Die Menschen sind einfach nicht mehr gewillt das Ganze zu sehen. Sie sehen immer nur sich selbst, nach dem Motto, was schert mich die Umwelt, was scheren mich meine Nachkommen und was schert mich mein Nachbar, wenn ich Angst um meinen Arbeitsplatz habe, oder wenn ich neidisch bin, oder auch ganz einfach, wenn ich meine Vorstellung nicht durchsetzen kann.
Pippa
Diese Angst zu haben ist berechtigt, denn sie sind dann schnell in Harz4 und das dann bis zur Rente. Sie landen dann ganz unten. Davor hättest du keine Angst? Damit können sie nicht mehr am Leben teilhaben, wo dann die Kinder am schlimmsten darunter leiden. Und dann sind die Renten dementsprechend. Warst du schon mal in so einer Situation? Kennst du das Leben mit Hartz IV? Aus deiner Position, du brauchst keinen Job mehr, deine Rente war sicher, ist es leicht zu verurteilen. Es ist von oben herab. Ich glaube nicht, wenn vor dir diese Situation stände, dass du dann auch so großzügig reden würdest. Vorallem wenn keine Aussicht besteht, dass es anders weiter geht. Aber diese Angst heißt doch lange nicht, dass sie nicht für Klimaschutz sind, sie so denken wie du es ihnen unterstellst, was schert mich die Umwelt , was schert mich meine Nachkommen. Ich glaube so denken keine Menschen, die große Mehrheit nicht, vorallem gleich recht nicht die Kinder haben, ganz im Gegenteil. Wie kann man sowas Eltern unterstellen?
Ich glaube jeder normal denkende Mensch weis, das Klimaschutz sehr wichtig ist u schnell was passieren muss. Aber das muss so passieren, dass die Menschen weiter ihr Leben finanzieren können und es nicht wieder die trifft die so schon zu kämpfen haben, um die Runden zu kommen. Es muss sozial gerecht passieren, so wie es Politiker aus Parteien fordern. Die Menschen sind sofort für das Ende der Kohle bereit, sie fordern nur einen anderen, neuen Job. Und ist das zu viel verlangt?
Tina
"Eine indianische Weisheit besagt:
„Gehe hundert Schritte in den Schuhen eines anderen,
wenn du ihn verstehen willst.“
Wir Menschen neigen schnell dazu, das Verhalten anderer zu verurteilen. Dabei nehmen wir uns selten ausreichend Zeit, um uns in die Situation des anderen hineinzuversetzen."
- es waren auch damals Protestwähler, zu Recht unzufriedene Menschen, die Hitler zur Macht verhalfen - sie ahnten nicht, was daraus werden würde.Sie hätten es aber wissen können, denn dieser Verbrecher hat klar und deutlich in seinem Buch gesagt, was ihm so vorschwebt. (Haben mir meine Eltern erzählt, die genau wussten, was der vorhat.)
von barbarakary
Wenn die AfD-Wähler auch alles Protestwähler sind, dann müssten sie ebenso wissen, wofür diese Partei steht.
Leider habe ich das ungute Gefühl, dass sie es wissen und deshalb so gewählt haben.
Pippa