Innenpolitik Heimbüro (neudeutsch Homeoffice)

Was bei den Diskussionen Homeoffice bzw. Heimarbeit für viele nicht beachtet wird,
auch wenn es von der Arbeit her möglich wäre, fehlt oft der Platz zu Hause, um in Ruhe arbeiten zu können.
Vor allem wenn kleine Kinder zu Hause sind.
Viele haben keine so große Wohnung um dort extra einen separaten Arbeitsplatz einrichten zu können.
So weiß ich von einigen, die vorübergehend am niedrigen Couchtisch oder in der Küche am Eßtisch arbeiten.
Konzentriertes Arbeiten ist so kaum möglich und gesundheitsschädlich ist es auch.
 
Monja.

Eben @Monja_moin und darum gibt es einen Unterschied zwischen Heimarbeit und Home Office. 2 meiner Mitarbeiterinnen haben ausschließlich von ihrem Home Office gearbeitet. Sie hatten ein eigenes dafür vorgesehenes Zimmer und wir richteten es ein mit einem Schreibtisch,1 Schreibstuhl, Drucker/Sanner, SystemTelefon, sodass beim angerufenen die Nummer des Büros angezeigt wurde (DSL Netz war bei beiden vorhanden), Kleinkram, Portokasse, Beide hatten per VPN Tunnel Zugang zum Warenwirtschaftssystem und zu den Laufwerken am Server. Außerdem wurden sie anteilig für Heizung und Strom bezahlt und alle zwei Wochen, jeweils am Freitag, war ein Pflichtmeeting im Büro der Firma. 
Bruny

Was bei den Diskussionen Homeoffice bzw. Heimarbeit für viele nicht beachtet wird,
auch wenn es von der Arbeit her möglich wäre, fehlt oft der Platz zu Hause, um in Ruhe arbeiten zu können.
Vor allem wenn kleine Kinder zu Hause sind.
Monja.

Das höre / sehe ich auch so. Bei Kindergartenkindern und vor allem jüngeren, kann es nur funkionieren wenn man eine feste Kinderbetreuung hat. Auch bei Grundschulkindern ist es nicht einfach. Das ist zur Corona Pandemie oft sehr schwierig.
LG Heidrun

Hallo Olga64,

ich gehe auch davon aus, dass Vieles, was jetzt in der Krise nötig ist, nach der Krise bleiben wird. Dies werden u. a. die geschaffenen Homeoffice Infrastrukturen und die ZOOM-Meetings sein. Letzteres wird auch den Personenverkehr beeinflussen.

Karl

Ich glaube nicht, dass die Zoom-Meetings in der Menge bleiben werden. Das würde ich mir wünschen, aber die Leute wollen sich nicht daran gewöhnen - und da gehen die Lockdown Phasen wahrscheinlich zu kurz, damit das mal „sitzt“.
Dazu kommt noch der schlechte DSL-Ausbau in Deutschland, der immer mal wieder dafür sorgt, dass es Verbindungsabbrüche oder Aussetzer gibt, was schlechte Benutzererfahrungen mit sich bringt.
Ganz zu schweigen von so mancher lange überholter Hardware, welche einige immer noch zuhause rumstehen haben.
Das sind zumindest meine Eindrücke bei vielen Meetings und sonstigen Rückmeldungen, die ich habe.

Viele mit kleineren Kindern befinden sich im Elternurlaub; bzw. arbeiten sowieso nur Teilzeit. Das würde dann bei stundenweiser Tätigkeit auch im Homeoffice nicht anders sein. Diese "Zeit" muss man sich nehmen - egal, ob man stationär im Büro is oder von zu Hause aus arbeitet. Es entfiele ja schon mal die Hin- und Rückfahrt in die 'Firma und so einiges an Hausarbeit und Einkaufen kann auch noch erledigt werden, wenn man zu Hause ist.
Alles auch eine Frage der Selbstorganisation und auch Disziplin.
Mich stört am meisten, dass automatisch dieses Thema auf die Tätigkeit von Frauen umgelegt werden soll. Warum nicht die Männer mit einschliessen in diese Angelegenheit? Das liegt aber an den Frauen, dass diese sich nicht wieder aus dem Staub machen, ins Büro gehen und erst nach Hause kommen, wenn die lieben Kleinen schon im Bett liegen.
Habe dies oft früher bei jungen Kollegen erlebt, die nicht müde wurden, mir Fotos zu zeigen und von den lieben Kleinen zu schwärmen. Wenn ich dann spätabends noch im Büro war und so ein Kollege auch und ich ihn fragte, warum er denn nicht endlich nach Hause geht zu Frau und Kind, meinten viele,dass sie damit warten ,bis dort Ruhe eingekehrt ist.... Olga

Eben @Monja_moin und darum gibt es einen Unterschied zwischen Heimarbeit und Home Office. 2 meiner Mitarbeiterinnen haben ausschließlich von ihrem Home Office gearbeitet. Sie hatten ein eigenes dafür vorgesehenes Zimmer und wir richteten es ein mit einem Schreibtisch,1 Schreibstuhl, Drucker/Sanner, SystemTelefon, sodass beim angerufenen die Nummer des Büros angezeigt wurde (DSL Netz war bei beiden vorhanden), Kleinkram, Portokasse, Beide hatten per VPN Tunnel Zugang zum Warenwirtschaftssystem und zu den Laufwerken am Server. Außerdem wurden sie anteilig für Heizung und Strom bezahlt und alle zwei Wochen, jeweils am Freitag, war ein Pflichtmeeting im Büro der Firma. 

