Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Rassismus bleibt Rassismus

Innenpolitik Rassismus bleibt Rassismus

uki
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Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von uki
als Antwort auf lissi vom 19.10.2009, 18:35:39
Lissi, nur mal so zur Erinnerung. Die Gastarbeiter und mit ihnen auch Türken, kamen so nach 1961 aus dem Grunde nach Deutschland um hier Geld zu verdienen, weil es ihnen in ihrer Heimat nicht möglich war und
nicht um hier helfend die Wirtschaft aufzubauen.


--
uki
Karl
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Administrator

Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von Karl
als Antwort auf uki vom 19.10.2009, 18:47:28
@ uki,


das hat lissi ja auch gar nicht geschrieben. Sie kamen zunächst natürlich, um sich selbst zu helfen.
--
karl
hugo
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Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von hugo
als Antwort auf lissi vom 19.10.2009, 18:35:39
ja, lissi,,,und wenn wir derzeit keine Krise hätten sondern Konjunktur und Aufschwung und Mangel an Arbeitskräften, dann gäbs diese Diskussion in der jetzigen Form sicher nicht,,


Da wären wir froh das wir bereitwillige Arbeitskräfte schon massenhaft im Lande hätten, um deren Anwerbung im Ausland, Wohnungsprobleme, Unterbringung, Versorgung usw sich die Unternehmen nicht erst zu kümmern bräuchten,,,

die Leute kennen sich -auch ohne perfekt deutsch zu sprechen- schon sehr gut mit hiesigen Gepflogenheiten aus usw.

Aber momentan ist eben saure Gurkenzeit, der Wirtschaft gehts mies und dem steuerbeanspruchendem Staat ebenfalls und das färbt nun mal auf die Massen ab und,,

,naja so wird ein Schuh daraus,,ein Schuh zum Treten nach Allem was sich gerade dafür anzubieten scheint und die Türken,,ok, immerhin sind sie zum Abreagieren gut genug, egal auch wenn sie selber nicht die Ursache für ihre Hiersein (eine ehemalige deutsche Unfähigkeit zur Selbstversorgung mit Arbeitskräften, in den sechziger Jahren,) gelegt haben.

frei nach Schiller (oder eher Shakespeare ?)
Der Mohr hat,,Er kann gehen,,
--
hugo

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uki
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Mitglied

Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von uki
als Antwort auf Karl vom 19.10.2009, 18:50:31
Eben, sie kamen um sich selbst zu helfen, wie du es schreibst.
Lissi schrieb:
--Wieviele tausend Gastarbeiter haben vor Jahren geholfen die deutsche Wirrtschaft wieder aufzubauen? Das waren keine Schmarotzer, die kamen her und brachten ihre Fähigkeiten ein.---
--
lissi

Die deutsche Wirtschaft war immerhin so toll aufgebaut, dass sie die ausländischen Arbeiter brauchen konnte.
Doch vielleicht habe ich in der Auslegung der Worte von Lissi etwas hineininterpretiert, was so nicht gemeint war. Ähnliches wird aber oft als Argument genommen, hat jedoch mit der heutigen Situation nichts mehr zu tun.
Dass Deutschland nicht gescheut hat, den Gastarbeitern ein Bleiberecht einzuräumen, den Zuzug der Familien zu fördern und sich auch jetzt noch um eine Integration bemüht, was aus der Tatsache, wie lange es schon her ist, als die 1. Generation der Gastarbeiter hier eintrafen und sich die Nachkommen wohlgemerkt, zum Teil, gegen eine Integration streuben, traurig genug ist.

Hugo schrieb: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.


Woher hast du denn das?

Ehrlich, ich finde es einfach Quatsch.

--
uki
senhora
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Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von senhora
als Antwort auf uki vom 19.10.2009, 19:05:34
Am 20. Dezember 1955 erfolgt der Abschluss des ersten Anwerbeabkommens, das deutschen Unternehmen erlaubt, sich im Süden Europas die dringend benötigten Arbeitskräfte zu holen. Für die Anwerbung und Vermittlung richtet die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit in Verona und später in Neapel sogar eine „Deutsche Kommission“ ein.[.....]

