Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Verletzte und Tote in München

Innenpolitik Verletzte und Tote in München

dutchweepee
dutchweepee
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Re: Danach in München
geschrieben von dutchweepee
Ich bin wirklich froh, in der DDR groß geworden und erzogen worden zu sein, in der nicht mal der größte Vollidiot darauf gekommen wäre, mit ner Knarre einfach so willkürlich in einem Einkaufszentrum auf unbekannte und unschuldige Menschen zu schießen!
bombeiro
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Re: Danach in München
geschrieben von bombeiro
als Antwort auf Milan vom 23.07.2016, 12:49:57
Wie kommt ein 18 Jähriger an eine Schußwaffe ??? Er kann die Tat
niemals allein geplant haben.

Milan


Wer eine Schusswaffe sucht wird diese auch angeboten bekommen.
Mitschuldig ist m. E. der Verkäufer der Waffe und gehört zu den Mittätern und muss mit Lebenslanger Haft bestraft werden.
Aber unsere Gerichte haben Angst vor Rache und veranlassen lieber nichts.
Ein Besuch auf Sankt Pauli wird zum Erfolg führen.

bombeiro
pschroed
pschroed
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Re: Danach in München
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 23.07.2016, 12:53:09
Ich bin wirklich froh, in der DDR groß geworden und erzogen worden zu sein, in der nicht mal der größte Vollidiot darauf gekommen wäre, mit ner Knarre einfach so willkürlich in einem Einkaufszentrum auf unbekannte und unschuldige Menschen zu schießen!


Ach Dutchi, was für eine Konklusion.

Phil.

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Danach in München
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Karl vom 23.07.2016, 12:15:07
Ich hatte heigl so verstanden, dass er die Krimilust der Bevölkerung nicht versteht, wenn man diese mit der Wirklichkeit, die grausam ist, konfrontiert.
Karl
geschrieben von karl


Korrekt, anders kann man es auch nicht auslegen.
JuergenS
JuergenS
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Re: Danach in München
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf dutchweepee vom 23.07.2016, 12:53:09
das versteh ich sogar, aber ich bin nicht in der DDR aufgewachsen, dort galt das auch, weisst du.
hobbyradler
hobbyradler
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Re: Danach in München
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf JuergenS vom 23.07.2016, 14:05:48
...Korrekt, anders kann man es auch nicht auslegen....

Dann nenne doch mal den Ernstfall auf den du deine Aussage beziehst? Hier werden zwar die Münchner Ereignisse diskutiert, aber du wirst keinen anderen Fall nennen können bei denen du der Bevölkerung etwas vorzuwerfen hättest.

Die Sender tun sich leicht, sie verweisen auf den Wunsch der Bevölkerung, ich schäme mich, zu so einer Bevölkerung dazu zu gehören, die im Ernstfall, zurecht, ganz anders reagiert.

Unglaublich!!

Sofern du dich wegen dir selbst schämst oder dich gar anklagen willst, ist das dein Problem, aber lasse die Bevölkerung aus dem Spiel die du nicht kennst, zu der aber auch ich zähle.
Die Münchner Bevölkerung wurde heute in vielen Übertragungen gelobt.

Ciao
Hobbyradler

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Re: Danach in München
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 23.07.2016, 12:53:09
"...in der nicht mal der größte Vollidiot darauf gekommen wäre, mit ner Knarre einfach so willkürlich in einem Einkaufszentrum auf unbekannte und unschuldige Menschen zu schießen!"


Ach nee! Stand nichts in der sozialistischen Presse und wurde nichts im DDR-Fernsehen gesendet????
Dann gab es das auch nicht?
Ist das jetzt Naivität oder Provokation.

Auch in der DDR gab es Amokläufer.
In meiner Region im Mai 1984. Da schoss ein ehemaliger Schüler auf seinen ehemaligen Klassenlehrer und eine Klassenkam. bei einem Klassentreffen.
Die Kl.Kam. war sofort tot. Der Lehrer - wahrscheinlich Hauptziel- überlebte.
Hatte sich natürlich rumgesprochen - in den Medien war nichts zu entdecken.
Das ist EIN Unterschied.
Ein anderer ist natürlich, dass man in der DDR so gut wie nicht an Waffen herankam.Das war echt POSITIV !
Es sei denn man war bei der Armee oder Polizei.
So gab es sicher weniger solcher Straftaten.
Sicher bin ich mir aber nicht. Man muss nicht unbedingt eine Waffe besitzen, um zum Amokläufer zu werden.

Ein Amoklauf wurde sogar kurz vor der Wende(1988) im DDR-Fernsehen dokumentiert ( Polizeiruf 110).Beruhte auf Tatsachen - natürlich veränderte Namen und Einzelabläufe.

