Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni

Innenpolitik Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni

Karl
Karl
Administrator

Re: Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni
geschrieben von Karl
als Antwort auf gerd54 vom 14.01.2017, 20:45:46
Gerald Wolf soll die "Heim an den Herd"-Initiative der AfD unterstützen. Im Linktipp ist ein Interview mit ihm nachzulesen.

Karl
Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni
geschrieben von Elmos
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.01.2017, 19:08:07
Hallo,

Und gleich die nächste Frage auf Deine voraussichtliche Antwort:
Wie kannst Du feststellen, ob jemand wirklich Faschist ist, wenn Du nicht mit ihm diskutierst (wenigstens eine Weile zum Abchecken)?


also ich persönlich denke beispielsweise, dass Herr A. Hitler ein Faschist war. Und habe niemals mit ihm diskutiert.

Liebe Grüße
Andrea
Re: Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 14.01.2017, 19:57:39
"im zweifel ich .
ihr Mainstream-Hupen , merkt es naturgemäss erst etwas später ..."


Vielleicht wird dir ja beim Lesen deiner Antwort wenigstens klar, dass du mit dieser Arroganz selbst die Ursache für die katastrophalen Wahlergebnisse deiner Genossen ( egal welcher komm. Vereinigung) bist.

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justus39
justus39
Mitglied

Re: Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni
geschrieben von justus39
als Antwort auf Elmos vom 15.01.2017, 09:11:17
Hallo,
also ich persönlich denke beispielsweise, dass Herr A. Hitler ein Faschist war. Und habe niemals mit ihm diskutiert.

Liebe Grüße
Andrea

Da war es aber bereits zu spät.

Man sollte diesen Leuten schon mehr Aufmerksamkeit schenken bevor sie die Macht ergreifen und viel Schaden anrichten.
Bei einer klugen öffentlichen Diskussion könnte man ihre Absichten entlarven.

Das wäre dann auch für das Publikum sehr nützlich.

justus
Karl
Karl
Administrator

Re: Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 15.01.2017, 09:08:38
Noch zur Ergänzung: Gerald Wolf steht ideologisch der neuen Rechten sehr nahe. Er stellt seine wissenschaftlichen Erkenntnisse gegen die Genderforschung und in den Dienst der AfD.

Diese wiederum vertritt ein traditionelles Frauenbild .

Die AfD aber wähnt hinter dem längst etablierten Instrument des Gender Mainstreaming das Ziel, die traditionelle Familie zu zerstören. Solche Bestrebungen seien „Genderwahn und Gleichmachung von Geschlechtern unter einem ideologisch verbrämten Etikett“, wie es in einer Pressemitteilung der hessischen AfD heißt.
...
Der Spitzenkandidat der AfD in Thüringen, Björn Höcke, fordert, „schädliche, teure, steuerfinanzierte Gesellschaftsexperimente, die der Abschaffung der natürlichen Geschlechterordnung dienen“, zu beenden. Kinder sollten wieder „verstärkt in der Familie erzogen werden“: „Die klassische Familie ist wieder zum Leitbild zu erheben.“ Auch die wenigen Frauen in der AfD tragen dieses rückwärtsgewandte Frauen- und Familienbild mit. Bundessprecherin Frauke Petry nennt es „wünschenswert, dass eine normale deutsche Familie drei Kinder hat“, und fordert ein Volksbegehren für eine Verschärfung des Abtreibungsparagrafen 218.
geschrieben von ebd.


Gerald Wolf dient als Instrument zur (pseudo)wissenschaftlichen Unterfütterung der AfD-Positionen.

Während ich meinerseits als Biologe niemals statistische Unterschiede zwischen Männern und Frauen auch im Verhalten leugnen würde, gilt für mich, dass jeder Mensch ein selbstbestimmtes Leben führen darf. Die gesellschaftliche Forderung nach einer Rolle, die jemand aufgrund seines Geschlechts zu spielen habe, lehne ich ab. In unserer aufgeklärten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts und in dem Grundgesetz unseres Staates sind Mann und Frau grundsätzlich mit den gleichen Rechten und Pflichten ausgestattet. Dies lässt jeder/jedem den persönlichen Freiraum sein Leben so zu gestalten, wie sie/er es für richtig hält.

Die Frauen haben in ihrem berechtigten Kampf für Gleichberechtigung sehr viel erreicht. Ich hatte noch einen Biologieprofessor, der in seiner Vorlesung des öfteren betonte, Frauen seien für die Wissenschaft aufgrund ihrer Biologie nicht geeignet. Er war wohl in seiner Jugend durch die nationalsozialistische Propaganda geprägt worden. Dies war noch vor Janny Nüsslein-Volhard , die 1995 den Nobelpreis für Physiologie/Medizin erhielt. Ihre Stiftung unterstützt gezielt junge Wissenschaftlerinnen, damit sie ihre Aufgaben in Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren können.

