Innenpolitik Läuft die CSU Amok?
Natürlich wäre Hilfe vor Ort die beste Hilfe, aber Hilfesuchende dürfen wir nicht abweisen.Vollkommene Konsens.
geschrieben von karl
Meine -eigene- Antwort auf meine Frage läuft ja darauf hinaus, dass das einzige Mittel ist, an Ort&Stelle vernünftige Bedingungen zu schaffen. Und zwar parscholl.
Nur aufzunehmen was hier an Asylanten ankommt, das löst das Problem für niemanden. Weder für Asylanten noch für Aufnahmeländer.
Krieg ist ja nur eine Seite der Unbill in jenen Ländern. Auch Hunger und Krankheiten sind ein Faktor. Und wenn diese von Heimischen nicht an Ort&Stelle behoben werden können, dann ist dort Hilfe nötig und angebracht.
Das Thema war schon öfter auf der Agenda hier. Ich weiss nicht, warum das nicht umgehend und wirkungsvoll angegangen wird/wurde. Und es gehört auch gebührend öffentlich erwähnt, sodass Menschen vor Ort schon im voraus Hoffnung aufbauen können, und nicht an Flucht denken.
Bedenken hätte ich bei Afghanistan. Ich glaube, dass dort Hopfen und Malz für immer verloren ist. Die Russen haben sich auch schon Rote Ohren geholt.
Und somit sollten wir unsere Soldaten dort abziehen und unsere Aktionen in andere Länder, bei denen sich Erfolg zügig abzeichnen könnte, zuerst konzentrieren. Niemand kann allen helfen; das ist einfach so.
Hilfe , Unterstützung, vernünftige Bedingen an Ort und Stelle schaffen, wäre natürlich ideal.
Wie stellst Du Dir das vor, in welcher Form und wie soll diese Hilfe aussehen.
Verhandlungen in diese Richtung mit den jeweiligen Regierungen laufen schon lange.
Das dauert seine Zeit, kommt auch darauf an in wie weit die einzelnen Regierungen bereit sind zu kooperieren.
Bevormunden lassen sie sich bestimmt nicht.
Die Bootsflüchtlinge zurück in die Lager nach Libyen? In Lager wo sie wie Sklaven behandelt und mißhandelt werden?
Libyen hat eine instabile Regierung, die Mühe hat, ihre sonstigen Probleme in den Griff zu bekommen.
Es ist leicht einfach zu sagen " vernünftige Bedingen an Ort und Stelle schaffen", aber selbst keine Lösung im Ansatz zu haben.
Zu Afghanistan schreibst Du, dort ist Hopfen und Malz für immer verloren.
Bedeutet das, die Menschen dort aufzugeben und sie ihrem Schicksal überlassen? Ist ja weit weg, sieht man nicht.
Das könnte zu einem Bumerang werde, spätestens wenn sich dort ein neuer islamischer Staat entwickelt, werden wir auch davon betroffen sein.
Menschen in Not, ganz gleich aus welchem Grund, brauchen Hilfe. Diese sofort und nicht später. Wenn vor Ort nicht möglich, dann bei uns!
Monja.
Es stimmt, Monja, es ist ziemlich einfach, gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass sich an Ort und Stelle die Bedingungen verbessern müssen, dass aber nie ein Vorschlag kommt, wie und mit welchen Mitteln man dies wohl bewerkstelligen könnte.
Sogar faire Handelsbedingungen kann man nicht einfach erzwingen, denn in Europa herrscht (noch) Demokratie.
Die Fehler der Vergangenheit sind auch nicht mit einem Federstrich zu beheben, denn fast alle Lländer werden von korrupten Regierungen beherrscht.
Also, frrisch auf, macht mal sinnvolle Vorschläge!
Pippa
Natürlich wäre Hilfe vor Ort die beste Hilfe, aber Hilfesuchende dürfen wir nicht abweisen.Vollkommene Konsens.
geschrieben von karl
Meine -eigene- Antwort auf meine Frage läuft ja darauf hinaus, dass das einzige Mittel ist, an Ort&Stelle vernünftige Bedingungen zu schaffen. Und zwar parscholl.geschrieben von digizar
Menschen in Not, ganz gleich aus welchem Grund, brauchen Hilfe. Diese sofort und nicht später. Wenn vor Ort nicht möglich, dann bei uns!geschrieben von Monja_moin
Auch das was Du vorschlägst Monja ist nicht durchführbar.
Der einzige Weg ist der von Digi und sonst nichts anderes.
