Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Gerhard Schröder in Berlin - Der verlorene Sohn ist zurück

Innenpolitik Gerhard Schröder in Berlin - Der verlorene Sohn ist zurück

Leutnant_der_Reserve
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RE: Gerhard Schröder in Berlin - Der verlorene Sohn ist zurück
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf olga64 vom 17.05.2023, 18:43:43

Und ob ein Job einer Ehefrau eines früheren Politikers wirklich ein "Grundrecht" ist, wage ich zu bezweifeln.Ist ein Berufsrisiko, wenn man z.B.gegen die Statuten eines Unternehmens verstösst und damit diesen Broterwerb riskiert.

 
Nicht der Job ist das von mir angemahnte Grundrecht, sondern das Recht des freien Denkens und der freien Rede, unabhängig davon, was ein Vorgesetzter davon hält. Zum Widerstand der Ukraine gegen den russischen Überfall hätte sie sich sicher ungestraft äußern dürfen. Kommt mir alles sehr bekannt vor.
Michiko
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RE: Gerhard Schröder in Berlin - Der verlorene Sohn ist zurück
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 17.05.2023, 19:05:50

Und ob ein Job einer Ehefrau eines früheren Politikers wirklich ein "Grundrecht" ist, wage ich zu bezweifeln.Ist ein Berufsrisiko, wenn man z.B.gegen die Statuten eines Unternehmens verstösst und damit diesen Broterwerb riskiert.
geschrieben von olga64
Nicht der Job ist das von mir angemahnte Grundrecht, sondern das Recht des freien Denkens und der freien Rede, unabhängig davon, was ein Vorgesetzter davon hält. Zum Widerstand der Ukraine gegen den russischen Überfall hätte sie sich sicher ungestraft äußern dürfen. Kommt mir alles sehr bekannt vor.
Mir lag schon das Wort "Sippenhaft" auf der Zunge, natürlich keine Haft aber Haftung. Das erinnert an sehr alte und nicht ganz so alte Zeiten in D.
olga64
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RE: Gerhard Schröder in Berlin - Der verlorene Sohn ist zurück
geschrieben von olga64
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 17.05.2023, 19:05:50

Frau Schröder müsste doch aufgrund der monatelangen Querelen gegen ihren Ehemann allmählich mitbekommen haben, auf welcher Seite hier Deutschland (und Europa)steht. Warum macht sie das und verstärkt die Putin-freundliche Einstellung dieses Paares weiterhin?

Vermutlich wird jetzt wieder aus bekannten Kreisen erklärt, es würde sich hier um "Sippenhaft" handeln und auch ein geschmackloser Vergleich auf Nazi-Zeiten wird hier vermutlich nicht fehlen.
Aber leider greifen nicht so argumentatinsstarke DisputanInnen gerne zu solchen Ausweichmanövern, wenn ihnen nichts Klügeres einfällt.

Soll sie doch bei Insta weiter Bildchen senden über eine neue Daunenjacke ihres Mannes oder dessen Speiseplan o.ä. interessante Dinge, die aber viel ungefährlicher sind.

Eine ihrer Vorgängerin, Frau Doris Schröder-Köpf, war selbst mit ihrem damaligen Kanzler-Mann oft als Gast in den Residenzen von Putin; sie erhielt m.W. als Gastgeschenk sogar einmal einen Pelzmantel von dem lupenreinen Autokraten und auch die 'Vermittlung der Adoptionskinder aus russischen Heimen wurde von IHM unterstützt.
Frau Doris Schröder-Köpf war später einige Jahre mit Herrn Pistorius liiert - sie hält sich aber mit irgendwelchen medialen Schilderungen zurück. Sie kennt das Geschäft - sie ist selbst in der Medienbranche tätig und vermutlich auch klüger als die aktuelle Frau Schröder. Olga


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ingo
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RE: Gerhard Schröder in Berlin - Der verlorene Sohn ist zurück
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 17.05.2023, 19:15:48
@olga64: """Warum macht sie das und verstärkt die Putin-freundliche Einstellung dieses Paares weiterhin? ""

Wir kennen doch den alten Spruch "Wess Brot ich ess', des Lied ich sing'   ""
Bist Du schonmal auf die Idee gekommen, dass Frau Schröder diesen Mann wegen des vielen Geldes, was er jetzt bekommt und was er ihr hinterlassen wird, geheiratet hat und nicht wegen seiner Schönheit und seines tollen Charakters? Meine Parallele dazu ist Melania Trump. Beide brauchen nur eine überschaubare Zeit, um ihr ursprüngliches Vermögen zu verzigtausenfachen.....Ein Schelm, der sowas denkt? Dann bin ich einer.....😏


 
schorsch
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RE: Gerhard Schröder in Berlin - Der verlorene Sohn ist zurück
geschrieben von schorsch

