Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik What a fuck - CSU-Beschlusspapier...

Innenpolitik What a fuck - CSU-Beschlusspapier...

Karl
Karl
Administrator

RE: What a fuck - CSU-Beschlusspapier...
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 17.01.2018, 06:17:11

@dutchweepee,

dass Du inzwischen das Lied der Rechten singst, betrübt mich. Willst Du das wirklich?

Karl

Elmos
Elmos
Mitglied

RE: What a fuck - CSU-Beschlusspapier...
geschrieben von Elmos
als Antwort auf Karl vom 17.01.2018, 10:15:12

Hallo Karl,
 


dass Du inzwischen das Lied der Rechten singst, betrübt mich. Willst Du das wirklich?
 
Ich hab das schon mitbekommen. Das ist grade etwas "in". Also den Linken vorzuwerfen, sie würden die Rechten stärken. Irgendwo hab ich sogar mal von einem sehr ähm....ultrakonservativen... Menschen die These gelesen dass die Grün-Linken Menschen Schuld seien dass die AFD so grossen Zulauf habe.
Ich halte dies für ein wenig unwahrscheinlich.
Aber es ist interessant zu beobachten. Genauso übrigens wie der Vorwurf, dass Dutch ein rechtes Lied sänge. Woran machst du das fest?

Liebe Grüße
Andrea
Karl
Karl
Administrator

RE: What a fuck - CSU-Beschlusspapier...
geschrieben von Karl
als Antwort auf Elmos vom 17.01.2018, 14:07:29

Liebe Andrea,

wenn sich jemand wünscht, dass die AfD mit der CDU/CSU koaliert, also in Kauf nehmen möchte, dass die AfD in die Position kommt, wo sie Deutschland umgestalten kann, wie soll ich das bewerten?

Mich erinnert das an einen Steve Bannon, der sich freuen würde, wenn die USA im völligen innenpolitischen Chaos versinken würde, damit dann seine neue Ordnung daraus hervorgehen könnte.

Ich habe dutch ja eine Frage gestellt, da ich hoffe, ihn nicht richtig verstanden zu haben. Aber wie interpretierst denn Du solche Sätze wie

"Ich fände es toll, wenn sich bundesweit die CDU+CSU+AfD die konservativen Wähler zunächst gegenseitig streitig machen und dann koaliern. Dann käme endlich zusammen, was zusammen gehört."
geschrieben von dutchweepee
?

Fettdruck für  "und dann koalieren" von mir. 

Karl
 

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olga64
olga64
Mitglied

RE: What a fuck - CSU-Beschlusspapier...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 17.01.2018, 09:47:48
Ich fände es toll, wenn sich bundesweit die CDU+CSU+AfD die konservativen Wähler zunächst gegenseitig streitig machen und dann koaliern. Dann käme endlich zusammen, was zusammen gehört.
 
So etwas kann nur jemand formulieren, der nicht weiß was konservativ bedeutet!
Und diese Metapher mit der AfD zu bilden, das ist schon sehr mutig, denn immerhin outet man sich damit ganz schön, aber wirklich konservative Wähler kann man so nicht beleidigen!