Karl
ingo
ingo
Mitglied

Re: Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.01.2017, 19:08:07
""Wer definiert, ob jemand Faschist ist?""

Selbstverständlich Sittingbull!
Nachtrag: Gerade sehe ich, dass SB das selbst geschrieben hat. Den Mann kann man wirklich nicht ernst nehmen.

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Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni
geschrieben von Elmos
als Antwort auf justus39 vom 15.01.2017, 09:47:41
Hallo Justus,

aber, was die AFD bezüglich der Rolle der Frau zu sagen hat, beispielsweise, darüber muss man nicht mehr mit ihnen diskutieren - das kann man nachlesen (siehe Karls Ausführungen).
Warum sollten sich die Studenten das gefallen lassen, dass so ein Scheiss in ihrer Universität verzapft wird mit dem Ziel alle Gelder beispielsweise für Genderforschung einzufrieren?

Wie erwähnt, ich fand den Böllerwurf grenzwertig, mir gefällt auch das Gerangel um dieses Transparent nicht, auch wenn ich da nicht den Eindruck hatte, dass die Transparenthalter dieses begonnen hatten.

Ansonsten finde ich diese Aktion aber vollkommen legitim. Dieser rechte Mist hat eh eine riesen Öffentlichkeit, jeder möchte über sie berichten, mit ihnen diskutieren und sie verstehen.
Da ist es erfrischend und in meinen Augen vollkommen richtig, dass es auch Menschen gibt die sich dem verweigern und zeigen, dass sie schon genug gehört/gesehen haben und hier definitiv keinen Diskussionsbedarf mehr haben.

Liebe Grüße
Andrea
ingo
ingo
Mitglied

Re: Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni
geschrieben von ingo
als Antwort auf gerd54 vom 14.01.2017, 20:45:46
""wer ein reiner Deutscher ist""
Du kennst also den Inhalt des Vortrages? Ich nicht. Deine Bemerkung zeigt, wie unsinnig diese Art "Demo/Meinungsäußerung" war. Wenn der Vortrag wirklich in diese Richtung gegangen wäre, wovon ich nicht ausgehe, dann hätte man sich damit politisch auseinandersetzen können. Nun hat man das Gegenteil erreicht. Wann begreifen kompromisslose AfD-Gegner endlich, dass Demokratie anders geht; nämlich nur mit argumentativen Auseinandersetzungen.
ingo
ingo
Mitglied

Re: Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni
geschrieben von ingo
als Antwort auf sittingbull vom 14.01.2017, 19:57:39
""ihr Mainstream-Hupen""
Hat SB hier Narrenfreiheit? Wieviele Beleidigungen darf er sich noch herausnehmen?
mane
mane
Mitglied

Re: Magdeburger Studenten vertreiben Afd von ihrer Uni
geschrieben von mane
als Antwort auf Karl vom 15.01.2017, 10:04:17
Noch zur Ergänzung: Gerald Wolf steht ideologisch der neuen Rechten sehr nahe. Er stellt seine wissenschaftlichen Erkenntnisse gegen die Genderforschung und in den Dienst der AfD.

Diese wiederum vertritt ein traditionelles Frauenbild .
Karl
geschrieben von karl


Hallo Karl,

aus deinem Link:

Vieles von dem, was Frauen in den vergangenen Jahrzehnten erreicht haben, ist zur alltäglichen Selbstverständlichkeit geworden. Doch noch immer sind sie nicht überall gleich gestellt. Noch immer verdienen Frauen im Schnitt rund 20 Prozent weniger als Männer für die gleiche Tätigkeit
geschrieben von fr-online


Das, von mir Geschwärzte, ist eine Aussage, die immer wieder verbreitet wird, die aber falsch ist.

Richtig ist, dass, nach Zahlen des Statistischen Bundesamts, Frauen in Deutschland durchschnittlich rund 21% weniger als Männer verdienen. Zwei Drittel lassen sich damit erklären, dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten und seltener in gut bezahlten Führungspositionen und anderen Hochlohnbranchen (Industrie)beschäftigt sind.
Rechnet man all dies raus, verdienen Frauen auf den gleichen Positionen wie Männer, durchschnittlich immer noch 7% weniger. Es gibt keine gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, das stimmt, - es muss nur differenzierter betrachtet werden.
Quelle
Gruß Mane

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