Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Über 8% für die Piraten in Berlin

Innenpolitik Über 8% für die Piraten in Berlin

greisi
greisi
Mitglied

Re: Über 8% für die Piraten in Berlin
geschrieben von greisi
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2011, 19:35:34
Tagesschau irgendwann vielleicht im Jahre 2016:

"Heute wurde die neue Bundeskanzlerin Heidi Störtebecker von den Piraten mit 67% der Stimmen gewählt. Sie kann sich auf eine Mehrheit von Piraten, Grünen und den neu in den Bundestag eingezogenen Grauen Mäusen stützen. Die Oppositionsparteien aus 6% SPD, 7% CDU/CSU ,8% Linke und den 10% parteilosen Wutbürgern versprachen harten Gegenwind und Blockaden wo nur irgendmöglich.
Guido Westerwelle vom FDP-Veteranenverein trat heute als letztes Parteimitglied aus und schloss sich den Wutbürgern an um ein überhangs-Parlamentsmandat zu besetzen.
Angela Merkel gratulierte ihrer Nachfolgerin mit hängenden Mundwinkeln"
adam
adam
Mitglied

Re: Über 8% für die Piraten in Berlin
geschrieben von adam
als Antwort auf greisi vom 18.09.2011, 21:35:46

Naja, vielleicht 2036.

--

adam
sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: Über 8% für die Piraten in Berlin
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf greisi vom 18.09.2011, 21:35:46
Wenn der Papst im Bundestag sprechen darf,
dann darf auch eine Heidi Störtebecker Bundeskanzlerin werden.

Aber den Namen ihrer Partei müssten
sie bis dahin ändern, denn es macht sich nicht so gut, wenn es heißt „die Piraten sind an der Macht.“ Zumindest nicht so offiziell. Lach.

Sarahkatja

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greisi
greisi
Mitglied

Re: Über 8% für die Piraten in Berlin
geschrieben von greisi
als Antwort auf sarahkatja vom 18.09.2011, 23:21:54
Interessanter Beleg für meine Theorie, dass Parteien prinzipiell unfähig sind Zukunft zu gestalten. Parteien, sprich ihre Oberen und die Horde der Gefolgsleute, rennen immer nur irgendwelchen ollen Dingen hinterher die sie auch noch für gesellschaftliche Trends halten. Der Zug fährt aber längst in eine ganz andere Richtung.

Das war damals so als die Grünen sich aus einer Trendsetter Gruppe der Umwelt- und Friedensaktivisten herauskristallisierten. Die Konservativen - und dazu zähle ich auch die SPD - kapierten erst gar nicht um was es da geht. Jahre später haben dann alle Parteien friedens-grüne Konzepte kopiert und übernommen aber immer noch ohne sie wirklich verstanden zu haben. Sie halten sie immer noch für einen Modetrend.

Jetzt nun wieder. Während die ewig Gestrigen vom "Geburtsfehler Kostenlos" und "Rechtsfreier Raum" Internet faseln sind die eigentlichen Trendsetter der Gesellschaft schon längst in eine völlig andere Dimension entschwunden.

Es ist bemerkenswert wie die ganz überwiegende Mehrheit der Vertreter etablierten Ordnungen (Parteien, Institutionen, Firmen) nicht nur die Notwendigkeiten der Zukunft verschlafen, sondern regelrecht unfähig sind sie überhaupt wahrzunehmen.

Jedenfalls freut es mich, dass die Menschen ständig in Bewegung sind und einen permanenten Clash of Cultures praktizieren. Nur so gehts weiter.
miriam
miriam
Mitglied

Re: Über 8% für die Piraten in Berlin
geschrieben von miriam
als Antwort auf greisi vom 19.09.2011, 00:28:56
Denn früh übt sich...

http://rockyswelt.yooco.de/uploads/s1/images/website/192551/image/stinkefinger.jpg[/img]

...der Wutbürger von morgen.


Miriam

[i]nein, das ist nicht eines meiner Enkelkinder

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Über 8% für die Piraten in Berlin
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf sarahkatja vom 18.09.2011, 23:21:54
sarahkatja: "...denn es macht sich nicht so gut, wenn es heißt „die Piraten sind an der Macht.“ Zumindest nicht so offiziell."