Bruny

ABer an der Miete der vermutlich dann grösseren Wohnung haben Sie sich nicht beteiligt?
Heute ist dies ja generell schon anders bei Firmen. Da hat jemand keinen stationären ARbeitsplatz mehr, sondern "bucht" einen SChreibtisch, der gerade frei ist. Dorthin wandern dann die Mitarbeiter mit einem Wägelchen und ihren persönlichen Dingen, um die Stunden, die sie noch im Büro verbringen, dort zu arbeiten. Da hat sich viel geändert und es wird sich noch eine Menge ändern.
Olga
 

Nein, ich habe mich nicht am Eigenheim der Mitarbeiter beteiligt 😁. Ich habe das gemacht, was ich in Absprache mit dem Steuerbüro machen sollte 😁. Und das ist offensichtlich mehr als manch andere tun.
Bruny

Jetzt gibt es ja pro ARbeitstag, den man im Homeoffice im Interesse seines Arbeitsgebers verbringt, 5 Euro in den Werbekosten seiner Steuererklärung vergütet. Hier ist aber zu empfehlen, dass der oder die 'Steuerpflichtige sich erst mal ausrechnet, ob sie oder er damit weniger bekommen als wenn sie die Pendlerpauschale in Anrechnung bringen. Die Pauschale für Werbekosen liegt m.W. bei 1.000 Euro jährlich.

Es ist sehr schwierig, für einen normalen Arbeitnehmer ein Arbeitszimmer vom Finanzamt anerkannt zu bekommen; denn das bedeutet und muss belegbar sein, dass sich dort wirklich nichts anderes abspielt als die Arbeit für den Arbeitgeber.
Bei Lehrern, Versicherungsmenschen wird das meist anerkannt - aber selten bei Bürokräften, die mit ihren Familien in einem gemeinsamen Hausstand leben.

Irgendein Recht hat kein Arbeitgeber, von seinem Mitarbeiter zu fordern, in dessen Wohnung ein eigenes Zimmer für die geschäftlichen Belange einzurichten (wenn der Arbeitgeber nicht für die kompletten Kosten inkl. Mietanteil aufkommt) und übrigens auch kein Recht, dies zu prüfen. Es sei denn, der Arbeitnehmer lädt den Chef oder die Chefin selbst ein - ansonsten ist die Wohnung tabu für den Vorgesetzten.
DAs Problem ist ja auch, wennder Arbeitnehmer die Firma wechselt und dieses Home-Office dann nicht mehr benötigt wird, bleibt er auf den höheren Kosten sitzen. Olga

Alles auch eine Frage der Selbstorganisation und auch Disziplin.
Mich stört am meisten, dass automatisch dieses Thema auf die Tätigkeit von Frauen umgelegt werden soll. Warum nicht die Männer mit einschliessen in diese Angelegenheit?

Bei der Tochter meiner Freundin ist der Mann im Homeoffice und die Frau geht arbeiten, im Pflegeberuf.  Ich glaube nicht das es so selten ist. Der größte Teil der Eltern kriegen es trotzdem geregelt ohne rum zu jammern.
Darum ging es mir eigentlich nicht in meinem Beitrag. Wenn man kleine Kinder hat ist es nur zu normalen Zeiten einfach im Homeoffice zu arbeiten. In der jetzigen Zeit ist es sehr schwierig, wenn man keine Betreuung, hat auch wenn alles noch so gut organisiert ist. Da hilft mir auch kein Büro in der Wohnung und die beste Ausstattung an Computern usw. 
LG Heidrun

Mein Sohn macht jetzt schon fast 1Jahr Home Office, nur montags geht er in sein Büro.
Sein Chef sieht genau zu welcher Zeit er eingeloggt ist, bzw. ausgeloggt.

Am Ende des Tages kann man anhand eines Print-outs bzw. seinen eingegebenen Daten sehen was er geschafft hat, besonders wenn es um arbeiten in Excel-Sheets geht.

Sein Büro zu Hause ist sein Laptop, wo er überall mitnehmen kann. 
Ja, er kann während dem Grillen mit dem Laptop arbeiten. 
Man muss es mögen, ich würde mich schwer tun. Phil.