Dutch - was soll das?
Warum diese pauschalisierten Aussagen, ohne die Wahrheit überprüft zu haben.
Edita
Edita
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Re: Danach in München
geschrieben von Edita
als Antwort auf Elmos vom 23.07.2016, 12:20:01

Aber ein ähnlicher Gedanke ist mir auch schon gekommen. Ich hole mal etwas aus: ich weiss, dass schon seit einigen Jahren nicht mehr berichtet wird, wenn sich Menschen das Leben nehmen indem sie sich von einem Zug oder einer U-Bahn überfahren lassen. Denn, man hatte festgestellt, dass das dazu führt, dass nach einem solchen Bericht es quasi eine "Welle" gibt, diese Selbstmordart also eine Art "Modetrend" wird, so absurd das für nicht-suizidgefährdete Menschen klingen mag. Und ich fürchte, dass wir hier grade, wenn das so weiter geht, mit Hilfe des medialen Grossaufgebots welches nun jeder Amoklauf (dank "Terrorverdachts") hat, auch viele Nachahmungssuizide provozieren.
Ich hoffe, dass ich mich irre.
Liebe Grüße
Andrea


Da irrst Du ganz bestimmt nicht, Elmos - ich schrieb am 16.7. im Nizza-Thread dieses hier: "Was ich auch ganz fatal finde, ist die mediale Aufmerksamkeit und die spekulative Berichterstattung darüber!
Es ist für Funk, Fernsehen und Print schon lange ein Tabu über einen örtlichen Selbstmord zu berichten, weil es auch hier, bei potenziell Gefährdeten, sogenannte Trittbettfahrer oder auch Nachahmer gibt!
Aber die Untaten von Amokläufern werden in den Medien minitiös Minute für Minute zuerst ausspekuliert, zusammengefaßt, weiterspekuliert, dramaturgisch zusammengefaßt, usw., das heißt, sie bekommen eine Aufmerksamkeit, die normalerweise keinem VIP, keinem Star und keiner noch so wichtigen Person zuteil wird, es schaut die ganze Welt zu!!!
Einem potentiellen Amokläufer, der ja an der Gesellschaft Rache üben will, wird hier auf dem Silbertablett serviert, wie er das möglichst effektiv, d.h. mit möglichst vielen Toten, bewerkstelligen muß, um wenigstens zum letzten Mal in seinem Leben die allerhöchste Aufmerksamkeit zu erzielen! "


Wenn ich was zu sagen hätte, in diesem Falle ganz besonders, denn der Junge interessierte sich ganz besonders und ausgiebig für Polizeieinsätze bei Amokläufen und Schüleramokläufe, hätte es nach der aufschlußreichen Pressekonferenz heute nacht um 2:30h, eine Abschlußerklärung gegeben, daß nun der Fall für die Öffentlichkeit tabu zu sein hat!
Aber nun kommt das große " Breittreten " und nun darf auch jeder mal.......

Edita
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Verletzte und Tote in München
geschrieben von Tina1
Linktipp:18-jähriger Schütze war von Amokläufen fasziniert

Linktipp:Täter richtet sich selbst

"Der mutmaßliche Täter hat sich nach Informationen des Bayerischen Rundfunks vor den Augen der Polizei erschossen. Die Ermittlungen ergaben jetzt, dass eine Streifenbesatzung der Münchner Verkehrspolizei den flüchtenden 18-Jährigen etwa 200 Meter nördlich des Olympia-Einkaufszentrums gestellt hatte. Noch bevor sich die Beamten dem Deutsch-Iraner nähern konnten, habe dieser sich mit seiner 9-mm-Pistole selbst getötet. An den Folgen des Kopfschusses sei er noch am Tatort gestorben. Die Seriennummer der Pistole sei vor der Bluttat herausgefräst worden. Dies spreche dafür, dass die Waffe mit insgesamt rund 300 Schuss aus kriminellen Kreisen in den Besitz des 18-Jährigen gelangt war. Von BR-Polizeireporter Oliver Bendixen."
geschrieben von BR-Polizeireporter Oliver Bendixen


Was man in dem Kommentar vor einer Stunde von dem BR-Polizeireporter hört, ist für mich eine andere Aussage, wie man es gestern gelesen hat.
Viele Medien hatten gestern berichtet, dass die Polizei bei ihrer Suche, den Täter dann nach Stunden auf einer Straße tot aufgefunden hat. Was im 1. Link (Video) auch noch zu hören ist, also das er tot aufgefunden wurde. Es hieß dann weiter, dass die Polizei den Mann dann als den Täter indentifiziert hat u. damit der Einsatz abgebrochen wurde. Warum kommt es zu solchen unterschiedlichen Aussagen?

Ich frage mich auch, wieso konnte der Täter, der durch den ersten Schusswechsel bekannt war, siehe erstes Video was sehr schnell veröffentlicht wurde u. bei dem Großaufgebot die Aufenthaltsorte problemlos wechseln? Vom Schnellimbiss zum Einkaufscenter, dann zum Parkhaus u. von da aus zu der Straße, wo man ihn tot gefunden hat. Die Stationen, der Weg den der Täter genommen hat, sieht man im Video (1.Link)
Tina
Re: Danach in München
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.07.2016, 15:15:09
Danke für Deine Worte. Ja bei manchen verklärten Meldungen einiger DDR-Kinder muss man sich schon sehr wundern. Es gab dort so viel Gewalt, so viele Morde schlimmster Sorte, auch Mherfachmorde - dass die ehemaligen Bürger das heute immer noch verleugnen und DDR hochjubeln, selbst zu so einem Anlass, finde ich erschreckend.

Ich habe vor einiger Zeit ein fesselndes Buch gelesen: "Die gepfählte Frau - Authentische Mordfälle aus der DDR" von Wolfgang Swat, das war erschütternd - da gibt es eine ganze Buchserie

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