Innenpolitik Wo kann sich die politische Mitte vertreten fühlen?

Karl, ich habe darüber nachgedacht - bin aber grundsätzlich anderer Ansicht.
Wenn jedoch die Regeln in Deinem / unserem Forum so sind, dann sind sie so.
Es war mir nicht bekannt, das so eine 'böse Wortfolge' hier unerwünscht ist.
Ich halte sie auch für übertrieben unangebracht in diesem Kontext, aber -wie geschrieben- wenn die Regeln so sind, dann mach ich doch glatt mit.
Lass uns deswegen kein Kriegsbeil ausgraben.

Vielleicht / wahrscheinlich schreibe ich zu dem Vorgang noch mal was. Das kann dauern, selbst vergessen werden; denn momentan steht mir (vor Enttäuschung, weil es doch wieder mal auch unter die Gürtellinie ging) danach allerdings nicht der Sinn.
Ich halte mich generell deswegen aus Diskussionen zurück; ich muss ja nicht. Meine Erfahrung und meine Gedanken sind per se anders als hier im Forum großflächig erwünscht. 'MainStream' ist von mir nicht zu erwarten. Ich habe auch gsd immer noch genug andere Aufgaben zu erledigen; ja, auch mit Asylanten. Ich möchte hier auch keinen Krawall auslösen, und ich gehe deswegen wieder meiner Wege- schweigend, mitunter kopfschüttelnd aber auch meistens breit grinsend.

Allen Mitstreitern noch gute Gesundheit und langes Leben.
Immer daran denken, Zeit und damit Leben sind nicht beliebig dehnbar.
Und Freiheit muss jeden Tag 'erkämpft' werden.

Aloha -digi-

Viele von uns - so auch ich - kennen Digizar ja schon viele Jahre. Ich werde ihm auch nie vergessen, wie oft er mir in Sachen Computer geholfen hat; auch früher schrieb er oft mit etwas zynischem Touch, was mich aber auch nie störte,weil ich das eigentlich gerne mag.
ABer die Zeiten sind nicht mehr so wie"früher". Es ist ja einiges passiert in unserem Land und auf das grosse Aufreger-Thema "Flüchtlinge"reagiert jeder anders. Die einen bleiben ruhig, orientieren sich an Fakten oder ihren persönlichen Erfahrungen mit diesen Menschen - andere werden leicht hysterisch und lassen sich ihre Behauptungen durch falsche Informationen bestätigen, fühlen sich wohl bei einschlägigen Parteien, bei denen sie hoffen, sie würden uns alle wieder in die sog. gute, alte Zeit zurückführen (die nie so gut war, wie es Erinnerungen glauben machen).
Gerade zu diesem Themenkomplex stelle ich seit längerem bei Digizar eine grosse Änderung im Ton und Stil fest. Um dies nicht weiter eskalieren zu lassen, zog ich mich dann selbst im direkten Kontakt zu Digizar - wie früher gerne praktiziiert - zurück und lese dann nur noch, wie er manches zur Eskalation treibt.
Ob er das wirklich ernst meint oder es wirklich seiner Überzeugung entspricht oder ob er nur provozieren will (er schreibt ja regelmässig dazu, dass er eigentlich gar nicht schreibt oder diskutiert, was sicher eine persönliche Fehleinschätzung ist) - wer weiss das schon?
Schade finde ich es schon, weil ich - siehe oben - Digizar lange sehr geschätzt habe und mich damit jetzt aber schwer tu beim veränderten Digizar. Olga

Ein Zitat vom FDP-CHEF Lindner:

"Leider schießen die Berufsempörten der Republik dabei so oft so über das Ziel hinaus, dass sie das Gegenteil erreichen", sagte der Politiker. Wer etwa reale Probleme bei der Zuwanderung anspreche, werde von "linken Trollen" in sozialen Medien als Rassist gebrandmarkt. Millionen Menschen fänden sich daher in der öffentlichen Debatte nicht wieder. "Wenn die von rechter Pöbelei und linkem Shitstorm geprägt wird, dann verliert die politische Mitte ihre Heimat."

Das trifft exakt meine Ansicht.
 

Zurück zum Threadtitel.
Gibt es eigentlich eine politische Mitte?
Wird sie bestimmt von moderaten Linken und moderaten Rechten gemeinsam?
Ist sie geprägt vom Schwanken zwischen rechts und links?
Oder ist es der politische Tanz um das Nichts wie einst Cicero titelte?

Gibt es eigentlich eine politische Mitte?

Wird sie bestimmt von moderaten Linken und moderaten Rechten gemeinsam?
Ist sie geprägt vom Schwanken zwischen rechts und links?
Oder ist es der politische Tanz um das Nichts wie einst Cicero titelte?