Geeeeenaaaaauuuuuu dasselbe hat man in den 80ern über den unmöglichen Namen DIE GRÜNEN gesagt und "schon" 30 Jahre später geht diese Partei sogar den Schwaben über die offiziellen Lippen. Auch die PIRATEN werden akzeptiert und "offiziell" wird man sich auch daran gewöhnen.

Die Kernkompetenz der PIRATEN ist einfach zu wichtig, als dass man sie überhören kann, auch wenn sie keine Sakkos tragen wie die Etablierten.

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urmelviech
urmelviech
Mitglied

Re: Über 8% für die Piraten in Berlin
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf dutchweepee vom 19.09.2011, 01:29:31
Endlich kommt Leben in die Bude.

Die etablierten Parteien hatten Zeit, für mich zu lange Zeit auf die Intressen und Belange der Bürger einzugehen.
Das Motto wir ( die Politiker ) wissen was für euch gut ist zieht nicht mehr. Nun glaube ich nicht das über lang oder kurz Canabis legalisiert wird oder der öffentliche Nahverkehr zum 0-Tarif kommt.
Trotzdem die Piraten zeigen ähnlichkeiten zu den Grünen. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Was unterscheidet denn die bisher etabilerten Parteien, nix garnix.

Intressant ist doch das die so verhasste Linke nach über 20 Jahren noch mehr als die FDP aufbringt.
Die Grünen haben letztendlich auch nur ihre Stärke erreicht weil, sie sich noch Mühe gibt bürgernähe zu ereichen. Die Linke das ist schon lange klar zerlegt sich selbst.
Über so eine Partei wie die FDP noch Worte zu verlieren, na gut, leider sind die Zeiten eines Genschers vorbei, leider.
Zeigt daoch das Ergebnis so gwaltig unterscheiden sich die Politik und Programme von SPD,CDU, Grüne doch nicht.
Eins haben FDP und Linke geimeinsam, sie sind überlebt und zerlegen sich selbst. Sie sind notwendig wie ein Kropp.
Urmel
Re: Über 8% für die Piraten in Berlin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2011, 19:35:34
"Ich denke das die Bundesmerkel schon heute Abend fassungslos am TV sitzt und die Wahlergebnisse verfolgt. "


Warum sollte sie das?
Die Prognosen sind seit Wochen bekannt.

UND immerhin hat die CDU im Gegensatz zur SPD und Linkspartei zugelegt, was ja im Moment auch nicht gerade üblich ist.
rosarot
rosarot
Mitglied

Re: Über 8% für die Piraten in Berlin
geschrieben von rosarot
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.09.2011, 09:05:47

Endlich tut sich mal wieder was und die Etablierten
werden ungern von ihrer Macht abgeben müssen. Ha,ha ha.
Mich freut`s.

Anne
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Über 8% für die Piraten in Berlin
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf urmelviech vom 19.09.2011, 08:24:22
urmelvieh: "Eins haben FDP und Linke geimeinsam, sie sind überlebt und zerlegen sich selbst. Sie sind notwendig wie ein Kropp."

Ich denke nicht, dass DIE LINKE überlebt ist. Die bürgerlichen Parteien demontieren systematisch den Sozialstaat, bis von der "sozialen" Marktwirtschaft nur noch ein neoliberaler Kapitalismus übrig ist. Da kann ein linker Kropf am Hals der bürgerlichen Parteien den Leuten zeigen, wie häßlich die Neoliberalen sind.

Die deutsche Außenpolitik (FDP) ist zu einem wichtigen Zeitpunkt des arabischen Frühlings nicht mehr wahrnehmbar. Der Vizekanzler (FDP) bezieht klar antieuropäische Positionen. Die FDP schnappt sich jedes Propaganda-Zipfelchen, von der Stammtischdecke der rechten Populisten., dafür hat sie jetzt in Berlin genauso viele Stimmen wie die NPD bekommen.
Die FDP hat sich eindeutig als für den Regierungsgebrauch ungeeignet erwiesen. Ihre Wähler sind sogar zur LINKEN abgewandert, wie gestern dargestellt wurde. Insgesamt blamabel.

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