Innenpolitik Wir werden sie jagen....
Jedoch ist es in meinen Augen falsch, sich mit der rassistischen Politik Israels zu solidarisieren, weil in unserem Land der Antisemitismus wieder seine gefährliche Fratze erhebt.Da Israel-Politik in diesem Thread total abwegig ist, gibt es hier auch keine Möglichkeit, dazu Stellung zu beziehen, weder so - noch so!
Edita
Erinnerungskultur alleine reicht nicht:
Zwei Artikel von Wolfgang Benz, Historiker.
http://www.tagesspiegel.de/wissen/essay-von-wolfgang-benz-der-neue-antisemitismus-existiert-so-nicht/12012712.html
http://www.tagesspiegel.de/wissen/judenhass-woher-der-muslimische-antisemitismus-kommt/20845898.html
Selbstverständlich haben die wenigsten der in Deutschland lebenden Juden etwas mit der verbrecherischen Politik des Apartheid-Staates Israel zu tun und es ist dumm Glauben und Politik zu verknüpfen. Jedoch ist es in meinen Augen falsch, sich mit der rassistischen Politik Israels zu solidarisieren, weil in unserem Land der Antisemitismus wieder seine gefährliche Fratze erhebt.....und weil das in Israel bekannt ist......
und jeder Israeli weiss, dass das auch überall auf der Welt bekannt ist......
kann es sich der Staat Israel leisten, seinen nichtjüdischen Mitbürgern unendliches Leid zuzufügen!
Dies lässt darauf schliessen, dass das Gedankengut in den deutschen Familien nach wie vor gepflegt und weitergegeben wird. Und dann hilft es auch nicht mehr viel, wenn deutsche Menschen (und einschlägige Parteien) die Schuld an steigender Fremden- und Judenfeindlichkeit hin zu den muslimischen Menschen schieben. Das ist schon ein gehöriger Teil in uns selbst begründet und auch die Menschen, die aufgrund persönlicher Misserfolge usw. nie die Schuld bei sich selbst suchen würden, sondern auf noch Schwächere einprügeln, gab und gibt es in Deutschland ja leider immer schon. Olga
Hallo Olga,
es ist richtig, was Sie schreiben. Trotzdem halte ich es nicht für richtig, dass der Antisemitismus unter Flüchtlingen übergangen oder verschwiegen wird. Natürlich darf auch hier nicht verallgemeinert oder dramatisiert werden.
Ich sehe gerade, dass Mareike zwei aufschlussreiche Artikel zu dem Thema eingesetzt hat.
Dazu hole ich einen Erlebnisbericht einer freien Autorin bei der "Zeit". Alexandra Berlin ist Jüdin.
Sie erhielt eine E-Mail von dem evangelischen Pfarrer Martin Kreuser aus Deusen, einem kleinen Ort in Baden-Württemberg. Dieser kümmert sich um etwa 40 Flüchtlinge, die meisten kommen aus Syrien und dem Irak. „Wir verstehen uns gut“, schreibt er. „Es gibt nur einen Punkt, wo ich nicht recht beikomme.“ Viele Syrer und Iraker hätten antiisraelische Vorurteile. Er fürchte, dahinter könnte Hass gegen Juden stecken und er wolle wissen, wie er diesen Ressentiments begegnen könne. In seiner E-Mail bat er die Autorin des Artikels, vorbeizukommen und mit den Flüchtlingen zu sprechen. Vielleicht, so hofft er, bringe die Begegnung mit einem jüdischen Menschen sie zum Nachdenken.
Sie sagt zu und spricht im Januar 2016 mit einer Gruppe von Flüchtlingen und gibt sich als Jüdin zu erkennen.
Es entbrennt ein Streit über Israel, das es in den Augen der Anwesenden nicht geben sollte. Aber mit den Juden in Deutschland, so die Männer, hätten sie kein Problem. Die Autorin ist sich nicht sicher: „Ist das noch Israelkritik? Oder schon Antisemitismus? Manchmal wird das eine zum Anderen.“ Auf den ersten Blick ist der Israelhass dieser Flüchtlinge für sie keine direkte Bedrohung. Er könnte es aber werden. Ihre Mutter trägt manchmal eine Kette mit einem Davidstern-Anhänger als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zum Judentum. Für viele Araber hingegen ist der Stern ein Symbol der Besatzung. Sie schreibt: „Kann ich sicher sein, dass niemand meine Mutter in der Straßenbahn für eine Besatzerin hält? Was, wenn Israelhass in Gewalt umschlägt?“ Solche Fälle seine selten, sie fürchte jedoch, dass es mehr antisemitische Straftaten gäbe, wenn die Juden als solche erkennbar wären: „unsere Unsichtbarkeit schützt uns.“
Im Juli 2017 wohnt sie als Journalistin einem Gesprächsabend über Antisemitismus in einer anderen Flüchtlingsunterkunft bei. Niemand weiß, dass sie Jüdin ist.
