Innenpolitik SPD vor Neuanfang?

JuergenS
JuergenS
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RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Karl vom 15.12.2019, 15:53:27

Ja mich zum Beispiel, denn auch hier gilt -vielleicht- der SINUS-Satz, nichts bleibt wie es ist, nach abs gibt es immer wieder die Chance zum auf.

😄

Via
Via
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RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von Via
als Antwort auf Karl vom 15.12.2019, 15:53:27

Die Beschlüsse und Anträge sind veröffentlicht und können hier heruntergeladen werden: 
https://indieneuezeit.spd.de/beschluesse/

Hier der Beschluss als .pdf-Datei: B3

Zum Vergleich den Beschluss von 2015: Wir schreiben Deutschlands Zukunft

Wie immer kommt es darauf an, wie viel Handlungsspielraum sich die SPD erobern können wird. 
Ich wünsche allen Beteiligten viel Kraft und Durchsetzungsvermögen!

VG - Via

novella
novella
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RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von novella
als Antwort auf Karl vom 15.12.2019, 15:53:27

Dieser Artikel von Heribert Prantl tut dann auch mal wieder gut.
Besonders treffend finde ich, was er über das gegenwärtige Bild der SPD in der Öffentlichkeit schreibt: " Man hat es sich angewöhnt, sie als Bordstein zu behandeln, an den es sich gut pinkeln lässt. Die 150 Jahre alte Partei wurde und wird so beschrieben, als habe sie eine unheilbare Krankheit - die unter anderem dazu führt, dass alles, was immer sie auch macht, falsch ist, ob sie nun nach rechts, nach links oder in die Mitte rückt. "


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freddy-2015
freddy-2015
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RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Karl vom 15.12.2019, 15:53:27
Nicht alle schreiben die SPD schlecht. Es gibt  auch Hoffnung! geschrieben von karl


Karl,
ein sehr guter Artikel.
Und ausserdem,
er trifft den Punkt worum es in der kommenden Zeit geht. (Nahe und ferne Zukunft)
Mein Bestreben war und ist aufzuzeigen,
was eine SPD ändern müsste/könnte,
um wieder wählbar für die Masse zu werden.
Die SPD ist keine schlechte Partei,
aber sie bringt ihre Leistungen schlecht rüber
und hält zulange an den Alten in der Führung fest.

Jetzt geht es darum das auch richtig rüberzubringen, zu verkaufen.

Sonst profitiert wieder die andere Seite der Groko.

Die Zukunft mit ihrer kolossalen Änderung,
was Arbeit und Arbeitsplätze in Zahl angeht,
sollte auf jeden Fall ein Thema sein was die SPD den Menschen hier in Deutschland richtig darstellt.

Nur eine allumfassende soziale Absicherung,
kann uns alle vor der Macht der Konzerne retten.

 
olga64
olga64
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RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von olga64
als Antwort auf novella vom 15.12.2019, 16:31:33
Dieser Artikel von Heribert Prantl tut dann auch mal wieder gut.
Besonders treffend finde ich, was er über das gegenwärtige Bild der SPD in der Öffentlichkeit schreibt: " Man hat es sich angewöhnt, sie als Bordstein zu behandeln, an den es sich gut pinkeln lässt. Die 150 Jahre alte Partei wurde und wird so beschrieben, als habe sie eine unheilbare Krankheit - die unter anderem dazu führt, dass alles, was immer sie auch macht, falsch ist, ob sie nun nach rechts, nach links oder in die Mitte rückt. "
Ich schätze Herrn Prantl als Stammleserin der SZ seit Jahrzehnten. Mittlerweile schreibt er jeweils zum Wochenende eine Kolumne, bekannt streitbar und immer intelligent und interessant.
ER vernachlässigt aber zu sehr, dass Parteien wie die SPD in Europa alle dem Niedergang geweiht sind: Frankreich, Italien, Österreich und nun die Labours in Grossbritannien - das ist ein Trend, der anscheinend seit längerem nicht aufzuhalten ist.
Was er nun über die SPD schreibt, könnte er aber auch über andere deutsche Parteien, bzw. Politiker schreiben. Denn auch die Leser der SZ haben es gerne, wenn über Skandale und Unfähigkeiten geschrieben wird, natürlich hier auf einer etwas intellektuelleren Basis als vermutlich in der Bildzeitung.
Aber ich vermisse bei solchen Kommentaren die "Mitschuld" derjenigen, die als Bordstein behandelt werden. DAs erinnert mich immer an den klugen Spruch: wer sich selbst zum Wurm erklärt, wird zertreten.
Und das macht ja die SPD seit vielen Jahren mit ihrer Dauer-Jammerei über all das, was sie noch nicht erreichte (weil die CDU/CSU es nicht wollte) und in dem sie dokumentiert, dass sie sich immer schlechter durchsetzen kann.
In Bayern liegt die SPD in den aktuellen Umfragen mittlerweile bei 7% (bei den Landtagswahlen hatte sie "noch" fast 10%). Sie spielte hier noch nie eine grosse Rolle (ausser in den Rathäusern von München und Nürnberg), aber so ein Abdriften hätten ihr viele vor einiger Zeit noch nicht zugetraut oder auch nicht gewünscht.
Es handelt sich auch hier um recht unfähige SPD-GenossInnen ohne klare Strukturen und Pläne, aber ausgestattet mit dem grossen Jammer-Gen und grosser Wankelmütigkeit.

Was nun den Vorfall zu Frau Esken anbelangt und deren frühere MitarbeiterInnen: ich bin ehrlich genug, wenn mir so ein Verhalten einer Vorgesetzten passiert wäre, die dann "aufsteigt" und über Tage in allen verfügbaren TV-Sendern ihre Reden hält und vor keinem Selbstlob zurückschreckt - ich hätte die Chance auch ergriffen, wenn meine Erfahrungen mit so einer Dame völig anders gewesen wären.
Das hätte sie erahnen können, was da auf sie zukommt und wenn sie nun gegen eine Berichterstattung juristisch vorgehen möchte, hat das auch ein Gschmäckle, wie ich finde. Was will sie damit erreichen?
Sie wird ja nun ruhiger in den letzten Tagen und ihr Dauerlächeln änderte sich in einen etwas verknifferen Ausdruck - Engländer würden sagen "stiff upper lip".

HOffentlich helfen die Weihnachtstage, dass etwas Ruhe einkehrt. Denn die oberste Aufgabe für Parteivorsitzende einer Partei dürfte ja sein, diese Partei wieder erfolgreich nach oben zu bringen und solche Scharmützel dürften ja wenig hilfreich sein, weil sie normale Wähler doch eher anwidern oder abschrecken als dass sie eine solche Partei wählen mögen. Olga

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