Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien

Innenpolitik Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien

Edita
Edita
Mitglied

RE: Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien
geschrieben von Edita
als Antwort auf Elmos vom 14.03.2018, 06:46:12
Hallo Flensine,

meinst du, dass die Polizei die Internetkriminalität in den Griff bekommen wird indem sie twittern?

Ich versteh grade den Zusammenhang nicht, daher würde ich mich freuen, wenn du das erklären könntest.

Liebe Grüße
Andrea
Das meint sie mit Sicherheit nicht, aber sie meint wohl eher, daß die Polizei sich richtigerweise "auch im Internet" bewegt und aufhält, um
"den Faden", den Anschluß nicht zu verlieren, über's Twittern äußert sich Flensine nicht.

Ich verstehe sowieso die ganze Aufregung auch nicht, denn ich bin seit
"dem Attentat" 2016 in München der Meinung, über München wurde der deutschen Öffentlichkeit weltweit bekannt, daß man über Twitter nicht nur erzählen kann, daß man gerade beim Hautstecher, beim Frisör, beim Chinesen oder auf dem Klo sitzt, sondern daß man via Twitter oder Facebook auch Ruhe in aufgeregte Teile der Gesellschaft bringen kann, sie von Falschmeldungen befreien kann, sie beruhigen kann, ihr Ängste nehmen kann, kurzum - in Paniksituationen wieder eine gewisse Struktur aufbauen!
In München und auch anderswo ist das in dieser Hinsicht schon  widerholt gelungen, und wurde in den jeweiligen Situationen vom Volk mit Dankbarkeit registriert, denn außer dem mutwillig von den Demonstranten aufgezogenen spektakulär chaotischen  G20 - Gipfel in Hamburg, gab es seitdem noch etliche andere  Gefährdungssituationen, in denen Polizei via Twitter und Facebook beruhigend auf die Gefährdungsumgebung einwirkte!
Der Erkundung sozialer Medien und der Umgang damit, kann für die Polizei und für Bürger ein Gewinn sein, allerdings muß der Umgang auf Basis bestimmter Regeln ablaufen, denn wo es keine Regeln gibt  und Regelverstöße nicht geahndet werden, dort wird mutwillig Chaos, Gewalt bis hin zum Terror, verbreitet, siehe Hamburg, und da ging die Gewalt nicht von der Polizei aus!

Edita
Mitglied_dc2d221
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RE: Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Monja_moin vom 13.03.2018, 21:04:26

Ja monja, ich glaub es dir...aber es war halt nicht das Thema. Wünsch dir einen superschönen Tag..gun

schorsch
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Mitglied

RE: Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien
geschrieben von schorsch

Der Polizei zu verbieten, sich der modernen Mittel zu bedienen, um die Kriminalität zu bekämpfen, ist etwa so, als würde man ihr die Schusswaffen wegnehmen und sie dann auf Verbrecherjagd ins Milieu zu schicken!


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Elmos
Elmos
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RE: Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien
geschrieben von Elmos
als Antwort auf schorsch vom 14.03.2018, 10:11:07

Ãh, Moment...hier geht es doch nicht darum dass die Polizei 'Internetverbot" bekommen soll (wobei ich das in manchen Bereichen OK fände) sondern darum ob und wie weit die Polizei die sozialen Medien, wie Twitter nutzen darf/sollte um die Öffentlichkeit direkt anzusprechen und so Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung zu nehmen.
Liebe Grüße
Andrea

 

Edita
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Mitglied

RE: Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien
geschrieben von Edita
als Antwort auf Elmos vom 14.03.2018, 10:45:14
Ãh, Moment...hier geht es doch nicht darum dass die Polizei 'Internetverbot" bekommen soll (wobei ich das in manchen Bereichen OK fände) sondern darum ob und wie weit die Polizei die sozialen Medien, wie Twitter nutzen darf/sollte um die Öffentlichkeit direkt anzusprechen und so Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung zu nehmen.
Liebe Grüße
Andrea

 
Wo hat Polizei das schon gemacht, also Einfluß auf die öffentliche Meinungsbildung genommen? Gibt es da Beispiele, so daß ich meine Meinung eventuell ändern müßte?