Wenn wir alle armen Menschen in Not helfen wollen,
dann müssten wir realistisch ca. 500 Millionen
Menschen hier bei uns EU-weit aufnehmen.
In den nächsten 10 Jahren werden aber in der EU ca. 5 Millionen Arbeitskräfte freigesetzt.
Der Merkel Effekt (einmal Grenzen öffnen) hatte ein - zwei Millionen nach EU gebracht
und es würden jährlich weitere Millionen kommen.
Das ist mit der Welt in der wir leben so nicht machbar.
Allein die Länder in Afrika und Asien (es gibt da auch reiche Staaten) nehmen keine auf.
Also wohin willst du sie denn verteilen.??????
Welche Grenzen waren denn geschlossen, die Merkel angeblich geöffnet hat?
Deine Rechnung ist total unrealistisch.
Ich habe nicht geschrieben, daß alle die in Not sind nach Europa geholt werden sollen.
Wenn aber einige vor "der Tür" stehen, dann muß ihnen geholfen werden.
Wenn es nicht möglich ist ihnen in ihrem Heimatland zu helfen oder sie in ein wirklich sicheres Land weiter zu leiten, dann sollten sie auch in einem europäischen Land humane Hilfe bekommen.
Länder die sich menschenverachtend verhalten und nicht bereit sind Menschen in Not zu helfen, sollten wir uns nicht als Vorbild nehmen.
Monja.
1) Zu Afghanistan schreibst Du, dort ist Hopfen und Malz für immer verloren.1) Notfalls würde ich diese Menschen dort hängen lassen, ja.
Bedeutet das, die Menschen dort aufzugeben und sie ihrem Schicksal überlassen? Ist ja weit weg, sieht man nicht.
Das könnte zu einem Bumerang werde, spätestens wenn sich dort ein neuer islamischer Staat entwickelt, werden wir auch davon betroffen sein.
2) Menschen in Not, ganz gleich aus welchem Grund, brauchen Hilfe. Diese sofort und nicht später. Wenn vor Ort nicht möglich, dann bei uns!
Aber ich würde sie deswegen nicht bei uns aussperren.
Vorschläge erbeten?
Ich fage mich, warum sie nicht nach Russland 'auswandern'. Liegt doch näher.
Dort ist viel Platz, es gibt ne Menge aufzubauen (nicht nur Fussballstadien). Und Schutt&Asche muss nicht erst beiseite geräumt werden, wie in den Heimatländern. Russland ist reich an wertvollen Rohstoffen (auch Gas für uns). Da kann man doch was reissen. Zum Wohle aller.
Putin könnte froh sein, Hilfskräfte zu kriegen.
Warum ich sie aber hängen liesse?
Weil meine Hilfe vllt in anderen Regionen nützlicher für alle ist, weil durch rechtzeitige Hilfe dort nicht eine neue 'Eiterblase' nach der anderen aufplatzt.
Und weil es durchaus Hilfe in anderen Ländern (Russland, China, mindestens dort wo kein korrupter Islam-Mufti den Ton anstimmt) gibt, die ein Überleben ermöglichen.
Man (und spez DE) kann nicht allen helfen; das kann niemand.
Hindukusch, Afghanistan, Auszug:
Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt.
Das Motto von P. Struck, den ich auf einigen lokalen Parteiveranstaltungen begleitete. Ich sass direkt neben seinem persönlichen Bodyguard. Er hatte sehr schwer mit diesem Argument zu kämpfen.
Kurzfassung: Es ist auch meiner Ansicht besser, wenn dort in Afghanistan so manches in Schutt&Asche niedergemacht wird, als wenn das bei uns passieren würde.
Deshalb schrieb ich, dass ich Bedenken habe, aber ich schrieb (leider) nicht, dass ich diese Angelegenheit als durchaus 'nützlich', gerechtfertigt hinnehmen könnte.
Aber wenn nach wievielen Jahren denn kein wirklicher Erfolg absehbar ist, und wenn ich sehe, dass da nicht nur unsere Junx leiden, dann würde ich durchaus darüber nachdenken, die dort gebundenen Kräfte anderweitig sinnvoller einzusetzen. Nämlich an Stellen, die vllt weiter drohend auf dem Plan einer zukünftigen Haram-was-weiss-ich stehen (Libyen, Mali, ... zB).
Apropos Russland regieren, Putin & Co:
Ein solch großes Land -die Sonne geht nie unter- kann als Freie Demokratie niemals funktionieren.