Edita
Warum sollte die stärkste Fraktion (CDU/CSU mit immerhin noch mehr als 33%) mit einer kleinen AfD (13%) koalieren wollen oder müssen, wenn es doch andere, passendere Parteien gibt?
VErmutlich auch absichtlich übersieht der Autor, dass es das grosse Problem der SPD und auch der Grünen ist, dass die CDU seit "Merkel" immer mehr liberale und auch linke Positionen abräumt. Dies vergrämt dann die erzkonservativen in der CDU und auch CSU. Beispielsweise führte es auch dazu, dass Herr GAuland (AfD) nach 40 Jahren CDU-Parteimitgliedschaft ohne grosse Karriereaussichten als alter Mann zur AfD wechselte. Aber viele scheint es von denen auch nicht zu geben; die meisten erstarren wohl in ihrem persönlichen Frust.
ES spricht wohl nur eine weitere Hasssteigerung des Dutch auf die etablierten Parteien aus einem solchen Satz, denen es ja immer noch gelingt, Mehrheiten aufzubieten. Von dieser SEite wird ja oft auch ignoriert, dass eine GroKo nie abgewählt wurde, weil KOalitionen sowieso nicht gewählt oder abgewählt werden können. Aber bei einem neuerlichen Zustandekommen immer noch 54% der Wählerstimmen repräsentiert, also nach Adam Riese mehr als die Mehrheit.
Man kann diese Idee natürlich weiter nachdenken: warum nicht die Linke und die AfD? Da gibt es doch immer wieder Parallelen, wenndas Ehepaar L+W den potentiellen Wählern einreden möchte, dass diese auf viel verzichten müssen, weil die Flüchtlinge bevorzugt werden. Dafür erhielt ja Frau W. auch schon Belobigungen von Frau Petry und auch Frau W'eidel. Warum nicht hier gemeinsame Sache machen und testen, welche Partei dann überleben kann?
Die "Ausdehnung" der Linken in die Gründung einer neuen linken Bewegung, die dann - mathematisch betrachtet - auch zu einer Halbierung der Wählerstimmen führen kann (also mit dem Risiko, die 5%-Hürde nicht mehr zu erreichen) erscheint mir doch sehr wagemutig. Olga
Elmos
Elmos
Mitglied

RE: What a fuck - CSU-Beschlusspapier...
geschrieben von Elmos
als Antwort auf Karl vom 17.01.2018, 14:45:02

Hallo Karl,

hmmm... also. Ich muss sagen, ich seh das etwas anders derzeit. Ich habe häufiger den Eindruck gehabt die AFD gibt ein Thema vor. Die C-Parteien (eher die südliche Variante) nimmt das Thema auf und integriert es in ihre politischen Ziele; die GroKo bastelt da dann Gesetze draus (vor allem und da sehr krass in der Flüchtlingspolitik sichtbar und für jeden halbwegs Interessierten nachvollziehbar).
Aber, und das ist der Joke dabei, die Koalition, die C-Parteien beide, ja sogar noch die süd-C-Partei... sie haben alle eine weisse Weste und nichts mit den bösen, rassistischen, braunen "AFD-Gesöcks" zu tun - neee... sie sind ja alle unglaublich gute Demokraten.
Mir erscheint dies genauso scheinheilig wie anscheinend Dutch.
Würden die CSU und die AFD offiziell zusammen arbeiten, dann würde wohl niemand mehr darauf hereinfallen, dass die C-Rechten heute so tun als würden sie nicht rechts sein.
Und ich zumindest hoffe darauf (ich vermute Dutch ebenfalls) dass so "geoutet" dann nicht mehr viele Menschen bereit wären sie zu wählen.
Ich glaube also nicht, dass ein Wunsch nach einer "Koalition" ein Wunsch nach einer CXU/AfD-Regierung ist, sondern lediglich die Hoffnung ein wenig weniger Scheinheiligkeit und eine Demaskierung zu bewirken. Und daher sehe ich nicht, dass Dutch "rechte" Lieder singt oder rechte Ziele verfolgt.

liebe Grüße
Andrea

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: What a fuck - CSU-Beschlusspapier...
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Elmos vom 17.01.2018, 17:16:24
Hallo Karl,

hmmm... also. Ich muss sagen, ich seh das etwas anders derzeit. Ich habe häufiger den Eindruck gehabt die AFD gibt ein Thema vor. Die C-Parteien (eher die südliche Variante) nimmt das Thema auf und integriert es in ihre politischen Ziele;

Andrea

Du sprichst von häufig. Nenne mir doch mal 5 Beispiele. Bis hier her wären das ja lediglich pauschale Verunglimpfungen.