Edita
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RE: Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 14.03.2018, 10:56:05

In den sozialen Medien schreibt jede Polizei ihre eigenen Regeln
Ein Blick auf den rechtlichen Rahmen von twitternden Polizeien zeigt: Es gibt weder einschlägige Urteile noch bundesweite Einheitlichkeit. Stattdessen kocht jede Polizei ihr eigenes Süppchen.


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Elmos
Elmos
Mitglied

RE: Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien
geschrieben von Elmos
als Antwort auf Edita vom 14.03.2018, 10:56:05

Hallo Edita,

schau dir den Text an, den Ion verlinkt hatte... das ist schon sehr krass, finde ich.
Es ist anschliessend sich dafür entschuldigt worden, aber ich denke, dass einfache Twitter-Nachrichten viel schneller und virulenter als Pressemitteilungen sind.

Oder, ein Beispiel von mir... was hat der Begriff "Nafri" in der Öffentlichkeit zu suchen?

Liebe Grüße
Andrea
 

Elmos
Elmos
Mitglied

RE: Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien
geschrieben von Elmos
als Antwort auf Edita vom 14.03.2018, 10:56:05

Hallo Edita,

schau dir den Text an, den Ion verlinkt hatte... das ist schon sehr krass, finde ich.
Es ist anschliessend sich dafür entschuldigt worden, aber ich denke, dass einfache Twitter-Nachrichten viel schneller und virulenter als Pressemitteilungen sind.

Edit:
hier noch mal die Stellungnahme der Polizei in der der Text auch nachlesbar ist:
Straftatenbegehung als Form der Begrüßungshandlung?

Hier ein Auszug aus der Originalpressemitteilung:


"....Kaum sieben Wochen in Sachsen, zuerst in Dresden, danach in Leipzig und mit dem Datum seiner Festnahme am 9. September 2017 waren der Polizei 26 Straftaten zu dem 19-jährigen Libyer bekannt. Dabei tummelte er sich strafrechtlich hauptsächlich im Bereich der Eigentumsdelikte, machte jedoch auch Ausflüge in die Betäubungsmittelkriminalität. Ob es sich bei den Diebstahlshandlungen und Raubstraftaten um angemessene Begrüßungshandlungen gegenüber der Bevölkerung handelt, werden die Opfer mit Sicherheit zu verneinen wissen....."

Das trieft doch vor Polemik und ist mehr als nur ein bisschen tendenziös, das wirst du erkennen, vermutlich.

Edit Ende.

Oder, ein Beispiel von mir... was hat der Begriff "Nafri" in der Öffentlichkeit zu suchen?

Liebe Grüße
Andrea
 

schorsch
schorsch
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RE: Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Elmos vom 14.03.2018, 10:45:14

Was glaubst du, wie sich Polizisten noch im Internet bewegen könnten, wenn sie vor jedem Beitrag einen Katalog von "Dürfen/Verboten" lesen müssten!?

olga64
olga64
Mitglied

RE: Ist das wohl richtig so? Polizei in den sozialen Medien
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.03.2018, 12:51:10
Es gibt weder einschlägige Urteile noch bundesweite Einheitlichkeit. Stattdessen kocht jede Polizei ihr eigenes Süppchen.
 
geschrieben von Ion
Na, da will ich mal hoffen ,dass das Polizeisüppchen besser schmeckt als die Speisen, die Sie uns täglich in vielfacher Form auftischen wollen.
Polizei ist in der BRD unter Länderverantwortlichkeit (bis auf die Bundespolizei und deren Einsätze, wie der Name schon suggeriert). Da arbeitet dann ein Bundesland besser und auch finanzieller optimaler ausgestattet als ein anders. Da ist dann auch ein Bundesland grösser und andere kleiner. Und dann gibt es auch noch Polizisten, die ihr angestammtes Bundesland verlassen, weil sie in einem anderen bessere Chancen für sich sehen.
Hier wurde nun auch der Begriff "Nafri" erwähnt, hinter dem sich eigentlich nur "Nordafrikaner" verbirgt. "Aufgedeckt" hatte dies eine ansonsten nicht sehr bekannte Politikerin der Grünen, nach der mittlerweile auch kein Hahn mehr kräht. Sie machte dies übrigens auch deshalb ,weil sie die Grünen lange dagegen wehrten, die nordafrikanischen Länder zu sicheren Herkunftsländern zu erklären, obwohl gerade von dort viele Flüchtlinge ohne jegliche Bleibeperspektivre kamen und sich besonders widerlich bei uns aufführten. Olga

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