2) Natürlich bin ich für Hilfe; mir als Flüchtling wurde auch geholfen seinerzeit. Ich weiß also was das bedeutet. Ich habe ja auch nicht empfohlen, die Grenzen dichtzumachen, abzuriegeln. Aber ich kann mir vorstellen, wissen zu mögen, wer warum woher kommt. Das Gerangel um die RettungsFlotten sehe ich als unwürdig niedrige Gedankenwelt an; das geht gar nicht. Aber man hätte sich vor Jahren schon in Berlin und in der EU darum kümmen müssen, anstelle es auszusitzen und Ehrenamtlichen zu überlassen. Ehrenamtlichen, die es gar nicht packen können.
Ich verstehe auch das jetzige 'Bohai' über die CSU nicht. Kann allerdings sein, dass ich nicht (richtig) informiert bin. Seehofer hat doch nur mal endlich ordentlich Dampf im Kessel Berlin aufgebaut; dem 'Volk aufs Maul geschaut'. Und jetzt wird er -und seine Partei- gesteinigt. Ich bin ihm dafür dankbar, und ich würde stattdessen eher im Kanzleramt die Scheiben einschlagen.
Mahlzeit©
DigizarOffensichtlich nicht dem ganzen Volk, denn nicht jedem ist es "Wurst", wenn gut integrierte Menschen abgeschoben werden und Menschen im Mittelmeer die Hilfe verweigert wird. Wobei ich Deinem Beitrag entnehme, dass auch Du nicht zu diesen gehörst, denen es Wurst ist.
dem 'Volk aufs Maul geschaut'
Karl
Da siehst Du recht, Karl. Es ist mir wahrlich nicht wurscht.
Mir ist auch überhaupt nicht wurscht, wenn zB auf Sizilien pompöse Gipfeltreffen zelebriert werden.
Während dort zu Kaviar und Musik des zwecks Stimmungsmache extra eingeflogenen Mailänder Orchesters nebenan sozusagen in Hörweite Flüchtlinge 'absaufen'. Und D. Trump das Happening entrüstet verliess; der dann von uns (unseren Medien) als Hindernis zum Klimaschutz erkoren wurde.
Der Wiener Kongress tanzt immer noch - oder schon wieder. So Unrecht könnte D.T. durchaus nicht haben, wenn er die EU nicht als Freund bezeichnet. Wobei der Begriff 'Feind' aus dem Amerikanischen sinnvoll übersetzt eine variable Bedeutung haben kann, die von unseren Medien natürlich bewusst negativ beaufschlagt wird.
Wie verträgt sich das erwähnte Mailänder Orchester denn nun überhaupt mit der Weigerung Italiens, weitere Flüchtlinge überhaupt anlanden zu lassen. Die müssen wochenlang auf dem Mittelmeer herumgurken, und der Kapitän kriegt noch Schwierigkeiten. Wobei dann Bella Italia schon wieder an der Tür um Hilfe bettelt. Hallo! Es langt! In welchem GruselFilm bin ich denn hier?
Regierungen sollten maximal zwei Perioden am Ball bleiben. Bei längerer Amtszeit ruhen sie nur noch in sich selber, bzw in ersessenen LobbyVereinigungen -vornehm ausgedrückt. In anderen Gefilden würde man das als geschickt eingefädelte Korruption bezeichnen. Lässt Putin da grüßen?
Das AbschiebeDilemma kann man doch nicht der CSU anlasten. Das ist ein fast täglicher ähnlicher Vorgang unserer selbstgefälligen, trägen Bürokratie. Wie so manches andere auch (Diesel, Schulwesen, Sozialwesen, Altenpflege, ...).
Der Mief in unseren Amtsstuben gehört weggefegt. Dann würde in DE auch ein sehr freundliches Miteinander möglich sein. Solange es in DE RechtsschutzVersicherungen gibt, solange wird auch der Amtsschimmel wiehern. Auch in Asylsachen, dort allerdings uU über Leben und Tod entscheidend. Keine einfache Sache, die nicht sowieso überlasteten Gerichten allein überlassen werden sollte/dürfte. Einige Jahre wären ja Zeit dafür gewesen. Jetzt redet einer Tacheles - und wird dafür gesteinigt. Hätte er die Gusche gehalten, wäre der Schimmel halt weiter gerannt.
Es stimmt, Monja, es ist ziemlich einfach, gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass sich an Ort und Stelle die Bedingungen verbessern müssen, dass aber nie ein Vorschlag kommt, wie und mit welchen Mitteln man dies wohl bewerkstelligen könnte.
Stimmt, liebe Pippa und Monja.