Dem ersten Anwerbeabkommen folgen weitere mit Griechenland und Spanien (1960), der Türkei (1961), Marokko (1963), Portugal (1964), Tunesien (1965) und Jugoslawien (1968). Der millionste Gastarbeiter kommt bereits 1964 nach Deutschland. Es ist der Portugiese Armando Rodriguez. Während der Ölkrise 1973 verhängte Deutschland dann den Anwerbestopp.
geschrieben von Wissen.de


Dann ist dies so nicht richtig?

senhora
uki
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Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von uki
als Antwort auf senhora vom 19.10.2009, 19:18:45
Was soll daran falsch sein, falls du mich meinst?

Die ersten Gastarbeiter von 1955 sind längst integriert oder zurück in ihrer Heimat. Es ging doch bei diesem Thema vorrangig um die Integration der bislang nicht integrierten Migranten. Dabei handelt es sich meist um türkische Migranten. Diese kamen erst nach 1960.
Die, die geblieben sind, hätten sich nach menschlichem Ermessen längst integrieren müssen, da sie doch anscheinend hier bleiben wollen. Um die deutsche Sprache zu lernen reicht die Zeit wohl auch aus, wenn man willens ist?



--
uki

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Medea
Medea
Mitglied

Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von Medea
als Antwort auf uki vom 19.10.2009, 19:05:34
--
"Hugo schrieb: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen."

Paßt auch für mich überhaupt nicht:
Ich kann nicht sehen, daß eine lange Rückzugschlange in die Türkei (um diese Immigranten geht es doch im wesentlichen) einsetzt, ganz im Gegenteil wird ein Schuh daraus: da werden seit ca. zwei Generationen die Bräute, unserer Sprache gar nicht oder nur mangelhaft mächtig, nach Deutschland geholt, um das sprachliche Elend noch zu verstärken.

M.
senhora
senhora
Mitglied

Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von senhora
als Antwort auf uki vom 19.10.2009, 19:36:06
Dein Zitat:
"Die Gastarbeiter und mit ihnen auch Türken, kamen so nach 1961 .........................nicht um hier helfend die Wirtschaft aufzubauen."

Das hat mich etwas irritiert, deshalb meine Frage.

senhora
olga64
olga64
Mitglied

Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von olga64
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 19.10.2009, 18:25:00
Liebe Olga,
nun mußt Du mir, doch mal erklahren, warum die Türken bis vor kurzem hier keine chance hatten Deutsch zu lernen, oder war es ihnen von Deutschen rassisten verboten worden?
Und das mit den Rentnern in Spanien.
Wie mir erzählt wurde beziehen die ihre rente doch vom Deutschen Staat , brauchen sicher keine ausbildung und keinen arbeitsplatz mehr und werden nicht von Spanien alimentiert.
im gegenteil die bringen noch geld ins land und die spanische staatsbürgerschaft wollen die auch nicht.
Ob die nun spanisch sprechen oder nicht ist für den einzelnen vielleicht von belang, für die hier diskutierte sache absolut nicht.
Das ist doch wohl ein ganz kleiner, aber wesentlicher unterschied.
--
gram
geschrieben von gram


Die Sprachprogramme zur Integration z.B. von Türken sind neu; früher mussten Türken diese selbst bezahlen.
Rentner auf Mallorca: stimmt teilweise, was Sie schreiben. Denn wenn diese krank werden, flüchten sie schnellstens zurück nach Deutschland, wo sie dann ein besseres soziales Netz vorfinden. Und der "Staat" zahlt die Rente nicht - sondern die Rentenversicherung, d.h., dort zahlen berufstätige Menschen ein.
Vergessen haben Sie natürlich, die naiven Menschen zu erwähnen, die "auswandern" und denken mit ihrem deutschen Dialekt gelingt ihnen die ganz grosse Karriere. Wie man einschlägigen TV-Sendungen entnehmen darf, sprechen diese Leute auch nach mehreren Jahren noch kein Wort in der Sprache des Gastlandes. Ist das richtig?

--
olga64
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: Rassismus bleibt Rassismus
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf olga64 vom 21.10.2009, 16:07:45
Herzallerliebste Olga,
es ist mir völlig wurscht und für die hier diskutierte problematik völlig egal ob irgendwo in der welt ausgewanderte Deutsche die heimische sprache sprechen oder nicht.
Auch kenne ich kein land auf dieser welt, in dem über eine million einheimische deutscher abstammung leben, von denen über 70% keine ausbildung haben und über 40% arbeitslos sind, beides mit steigender tendenz und vom dortigen staat alimentiert werden.
Und deshalb ist dein geschwätz von rentnern und sprache deutscher in fremden ländern hier völlig fehl am platz.

--
gram

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