Innenpolitik Heute ist Euer Ehrentag
Ach, @lupus, was hast Du Dir angetan, den ganzen "Ehrenfaden"
von 2019 gelesen?
Deiine Post heute rührt mich doch sehr. Konnte sich der Mann
nicht wehren? Manchmal ist so eine familiäre Situation auch wie
ein Sog, der die Betroffenen festhält.
Danke für Deine Antwort.
Clematis
Dein Mitgefühl ist natürlich Balsam aber ich hab noch aus meiner Berufstätigkeit das Diagonallesen drauf. Manchmal wende ich das auch ganz unbewusst an. Es ist natürlich bei literarischen Texten Unsinn.
Du kennst das?
Man liest nicht alle Worte nur einen diagonalen Korridor und weiß in der Hauptsache was dort steht.
Aber ich renne sicher offene Türen ein.
Für den Selbstmord hatte ich kein großes Mitgefühl, denn ich glaube man muss eine solche Behandlung nicht hinnehmen, es sei denn man wäre absolut körperlich unterlegen. Dann bliebe aber immer noch die Flucht. Der Auslöser war ja wohl nicht einmalig sondern ein längeres Geschehen.
Übrigens hatte das noch einen makabren Umstand denn ich lieber nicht berichte.
bleib gesund
VG lupus
Hallo Clematis
danke ich hatte wohl den Jahrgang verwechselt.
Als von dir Fakten verlangt wurden hätte ich aushelfen können. Vor zwei Jahren vorher hatte sich ein Mann im Teich in der Nachbarschaft ertränkt weil er von seiner Frau und seiner Schwiegermutter immer verdroschen wurde. Die Schwiegermutter soll ihn aber dabei nur festgehalten haben.
lupus
So etwas kenne ich auch, @lupus Ich habe ja in meiner beruflichen Tätigkeit auch zwei Jahre lang in einer Beratungsstelle für Männer und Jungen gearbeitet. Dort haben wir mit missbrauchten und/oder geschlagenen Jungen/Männern gearbeitet. Sie sind zwar nicht in der Mehrheit, aber ganz soooo wenige waren das nicht! Wir hatten damals in dieser Beratungsstelle, die eine Abteilung für Männer und eine für Frauen hatte, in unserer internen Statistik ca. 12% Männer, die Gewalterfahrungen durch ihre Frauen und Mütter erfuhren.
Bitte nicht missverstehen: Das ist keine Relativierung des Leids, das Frauen durch ihre Männer, Väter, Verwandte, Kollegen erfahren können und oft auch müssen. Aber es trifft zunehmend auch Männer, übrigens durchaus auch sexuelle Gewalt.
Was Gewalt angeht, sollten man darauf hin arbeiten, dass NIEMAND Gewalt erfahren muss, und einsehen, dass die Würde von Mann und Frau durch Gewalt zerstört wird, egal, ob durch körperliche, sexuelle oder auch seelische Gewalt.
DW
Wenn man bedenkt, wie gewalttätig die Erziehung unserer Generation im Kindesalter noch war (und dies sowohl im Elternhaus als auch in der Schule) hat sich doch vieles geändert. Seitem es unter Strafe steht, dass Eltern ihre Kinder verprügeln (oder jemand anderes) entwickelt sich im Grossen und Ganzen eine gewaltfreiere Gesellschaft. Es ist natürlich noch nicht lange her (20 Jahre), dass PRügelstrafe bei Kindern geahndet wird. Aber ich bin sicher, wenn es dabei bleibt, wird es weitere, positive Auswirkungen auf nachfolgende Generationen haben.
Denn der Spruch: wer als Kind geschlagen wird, schlägt später selbst, hat sicher seine Berechtigung. Und dies betrifft natürlich beide Geschlechter. Olga