„Hitler ist bei uns ein Held“, sagt ein Syrer. „Ich habe in der ersten Schulstunde gelernt, dass die Juden Schweine sind“, erzählt ein Iraker. Sie reden ganz ruhig, ihr Ton ist so sachlich, als würden sie das Steuersystem in ihrem Heimatland erklären.Die Autorin analysiert ihre Erfahrungen differenziert und konstruktiv. Unter anderem macht sie auf Versäumnisse in der Integrationsarbeit aufmerksam. Denn „israelbezogener Antisemitismus wird in den Kursen für Flüchtlinge nicht verpflichtend behandelt. Es gibt keinen Leitfaden zu dem Thema.“
Natürlich würden Muslime im Alltag aktuell stärker diskriminiert als Juden – schon weil man sie meist als Fremde erkenne. „Ich als rothaarige, weiße Frau habe es in unserem Land leichter, als diese Menschen es jemals haben werden. Trotzdem tut es mir weh, den Männern zuzuhören. Sie scheinen nicht einmal zu wissen, was falsch daran sein soll, zu sagen: Wir hassen die Juden.“
Alexandra Berlin hat über ihre persönlichen Eindrücke geschrieben. Mir erscheinen die geschilderten Sorgen authentisch und berechtigt.
Antisemitismus-Juden-Deutschland-Flüchtlinge
Gruß Mane
Ich kann nicht erkennen, daß das hier jemand versucht oder getan hat, im Gegenteil - ich erwähnte das bereits gestern auch, Zitat Edita:Hallo Olga,
es ist richtig, was Sie schreiben. Trotzdem halte ich es nicht für richtig, dass der Antisemitismus unter Flüchtlingen übergangen oder verschwiegen wird. Natürlich darf auch hier nicht verallgemeinert oder dramatisiert werden.
Gruß Mane
" In den ersten sechs Monaten 2017 waren es 681 antisemitische Delikte, 632 davon wurden von Rechtsextremen begangen und nur 23 waren religiös motiviert, sprich- sie wurden von Moslems begangen! "
Von daher enthält Dein Einwand einen Vorwurf, der einfach falsch und unberechtigt ist!
Edita
.... und nur 23 waren religiös motiviert, sprich- sie wurden von Moslems begangen! "Der arabische Antisemitismus ist nicht religiös motiviert sondern politisch, zum Teil untermauert mit historisch gewachsenen Vorurteilen.
Edita
Hallo Edita,
ich schrieb von Antisemitismus und nicht von Straftaten.
Mane
Antisemitische Verschwörungstheorien gehören im arabischen Raum zur Alltagskultur. Deshalb sind die Warnungen des Vorsitzenden des Zentralrats der Juden berechtigt. Es braucht keine Relativierungen, sondern eine offene Diskussion.
http://www.theeuropean.de/mareike-enghusen/12211-arabischer-antisemitismus
Ich habe gar keine Schlußfolgerung gezogen, sondern nur verkürzt wiedergegeben, korrekt und vollständig muß es heißen, " bei 23 Fällen wird ein religiöser Hintergrund oder politisch motivierte Kriminalität, oder ausländische Ideologie angenommen! ".... und nur 23 waren religiös motiviert, sprich- sie wurden von Moslems begangen! "Der arabische Antisemitismus ist nicht religiös motiviert sondern politisch, zum Teil untermauert mit historisch gewachsenen Vorurteilen.
Edita
Edita
Hallo Edita,Wenn die Straftaten mit religiösem Hintergrund, oder aus politisch motivierter Kriminalität einer ausländischen Ideologie heraus erwähnt und aufgedeckt werden, dann kann doch von einem "Übergehen" oder einer "Verschwiegenheit" auch keine Rede sein!
ich schrieb von Antisemitismus und nicht von Straftaten.
Mane
Edita