Innenpolitik SPD vor Neuanfang?

olga64
olga64
Mitglied

RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von olga64

Ich finde es gut und erfreulich, dass diese Diskussion, die natürlich kontrovers geführt werden muss, so sachlich und anständig abläuft (auch wenn es mich natürlich verunsichert, wenn Leute zu einer Markus Lanz-Talkshow ihre Eindrücke abgeben, die diese gar nicht gesehen haben).
Damit kann ich aber leben, bzw. gewöhne ich mich allmählich daran, dass dies so ist und erkenne, dass persönliche Meinungen nicht immer auf persönlichen Erfahrungen beruhen müssen. Da ist es dann wohl wichtiger, die persönlichen Präferenzen über eine Person bestätigt zu sehen.
Mich persönlich als alte SPD-Frau mit früherer Mitgliedschaft und lange Wählerin erschüttert es zutiefst, wenn ich an die frühren SPD-Männer und -Frauen denke, die in dieser Partei massgebliche Rollen spielten. Auch diese waren sehr unterschiedlich, streitbar und kämpferisch, erzielten aber grosse Erfolge, wenn man die heutigen Umfragewerte dagegenhält.
Diese Männer und Frauen hatten auch Charisma, das auch gespeist war durch eigene Lebenserfahrungen - aber eine Partei, die jetzt für einen vermeintlichen "Master-Mind" Kevin Kühnert sogar noch interne Posten schafft, damit er "eine Rolle spielen kann", empfinde ich als dem Untergang ausgesetzt, wenn das so weiter geht.
Gerne darf ich für diese Aussage gesteinigt werden, weil ich ja sichtbar nicht die 100 Tages-Frist gewähre, wobei ich denke, die ist nicht nötig. Wenn es in dieser Zeitspanne neue Wahlen geben sollten, pulverisiert sich die gute alte SPD sowieso. Olga

hanspeter65
hanspeter65
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RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.12.2019, 19:23:15

Bevor man irgend etwas in die Worte eines angehenden oder schon Politikers interpretieren sollte,muss jedem Wähler eines klar sein.

Es gibt nur 2 Fragen die dort von Interesse sind.
1. Wie kann ich die Macht bekommen?
2. Wie kann ich die Macht erhalten?

Alles andere wie -was kann ich für das Volk bewirken u.s.w- ist Illusion und Geschwätz.
So sehe ich die Politik und bin bis jetzt mit dieser Einstellung etwas weniger entäuscht worden.

HansPeter65

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von pschroed

Nimmt die Vergangenheit Esken ein ?
Schwere Vorwürfe gegen Partei-Chefin Esken, sie soll Mitarbeiter ausspioniert haben.
Phil.

QUELLE https://www.focus.de/politik/deutschland/e-mails-durchsucht-schwere-vorwuerfe-gegen-spd-parteichefin-saskia-esken-soll-mitarbeiter-ausspioniert-haben_id_11454887.html


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Edita
Edita
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RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 13.12.2019, 08:12:08

Na - dat wird ja spannend - vorstellen kann ich mir das gut, ich kann immer noch über das Bild lachen, wie sie bei der Proklamation den Borjans wie ein Kerl an seiner rechten Schulter packte, sie stand links von ihm, sprich -  "in den Arm" genommen hat, und er wie eine eingeklemmte Leberwurst dort hing und in die Kameras "lächelte"!

Edita

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 13.12.2019, 08:37:14
Na - dat wird ja spannend - vorstellen kann ich mir das gut, ich kann immer noch über das Bild lachen, wie sie bei der Proklamation den Borjans wie ein Kerl an seiner rechten Schulter packte, sie stand links von ihm, sprich -  "in den Arm" genommen hat, und er wie eine eingeklemmte Leberwurst dort hing und in die Kameras "lächelte"!

Edita
Liebe Edita.
Ich weiß nicht, das Niveau der beiden scheint nicht gerade, wie soll man sagen ... ? ich möchte wirklich keinen beleidigen der an die SPD glaubt, warten wir mal ab.  Phil.
Edita
Edita
Mitglied

RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 13.12.2019, 08:46:39

Das Niveau - lieber Phil - traue ich mich noch nicht zu bewerten, dazu habe ich sie noch viel zu wenig gehört, nur ..... ich hatte von Anfang an das Gefühl, sie ist der Kerl und er die Leberwurst, auch in den Talk-Shows erschien sie mir eindeutig als dominant und hat ihn nicht oft zu Wort kommen lassen, nur wenn sie sich irgendwie im Kreise drehte und er einsprang um sie zu retten, dann "durfte" er, ohne daß sie ihn unterbrach!
Das ist mein Eindruck .......

Edita


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pschroed
pschroed
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RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 13.12.2019, 08:56:43

Diese Dominanz Eskens  fiel mir auch auf, stimmt es ist noch zu früh. Phil.

JuergenS
JuergenS
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RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von JuergenS

Ich hatte von Anfang an befürchtet, dass es ähnlich wie bei Scharping werden würde, nur verkompliziert durch Doppelspitze, was nicht eine Verstärkung einer Spitze darstellt. Die beiden müssen ja stündlich vergleichen, ob sie wirklich in allen Details nach aussen hin dasselbe tragen, was schwierig.

Dennoch, warten wirs ab.

RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 11.12.2019, 12:09:19

Es ist unverkennbar, dass die SPD ei ührugsproblem ein Problem der fehlenden Köpfe,
wie seinerzeit, Brandt, Schmidt, etc, hat.
Ausserdem leistet sich die SPD langwierige und nervtötende Personaldiskussionen.
So wird sie noch mehr in der Wählergunst an Substanz verlieren und zur Splitterpartei
abfallen... Helmut Schmidt "dreht sich im Grabe um" und andere auch

Tina1
Tina1
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RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von Tina1

https://www.ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUva29udHJhc3RlLzIwMTktMTItMTJUMjE6NDU6MDBfNzE0YzI4NmUtN2M3OS00YmUzLTk5ODItMzIyN2Q2MzM5MGQ2L25ldWUtc3BkLWNoZWZpbi1pbi1rdWVuZGlndW5nc2FmZmFlcmUtdmVyd2lja2VsdA/

Saskia Esken in Kündigungsaffäre verwickelt

"Die frisch gewählte SPD-Vorsitzende gibt als Qualifikation für ihre neue Führungsposition unter anderem an, früher Vizevorsitzende des Landeselternbeirates Baden-Württemberg gewesen zu sein. Sie habe dort befriedet und demokratisiert. Doch stimmt das? Kontraste hat mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen Saskia Esken gesprochen. Dabei sind Vorfälle ans Licht gekommen, die an der Aussage der neuen SPD-Chefin zweifeln lassen - und an ihrer Führungsfähigkeit. Unter anderem wirft Eskens Rolle bei der versuchten Kündigung einer damals 56-jährigen Mitarbeiterin des Landeselternbeirats Fragen auf. " 

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