Das können Sie doch ganz leicht am Wahlverhalten ablesen.
Vorher sollten Sie dann noch definieren, welche Parteien zur "Mitte" zähen und welche zum ultrarechten und -linken Rand:

Die CDU/CSU, SPD, die Grünen, die FDP zählen zur Mitte.
Die AfD zum rechten Rand -bei der Linken tu ich mir etwas schwer, zähle sie aber nicht zu den Ultras, dafür sinddie Aussagen der Protagonisten meist nicht klar genug und zudem regieren sie in den LÄndern, wo sie es tun, ja sehr vernünfig.

Wenn Sie diese Betrachtung angestellt haben, werden Sie feststellen, dass die Mehrheit der deutschen Wähler sehr "mittig" wählt und die Schwankungen sehr, sehr überschaubar sind. Olga

Die "Politische Mitte" haust oft in einem Zimmer, das - zum Liebäugeln! - nach Links und nach Rechts genug Fenster hat

Die "Politische Mitte" haust oft in einem Zimmer, das - zum Liebäugeln! - nach Links und nach Rechts genug Fenster hat

Das kann man aber ergänzen, wenn diese Fenster schlecht geputzt sind und somit den Durchblick erschweren. Aber das haben die anderen (die Linke und Rechte) ja nicht anders, wenn sie allein mit sich da rumsitzen. Olga

Die "Politische Mitte" haust oft in einem Zimmer, das - zum Liebäugeln! - nach Links und nach Rechts genug Fenster hat

Das kann man aber ergänzen, wenn diese Fenster schlecht geputzt sind und somit den Durchblick erschweren. Aber das haben die anderen (die Linke und Rechte) ja nicht anders, wenn sie allein mit sich da rumsitzen. Olga

Wenn man den derzeitigen Trend beobachtet, da entsteht eigentlich eher der Eindruck, auf der
rechten Seite sind die verschmutzten Fenster bereits entfernt und selbst die Wand nach rechts
ist nicht mehr sicher, Einsturzgefahr.

so sah es im Mai aus

drei Monate später dann so, schon bedenklich
Deutschlandtrend

@ pat

Bedenklich?
Also, das Einzige, was ich hier bedenklich finde, und auch nicht nachvollziehen kann, ist der Aufschwung der "Grünen" auf 15%.
Alles Andere ist doch eher folgerichtig.

.
Es war mir nicht bekannt, das so eine 'böse Wortfolge' hier unerwünscht ist.
Ich halte sie auch für übertrieben unangebracht in diesem Kontext, aber -wie geschrieben- wenn die Regeln so sind, dann mach ich doch glatt mit.
Lass uns deswegen kein Kriegsbeil ausgraben.
 

digi,

im Grunde ist deine Wut auf Salafisten, IS-Unterstützer, Radikalislamisten etc. verständlich, wenn
man bedenkt wieviel unschuldige Menschen die schon durch Terror in Europa, durch ihre
Milizen in Syrien, Afghanistan, Afrika usw. auf dem Gewissen haben.

Aber wie man ja auch hier im Forum sieht, gerade bei politischen Themen,  wird der Wortwahl, Sprache immer mehr Bedeutung beigemessen, was ich durchaus verständlich finde. Den Wörter haben ja häufig einen Deutungsrahmen und man kann sie mit verschiedenen Ansichten in Verbindung bringen, was gerade bei Worten, die rechtspopulisten in gleicher, oder auch nur in ähnlicher Form verwenden, schon ziemlich problematische Ausmaße annehmen kann. Herr Seehofer ist da ein gutes Beispiel.

Bitte nicht missverstehen, ist wirklich nicht persönlich gemeint, aber man könnte dir jetzt sogar ganz boshaft unterstellen, du sympathisierst mit den Taliban, die haben nämlich gerade 120 oder 130 Kämpfer des Islamischen Staates „Ausgerottet“ darunter waren sicher auch einige Salafisten

Pat

Mittwoch, 01. August 2018
Kämpfe in AfghanistanTaliban vertreiben IS aus dem Nordwesten

Dutzende Kämpfer des sogenannten Islamischen Staates werden bei Gefechten getötet. Die verbliebenen Dschihadisten geben auf. Diese Niederlage erzwingen nicht westliche Soldaten, sondern die radikalislamischen Taliban.
n-tv

 

@ pat

Bedenklich?
Also, das Einzige, was ich hier bedenklich finde, und auch nicht nachvollziehen kann, ist der Aufschwung der "Grünen" auf 15%.
Alles Andere ist doch eher folgerichtig.

Achso, ja klar, hatte ich doch glatt übersehen, die Grünen sind natürlich eine weitaus größere Gefahr
für unseren Rechtsstaat als die AfD, oder wie meinen?

Pat