Innenpolitik Sozialwohnungen - wo sind die denn alle geblieben und warum ist es so schwierig falsche politische Entscheidungen einzugestehen?
Die Sanierung solcher alter Objekte kommt meist teurer als der ABriss. Bedenken sollten Sie auch, dass Bauarbeiter schon für Neubauten nicht vorhanden sind. Woher sollten die dann kommen, wenn es um Sanierung und Modernisierung geht? Und wer soll dann in die Wohnungen einziehen, wenn schon heute Leerstand besteht?
Die Leute ziehen aus infrastrukturschwachen Gegenden und solchen ,die sie nicht mehr interessant finden weg und suchen sich ihr Glück anderswo. Dagegen ist auch nichts zu sagen, weil dies jeder für sich entscheiden sollte.
Ich finde das System der Genossenschaften sehr gut. Gegen eine relativ geringe Einlage kann man sich oft lebenslanges Wohnrecht zu fairen Konditionen sichern, da diese Genossenschaften nicht auf Profitbasis aufgebaut sind, sondern die Einlagen und Mieten für die Instandhaltung der Objekte verwendet wird.
Jeder, der heute die Chance hat, Mitglied einer Genossenschaft zu sein, ist zu beneiden, insbesondere in gefragten Metropolen wie Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart, Frankfurt und München. Olga
...........................
.............................................
Aber es bringt auch nichts, jetzt darüber zu lamentieren, dass "alle studieren" wollen. Auch auf dem Bau braucht es Leute mit Studium: denken wir nur an Architekten, Ingenieure und all die anderen Gewerke, die dort anzutreffen sind.
Die normalen Bauarbeiter kommen seit Jahren aus Polen, Rumänien usw., weil deutschen Menschen, wie in anderen Berufen auch ,diese Jobs zu anstrengend und auch teilweise zu wenig angesehen sind.
Wir sollten schnellstens Flüchtlinge, die jung und arbeitswillig sind, hier integrieren und sie entsprechend anlernen. Baujobs kann man auch schon machen, wenn man die deutsche Sprache noch nicht fliessend spricht oder schreibt.
Eine gute körperliche Kondition gehört dazu und der Wille, zu arbeiten.
......................
..............................
Olga
Auch die "normalen Bauarbeiter" wie, Maurer, Fliesenleger, Zimmerer, Berufe im Sanitärbereich und noch viel mehr, sind Ausbildungsberufe bzw. Facharbeiter, auch wenn sie nicht studiert haben.
Da genügt ein einfaches Anlernen nicht.
Da braucht man sich nicht wundern wenn immer mehr Pfutsch am Bau zu beklagen ist.
Warum sollte man sich darauf verlassen, daß diese Arbeiten von unqualifizierten Personen, evtl. aus dem Ausland gemacht werden, weil die deutschen Arbeitsnehmer zum Abitur und Studium gedrängt werden.
Diese Berufe brauchen mehr Anerkennung und dementsprechende Vergütung.
Dann gäbe es auch keinen Mangel an Bewerber.
Es stimmt schon, auch Personen mit Studium werden auf dem Bau gebraucht, allerdings in der größeren Anzahl wohl Personen ohne Studium, die fachgerecht die Arbeiten ausführen.
Monja.
Auch die "normalen Bauarbeiter" wie, Maurer, Fliesenleger, Zimmerer, Berufe im Sanitärbereich und noch viel mehr, sind Ausbildungsberufe bzw. Facharbeiter, auch wenn sie nicht studiert haben.Wer drängt denn in unserer liberalen Gesellschaft junge Menschen zum Abitur und Studium? Die machen das schon selbst, weil sie auch aus Beispielen in ihren Elternhäusern usw. wissen ,dass sie dadurch später hochbezahlte, interessante Jobs bekommen werden und sich auch mit dem internationalen Wettbewerb auf diesem GEbiet messen müssen.
Da genügt ein einfaches Anlernen nicht.
Da braucht man sich nicht wundern wenn immer mehr Pfutsch am Bau zu beklagen ist.
Warum sollte man sich darauf verlassen, daß diese Arbeiten von unqualifizierten Personen, evtl. aus dem Ausland gemacht werden, weil die deutschen Arbeitsnehmer zum Abitur und Studium gedrängt werden.
Monja.
Umgekehrt möchte heute keiner mehr Berufe erlernen, die von der Arbeitszeit oder von anstrengenden Tätigkeiten bis hin zur Tatsache, sich im Job schmutzig zu machen, geprägt sind.
Deshalb ist dies eine Lücke für Mitarbeiter "aus dem Ausland". Man sollte es sich hier aber ersparen, in Unkenntnis von "unqualifiziert" zu sprechen und sie evtl. sogar noch für Pfusch auf dem Bau verantwortlich machen.
Wir hätten noch viel, viel grössere Probleme auf dem Bau, wenn nicht die hoch qualifizierten zB. Polen seit Jahren diese Arbeiten für uns erledigen. Ganzu zu schweigen von den polnischen Kleinunternehmen, die so manchem Häuslebauer aus der Klemme helfen, weil deutsche Handwerker nicht zu bekommen sind.