Ciao
Hobbyradler
 

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olga64
olga64
Mitglied

RE: What a fuck - CSU-Beschlusspapier...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elmos vom 17.01.2018, 17:16:24

Sie sollten die Sache mal ein wenig realistischer betrachten.
Auch wenn die CSU (die Südpartei) derzeit für die bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern bei "nur" ca 40% liegt, kann sich dies ja noch ändern, wenn Herr Seehofer, dem dies massgeblich zu verdanken ist, weg ist. Die ersten Ansätze des Herrn Söder klingen ja recht gut.
Andere Parteien in dem Spektrum, die bei 9 - 20% dahindümpeln (letztere aber 100% ihrer Forderungen bei Sondierungen durchsetzen möchten) träumen doch von solchen Ergebnissen, die sie nie (mehr) erreichen werden.
Es wäre doch viel sinnvoller, die CSU in ganz Deutschland wählen zu können. Dann wäre m.E. die AfD schnell hinweggefegt, wenn sich wirklich so hohe Wählerparallelen bewahrheiteten, wie dies manche hier hinstellen wollen.
Umgekehrt müsste dann die CDU auch in Bayern wählbar sein, was bisher ja zu viel Problemen einiger Wähler hier führte, die CSU wählen müssen, wenn sie CDU meinen.
Das wäre doch der einfachste Weg, wie ich finde, zumal eine Koalition zwischen CDU/CSU und AfD noch unwahrscheinlicher erscheint als ein Zusammenschluss von SPD und Linken (mit einer Kanzlerin Wagenknecht = Spass von mir am Rande). Olga

pippa
pippa
Mitglied

RE: What a fuck - CSU-Beschlusspapier...
geschrieben von pippa
als Antwort auf Elmos vom 17.01.2018, 17:16:24

Ich glaube also nicht, dass ein Wunsch nach einer "Koalition" ein Wunsch nach einer CXU/AfD-Regierung ist, sondern lediglich die Hoffnung ein wenig weniger Scheinheiligkeit und eine Demaskierung zu bewirken. Und daher sehe ich nicht, dass Dutch "rechte" Lieder singt oder rechte Ziele verfolgt.

liebe Grüße
Andrea

Ich auch nicht Andrea.

Gleich nach dem Wahlausgang schrieb ich deshalb auch gleich, dass ich einen solchen Zusammenschluss für den ehrlichsten halte.

Habt ihr eigentlich schon vergessen, wie sehr sich die Union vor der Wahl anstrengte, die AfD-Themen zu übernehmen? Die CSU hatte doch überhaupt kein anderes Thema als die Begrenzung von Flüchtlingen (im Grunde ist das heute auch noch so).
Pippa
olga64
olga64
Mitglied

RE: What a fuck - CSU-Beschlusspapier...
geschrieben von olga64
als Antwort auf pippa vom 17.01.2018, 17:35:28
Habt ihr eigentlich schon vergessen, wie sehr sich die Union vor der Wahl anstrengte, die AfD-Themen zu übernehmen? Die CSU hatte doch überhaupt kein anderes Thema als die Begrenzung von Flüchtlingen (im Grunde ist das heute auch noch so).
Pippa
DA Sie hier im Plural und "von der Union" schreiben, welche AfD-Themen sind das, die diese Parteien im Wahlkampf übernommen haben?
Bei den Sondierungsgesprächen war es dann ja auch die SPD, die dem zustimmte, wohl wissend, dass sich derzeit in unserem Land keine Mehrheiten finden dürften, die unbeschränkten Zugang für Millionen von Menschen auch aus Ländern, wo kein Krieg und Hungersnot herrschen, zustimmen würden.
Wenn Sie dann explizit die CSU benennen, darf ich Sie darauf aufmerksam machen,d ass gerade in Bayern viele Flüchtlinge aufgenommen wurden. Hier wird auch viel Geld in deren Integration und Unterbringung und die VErsorgung von Kindern investiert. WAs meinen Sie also explizit? Olga
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: What a fuck - CSU-Beschlusspapier...
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pippa vom 17.01.2018, 17:35:28

@Pipa @Elmos

Seid ihr AFD Fans und wollt die AFD in die Mitte reden? Unschuldig

Ciao
Hobbyradler
 

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