Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik SPD-Chefin Nahles tritt zurück

Innenpolitik SPD-Chefin Nahles tritt zurück

RE: SPD-Chefin Nahles tritt zurück
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.06.2019, 11:30:40

Das gilt ja wohl dann auch für die andere Seite, oder?
Und wo und an welcher Stelle wurde eigentlich Tessy, die nie etwas zu Inhalten schreibt, von Olga angegriffen?

RE: SPD-Chefin Nahles tritt zurück
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.06.2019, 13:42:24

Frag nicht mich!

Nick42
Nick42
Mitglied

RE: SPD-Chefin Nahles tritt zurück
geschrieben von Nick42
als Antwort auf luchs35 vom 02.06.2019, 11:17:00
Wie SPD-Chefin Andrea Nahles heute erklärte, will sie morgen, Montag, als Parteivorsitzende und Fraktionchefin zurücktreten, da sie keinen Rückhalt mehr in ihrer Partei habe, wie ihr die Diskussionen und Rückmeldungen aus der Partei gezeigt hätten.....
 
Ich fürchte, dass es in diesem Fall genau so ist, wie Andrea Nahles es gesagt hat. Und ich kann das auch verstehen. Sie hat nicht den notwendigen Rückhalt in der Partei.

Solidarität war immer die wichtigste Tugend jeder linken Bewegung. Die rechten haben das Geld und das Kapital. Die linke kann nur stark sein, wenn sie zusammenhält. Das machte sie in ihrer langen Geschichte mächtig.

Und darin sehe ich auch einen wesentlichen Grund für den jetzigen Niedergang der SPD.  Weil das nicht mehr so ist. Nur noch Streit in der Führung. Man kann es auch daran sehen, wie viele Parteivorsitzende die SPD seit Willy Brand verschlissen hat. So kann das nicht gut gehen.

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luchs35
luchs35
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RE: SPD-Chefin Nahles tritt zurück
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Nick42 vom 06.06.2019, 14:34:33

Nahles hat sicher ihre Fehler gemacht, Nick, ihr größter war nach Ansicht eingeschworerener SPD-Anhänger sicher die zu große Nähe zur  Kanzlerin, hinter die sie sich stellte, um die Koalition überhaupt zu erhalten. Das haben ihr viele übel genommen. Die SPD hat ihre eigene Klientel vernachlässigt, bekam nur noch kleine Beruhigungstabletten - und ansonsten fügte sie sich dem Stillstand zur Lösung notweniger Fragen. 
Und in der  zerstrittenen SPD-Fraktion wurden die eigenen Süppchen gekocht, die Zerstrittenheit wirkte sich entsprechend aus. Nahles kam als alleiniger Sündenbock gerade recht.
Luchs35
  

RE: SPD-Chefin Nahles tritt zurück
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 06.06.2019, 15:26:37

Ob die deutsche SPD etwas von der dänischen SPD lernen könnte? Die zumindest hat einen Sieg eingefahren.

luchs35
luchs35
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RE: SPD-Chefin Nahles tritt zurück
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.06.2019, 15:37:23

 Ja , Vicinus, die harte Asylpolitik hat sich für die Sozialdemokraten  ausgezahlt. Aber auch sie werden nicht alleine regieren können, sondern sich eventuell Partner bei den Blauen suchen müssen. Allerdings ist man in Dänemark auch Minderheitsregierungen gewöhnt - es wäre nicht die erste. 
Luchs35
 


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hatchepsut
hatchepsut
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RE: SPD-Chefin Nahles tritt zurück
geschrieben von hatchepsut

Bei diesem ganzen Hick-Hack, ungluecklichen und voreiligen Aussagen, bei  gerade nicht angesagten Personaldebatten - und all das dauert ja schon eine Weile an - fuerchte ich, dass die SPD sich irgendwann dann mal mit der 5-Prozent-Huerde auseinander setzen muss. Die Partei sehe ich derzeit im freien Fall. Schade.

RE: SPD-Chefin Nahles tritt zurück
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hatchepsut vom 06.06.2019, 16:03:41

Das hat sich aber auch schon seit Jahren abgezeichnet, nur wurde nicht reagiert. Jedes noch so schlechte Wahlergebnis wurde schön geredet. Übrigens nicht nur die SPD. Wer mit dem Wandel der Zeit nicht mitgeht wird vom Wähler bestraft. 
 

werderanerin
werderanerin
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RE: SPD-Chefin Nahles tritt zurück
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf luchs35 vom 06.06.2019, 15:50:28

Hatte gelesen, dass vor allem die klare Linie und das Handeln der Sozialdemokraten in Dänemark eben dazu geführt hat, dass man ihr wieder geglaubt hat.

Klare Kante ist eben genau das, was hier in Deutschland verloren gegangen ist. Hier müßte ja vor allem das Vertrauen erst wieder gewonnen werden und das dauert...die Umsetzung ist dann nochmal eine andere Sache.

Kristine

olga64
olga64
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RE: SPD-Chefin Nahles tritt zurück
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 06.06.2019, 15:26:37
Nahles hat sicher ihre Fehler gemacht, Nick, ihr größter war nach Ansicht eingeschworerener SPD-Anhänger sicher die zu große Nähe zur  Kanzlerin, hinter die sie sich stellte, um die Koalition überhaupt zu erhalten. Das haben ihr viele übel genommen. Die SPD hat ihre eigene Klientel vernachlässigt, bekam nur noch kleine Beruhigungstabletten - und ansonsten fügte sie sich dem Stillstand zur Lösung notweniger Fragen. 
Und in der  zerstrittenen SPD-Fraktion wurden die eigenen Süppchen gekocht, die Zerstrittenheit wirkte sich entsprechend aus. Nahles kam als alleiniger Sündenbock gerade recht.
Luchs35
  
Wenn das so wäre, hätte die SPD unter Martin SChulz höchstmöglichste Erfolge einfahren müssen (was aber nicht der Fall war,da mit diesem Mann der Untergang ungebremst losging).
Martin Schulz baute eine hohe Distanz zwischen sich und der Kanzlerin, auch in dem er erklärte, er würde nie in einem Kabinett Merkel Minister sein. Aber auch dieses VErsprechen hatte nur eine geringe Haltbarkeit - am Ende wollte er Aussenminister (unter Merkel) werden.

Die SPD hat Monothemen und meist solche, die die Mehrheit eines Wahlvolkes nicht interessieren. Z.B. mit einer Grundrente in eine EU-Wahl gehen, aber brisante Themen nicht zu erwähnen? Und dann im Hintergrund die Altvorderen, die über die Trümmerfrau lästern?
Ganz schlimm fand ich den spätpubertären Herrn Kühnert, der noch wenige Tage vorher erklärte, es interessiere ihn einen Scheiss, ob Frau Nahles die richtige  Parteivorsitzende sei.
Und nun "auf der BEerdigung" beweint er den schlechten Stil, der zu Frau Nahles Rückzug aus der Politik führte und gibt auch sich eine Mitschuld.


Anmerkung zu meinem verbrecherischen Fehler, Herrn Lindner einen falschen Vornamen verpasst zu haben:
Diesen nicht wieder gutzumachenden Fehler bedaure ich sehr. Hängt wohl damit zusammen, dass ich mit Herrn Lindner als zukünftigen, mitregierenden Politiker gar nicht mehr rechne, obwohl er sich jetzt fast flehentlich wieder der Union anbiedert.

Olga

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