Millionen machen sexi. Ab einer Milliarde lässt sich sogar über Nachwuchs - und Erben - diskutieren!

olga64
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RE: Gerhard Schröder in Berlin - Der verlorene Sohn ist zurück
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 18.05.2023, 10:29:47

Solche Rechnungen ,dass eine Frau einen reichen Mann sich kapert und davon ausgeht, damit auch Ihre Altersvorsorge geregelt zu haben, kann manchmal nicht aufgehen.
Herr Schröder ist Jurist, hat einige Kinder und wem er mal sein Vermögen vererbt, wird er evtl. testamentarisich oder ehevertraglich schon vor längerem festgesetzt haben.
Bei dieser aktuellen Ehefrau erstaunt mich mehr, dass ihr Arbeitgeber (sie arbeitet in dieser Firma seit 12 Jahren) ihr vor dem Botschafts-Besuch die Weisung erteilte, sich öffentlich zurückzuhalten, da das Unternehmen nicht auf diesem Pro-Putin-Kurs zu finden ist.
Und dass hat sie dagegen verstossen und wurde fristlos gekündigt. Dies wird jetzt vermut lich vor  Arbeitsgerichten verhandelt, mit dem Ziel, dass sie eine entsprechende Abfindung erhält.
Alles alltäglich Regelfälle - aber doch einer kleinen Aufmerksamkeit wert, oder? Olga


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olga64
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RE: Gerhard Schröder in Berlin - Der verlorene Sohn ist zurück
geschrieben von olga64

Anlässlich seine 80. Geburtstages gab es gestern Abend in der ARD eine gutgemachte Doku über das Phänomen Gerhard Schröder.
Er wirkt fit und lebendig und lässt die Tatsache,dass er durch zweifelhafte Kontakte und Aktionen sein politisches Lebenswerk teilweise selbst zerstört hat, anscheinend nicht zu nahe an sich heran, bzw. äussert sich nur unbestimmt dazu, wenn im Journalisten Fragen stellen.

Mir gefiel an ihm immer recht gut ,dass zumindest drei seiner Ehefrauen (von den ersten beiden weiss man zu wenig) sich nie als sog. Rückenfreihalte-FigurInnen missbrauchen liessen. Sie machten alle mit Gerd auch ihr eigenes Ding und unterstützten ihn wohl auch, soweit dies möglich war.

Die derzeitige Ehefrau weicht nicht von seiner Seite - auch in dieser Doku war dies gut zu erkennen. Vermutlich gibt es da Geheim-Codes oder Gesten, die ihn "zurückpfeifen", wer er sich mal wieder nicht wie ein Ex-Staatsmann benehmen sollte.

Er selbst mässigt sich erkennbar, wenn er zu Genossen befragt wird - insbesondere zu den jüngeren ,wie Herrn Kühnert, die nicht automatisch bereit sind, ehrfürchtig in seinen doch etwas ausgelatschten Fussstapfen zu wandeln.
Und der berühmte Sturkopf des Herrn Schröder wird es auch nie zulassen, dass er Risse in seiner Freundschaft zu Putin erkennt oder gar belastend empfindet.
Unvergessen seine selbst veranlasste Mission zu Beginn der russischen Invasion in derUkraine als er zu Putin reiste und ohne spürbares Friedensergebnis wieder zurückkam. Hätte das geklappt und wäre dieser Krieg beendet worden - Gerhard Schröder hätte sich trotz aller Vorkommnisse dann doch noch als Elder Statesman erwiesen.
War leider nicht so - und so versteigt sich Herr Schröder auch ganz aktuell in die Aussage,dass doch jeder bestätigen müssen,dass in Russland freie Wahlen stattfänden....
Schade, Herr Schröder - ich und sicher auch viele andere fanden Sie lange sehr gut bis auch aussergewöhnlich - aber das bröckelt nun seit längerem und leider auch bei anderen Genossen der alten SPD, die nicht von diesem falschen Weg in der Einstellung zu Putin abkehren wollen.
Nicht nur die SPD hat es lange übersehen,d ass Putin einen aggressiven Neoimperialismus, der buchstäblich über Leichen geht, vertritt, um wenigstens einen Teil des alten Sowjetimperiums wieder an sich zu reissen.
In der Ära Willi Brandt hatten Friedenspolitik und -verhandlungen noch den Vorteil, dass es Verhandlungspartner auf russischer Seite gab, die einigermassen ehrlich spielten und sich an Verträge hielten. Und nicht, wie z.B. Putin das mühsam erreichte Minsker Abkommen von 2014 auf dem Müllhaufen zertrümmerte. Olga


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