Innenpolitik Meine Zukunftsgedanken nach der Wahl
So ist es adam - allerdings besteht kein zwingender Zusammenhang zwischen der prinzipiellen Notwendigkeit einer Reform und der Möglichkeit, dass sie auch zustande kommt, denn politische Überlegungen und persönliche Interessen der Abgeordneten verwässern manche Reform. Wir sind alle Menschen.
"So ist es adam - allerdings besteht kein zwingender Zusammenhang zwischen der prinzipiellen Notwendigkeit einer Reform und der Möglichkeit, dass sie auch zustande kommt, denn politische Überlegungen und persönliche Interessen der Abgeordneten verwässern manche Reform. Wir sind alle Menschen."So ist es!
Voll deiner Meinung.
wie wurden die 500 Abgeordneten der Volkskammer vom "Staat" alimentiert? Musste sicher auch aus Steuermitteln geschehen.Ein Volkskammer-Abgeordneter bekam meiner Kenntnis nach monatlich 500,- Mark aus der Staatskasse bezahlt. Darüber hinaus hatte er freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Zugfahrten nach Berlin (3-4 mal im Jahr fand eine Volkskammersitzung statt), wurden ebenso erstattet. Wer über 1.500 Mark monatlich verdiente musste wohl einen Teil der 500 Mark an die Partei/Massenorganisation, für die er dort war, abgeben.
Stimmt - nur kleine Korrektur ."Ein Volkskammer-Abgeordneter bekam meiner Kenntnis nach monatlich 500,- Mark aus der Staatskasse bezahlt. "
geschrieben von wandersmann_1
Ab1981 gab es 1000 Mark.
Stimmt - nur kleine Korrektur ."Ein Volkskammer-Abgeordneter bekam meiner Kenntnis nach monatlich 500,- Mark aus der Staatskasse bezahlt. "
geschrieben von wandersmann_1
Ab1981 gab es 1000 Mark.
@ holger
Stimmt auch.
In Westgeld ließen sich hauptsächlich private Handwerker bezahlen.
Und 500,- DM war für manche von denen 'n schlechter Tag.
@ klaus
Hast recht. Ab '81 gab's 1000,- Mark, für mehr oder weniger nichts an Gegenleistung, sieht man vom Treuschwur mal ab.
Was am meisten störte war allerdings, dass Volkskammerabgeordnete für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs nichts zu bezahlen brauchten. Was sollte das denn?! Die Straßenbahn-, Bus-, O-Bus-, U- und S-Bahnfahrkarte kostete zwischen 12,5 und 15 Pfennige. Die Monatskarte für das gesamte Erfurter Streckennetz ganze 3,60M!! Das hätten diese 500 Leute nun aber auch wirklich selbst bezahlen können.
Manfred von Ardenne war Volkskammerabgeordneter, der Maler Willi Sitte, Heike Drechsler und Täve, und auch der Vater vom "Schüler Ottokar", Gerhard-Holz-Baumert, und auch Klaus Gysi, der Vater vom Gregor.
Da sass schon eine Menge Kompetenz in der VK
Leider durften sie nur Händchen heben.
Meine Sorgen und Skrupel nach der Wahl, die halten sich in Grenzen
und was die Zukunft betrifft, die kann ich ohnehin nicht schwänzen
je mehr das Thema in die Zukunft weist, desto nostalgischer wird die länger zurückliegende Vergangenheit auferstehen lassen.
@ Holger
Klar war das eine reine Alibiveranstaltung, aber das dürfte ja wohl auch keine all zu große Überraschung sein.
Das Abstimmungsverhalten im Bundestag erfolgt innerhalb einer Fraktion ja in der Regel en bloc, d.h., die Abgeordneten werden vor einer Abstimmung vom Fraktionschef gebrieft, wie abgestimmt werden soll. Sollte es keinen Fraktionszwang geben, wird das Abstimmungsverhalten explizit frei gegeben. Das wird dann so auch noch offen kommuniziert, also dass jeder ausnahmsweise nach seinem Gusto votieren darf.
Seinem eigenen Gewissen und dem Wähler verpflichtet? Lächerlich!
Abgeordnete, die sich gegen den Fraktionszwang und für eine eigene Meinung entscheiden, nennt man dann übrigens despektierlich "Abweichler".