Auch in anderen europäischen Ländern sind BErufe auf dem Bau als Facharbeiter anzusiedeln - noch ergreifen die Menschen dort diese BErufe, was in Deutschland schon oft nicht mehr der Fall ist. Olga
Eine ganz andere Information aus der FP Chemnitz vom 23.5.19
So wurden bisher fast 34000 Genossenschaftswohnugen abgerissen was mit 70 Euro pro Qudrotmeter gfördert worden sei. (Ob das stimmt? Es ist nur schwer zu glauben)
In den nächsten 10 Jahre sollen noch 30000 zurückgebaut werden .Ohne Förderung ginge der Rückbau nicht. Und weiter:
Das gibt es in Deutschland eben auch
lupus
Ja, es gibt immer mehr junge Menschen die hoffen, vom Bruttosozialprodukt angenehmer leben zu können, als mitzuhelfen, dass es steigt!
Wenn sie sich aber mal in genügender (Über-)Zahl gegenseitig auf die Fürsse treten werden (sprich: sich um die rarer werdenden Superjobs streiten müssen), werden sie merken, dass sie ihren eigenen Kindern wohl eher dazu raten müssen, einen Beruf zu lernen, der zwar weniger lukrativ erscheint, aber auf die Dauer mehr einbringt.
Als ich Kind war in den 50er Jahren wohnten meine Eltern, mein Bruder und ich in einer sozial geförderten Wohnung in München. Da mein VAter nach Rückkehr aus dem Knast, wo er als alter Nazi seine Strafe verbüsste,b eruflich keinen Anschluss mehr fand bis zu seinem Tod mit 53 Jahren und meine Mutter kein Interesse daran zeigte, berufstätig zu werden, war dies auch dringen notwendig, um überleben zu können.
Diese Wohnung gibt es heute noch und ich durfte sie mir vor einiger Zeit mal ansehen als ich in dieser Gegend war.
Sie ist natürlich heute modernisiert und der gesamte Block ist an andere Eigentümer übergegangen (meine Mutter wohnte darin mehr als 50 Jahre,bis sie ins Altenheim zog).
Ich war sehr verwundert, wie klein dieseWohnung ist - ca 55 qm. So gross, wie ich heute eine Wohnung allein bewohne und damals waren es 4 Personen.
Auch bei den Ansprüchen der Menschen hat sich sehr viel geändert. Mein Vermieter erzählte mir, dass er eine freigewordene Wohnung angeboten hatte. Ein potentieller Mieter nahm sie nicht, weil das Badezimmer schon ca 8 Jahre alt war.
Das muss man auch mal bedenken, wenn es um Wohnungen geht. Olga
Mein Tante (87) wohnt schon seit über 60 Jahren in Berlin-Weißensee und das in der immer gleichen Wohnung. Nach einer Sanierung wurde die Miete natürlich etwas angehoben aber sie blieb bezahlbar.
Solche Wohnungen bekommt man natürlich nicht in den Citybereichen, in den "Außenbezirken" schon noch und sie werden immer begehrter .
Kristine
Viel zu wenig wird auch an das Thema “Seniorengerechtes Wohnen” gedacht. Ich könnte mir vorstellen, dass es ältere Menschen gibt (ich zähle mich auch dazu), die sich bald eine seniorengerechte Wohnung wünschen, weil in der jetzigen Wohnung vieles nicht seniorengerecht ist und ein großer Umbau im bewohnten Zustand notwendig wäre.
Ich kann es wirklich nicht nachvollziehen, dass es staatliche Fördermittel zum Wohnungsrückbau sprich Abriss gibt.
Da es immer weniger bezahlbaren Wohnraum für den “Normalbürger” gibt, sollten doch meiner Meinung nach diese öffentlichen Gelder in die Sanierung und Umgestaltung der noch vorhandenen Häuser fließen, denn ob wirklich immer Abriss die beste Lösung ist … ich bezweifle dies sehr.
sirod49
Ich denke manchmal, dass gerade unsere Generation wirklich viel zu naiv war/ist...wir haben doch den Politikern viel zuoft einfach mal "geglaubt"...wer von uns hat sich denn in den letzten Jahren schon mal einer Demo angeschlossen, um für bezahlbare Wohnungen etwas zu tun...?
Der "große Hammer" jedoch kommt doch erst noch. Lassen wir mal noch 10-15 Jahre ins Land ziehen und die Älteren brauchen Wohnungen, die seniorengerecht, bezahlbar, barrierefrei und auch noch schön sind.
Woher nehmen...? Man weiß doch seit vielen, vielen Jahren um das "ÄLTERWERDEN", findet es auch toll aber die Politik verschläft alles.
Warum wird nicht an Wohnungen gedacht, die wirklich altersgerecht sind...weil es eben nicht interessiert. Und was machen "die Älteren"...meckern !!!
Das reicht aber nicht, kommt ja nicht mal "da oben an" !
Die Jugend macht es uns doch u.a. mit dem Klimaschutz vor..., nur sollten wir "Alten" eben auch mal wieder auf die Strasse..., egal ob zu Fuß, mit Rad oder Rollator !
ODER ?
Kristine
Hallo Kristine,
du hast ja sowas von recht
aber ehrlich gesagt, mir fehlt der Mut zur heutigen Zeit auf die Straße zu gehen
Liebe Grüße von sirod49