Sogar faire Handelsbedingungen kann man nicht einfach erzwingen, denn in Europa herrscht (noch) Demokratie.
Die Fehler der Vergangenheit sind auch nicht mit einem Federstrich zu beheben, denn fast alle Lländer werden von korrupten Regierungen beherrscht.
Also, frrisch auf, macht mal sinnvolle Vorschläge!
Pippa
DAs alles ist ein psychisches ABschiebeproblem, d.h., die Menschen, die mit dem Flüchtlingsproblem glauben, konfrontiert zu sein (viele von denen kennen keinen einzigen Flüchtling in ihrer Umgebung!) wollen es auf Afrika usw. verlagern. Zuerst erklären sie die "Vorort-Hilfe" als Lösung des Problems. Dass sie sich aber keinerlei GEdanken zur Durchführung machen, merkt man schon daran, dass sie nicht kapieren, dass dies ein sehr langwieriger Prozess ist und in der Zwischenzeit die jungen Afrikaner trotzdem fliehen, weil sie nicht mehr abwarten wollten.
Ganz abgesehen davon ,dass man keine westlichen Unternehmen oder Investoren zwingen kann, in Länder zu gehen, wo es keine Rechtsgrundlagen gibt, weil sie von korrupten Herrschern in einer Art ERb-Dynsastie regiert werden.
Hat irgendjemand, der solche Vorschläge macht, eigentlich das Wunder vermerkt, das derzeit in Äthiopien und Eritrea geschieht: Dort wird eine Versöhnung nach 20 Jahren kriegsähnlichem Zustand gefeiert.
Das kann zur Folge haben, dass die vielen Flüchtlinge aus Eritrea (die es auch bei uns gibt) demnächst zurückgehen in ihr Land.
Dann wird nun von allen, die sich vor Flüchtlingen abschotten wollen, propagiert, dass Aufnahmezentren in Nordafrika entstehen sollen. Ein Einverständnis von diesenLÄndern gibt es genau so wenig wie irgendwelche Kontroll-Strukturen, ob die dortigen ebenfalls korrupten Herrscher nicht nur Geld kassieren würden und ansonsten die Leute quälen, folgern, vergewaltigen und verhungern lassen.
Wäre dies übrigens eine Art Spät-Kolonisierung dieser Länder durch westliche serer Staaten oder wie soll dies funktonieren? Auf Befehl? Durch Waffengewalt unserer Staaten oder ist es wie üblich ein grosses Fantasiegebilde?
Die Menschen aus Afrika und anderswo werden immer Mittel und Wege finden, um ihren Ländern zu entfliehen und sich nach Europa durchzuschlagen. Und hier in Europa sollte nie vergessen werden, dass keiner von uns jemals irgendwas dafür getan hatte, um ausgerechnet hier leben zu dürfen. Das war Zufall und ein gütiges Schicksal, das wir anderen nicht gönnen wollen? Olga
Lieber Digi,
Du vermischst hier sehr viele Themen und m. E. nicht immer stimmig. Du beklagst z. B. das italienische Verhalten (wo ich zustimme), gleichzeitig schreibst Du "Regierungen sollten maximal zwei Perioden am Ball bleiben". Das ist nun tatsächlich nicht das italienische Problem.
Wieso Du ein Problem in den Rechtsschutzversicherungen siehst, erschließt sich mir leider auch nicht. Also ich war durchaus schon froh, eine solche zu besitzen. Sie hilft den Bürgern ihr Recht auch einklagen zu können. Wären wir nicht ohne Rechtsschutz der Willkür von Behörden viel eher ausgeliefert?
Karl
Olga64Ich habe es bemerkt Olga und finde es sehr gut. Solche Friedensprozesse gilt es zu stützen und zu belohnen, z. B. durch eine Intensivierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, damit der Prozess auch nachhaltig erfolgreich wird.
Hat irgendjemand, der solche Vorschläge macht, eigentlich das Wunder vermerkt, das derzeit in Äthiopien und Eritrea geschieht: Dort wird eine Versöhnung nach 20 Jahren kriegsähnlichem Zustand gefeiert.
Das kann zur Folge haben, dass die vielen Flüchtlinge aus Eritrea (die es auch bei uns gibt) demnächst zurückgehen in ihr Land.
Eritrea und Äthiopien: zwei Länder erwachen aus dem Tiefschlaf.
Nach zwanzig Jahren Krieg und 80 000 Toten gibt es endlich Frieden zwischen Äthiopien und Eritrea. Die Menschen können ihr Glück kaum fassen.
Karl