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Internationale Politik Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak

pschroed
pschroed
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Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 08.04.2017, 09:11:17
Ich stelle mir schon die Frage, wem nutzt der Giftgasangriff? Syrien und Russland sicher nicht, den Islamisten sicherlich, sie lassen Assad jetzt durch die USA bombardieren.

Karl
geschrieben von karl


Eine Aufklärung in all möglichen Richtungen wäre sehr wichtig gewesen, bevor Trump auf seine Bauchgefühle hörte bzw. sein Image versus China darstellen wollte.

Phil.
justus39
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Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von justus39
als Antwort auf pschroed vom 08.04.2017, 10:49:52
Eine Aufklärung in all möglichen Richtungen wäre sehr wichtig gewesen, bevor Trump auf seine Bauchgefühle hörte bzw. sein Image versus China darstellen wollte.

Phil.

Trump wird sicherlich wissen warum er mit der Zerstörung des Luftwaffenstützpunktes die nachträgliche Aufklärung aus der Welt schaffte.

justus
pschroed
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Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von pschroed
als Antwort auf justus39 vom 08.04.2017, 11:06:57
Die beiden Kriegsmächte USA und RUSSLAND sind genauso Kriegsverbrecher wie Massenmörder Assad bzw. die Kopfabschläger der IS.
Sie bringen alle unschuldige Kinder bzw. Zivilisten um.
Solange sie ihre Gehirne nicht einschalten und sich für eine diplomatischen Lösung zusammen an den Tisch setzen wird das Random Morden nicht aufhören.
Phil.

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Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf justus39 vom 08.04.2017, 11:06:57
"Trump wird sicherlich wissen warum er mit der Zerstörung des Luftwaffenstützpunktes die nachträgliche Aufklärung aus der Welt schaffte."

Was für nachträgliche Aufklärung?

Die gibt es nicht, denn der syrische Präsident hat eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen geleitete Aufklärung kurz nach dem Eisatz bereits abgelehnt.
Jetzt ist es ohnehin zu spät.
Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.04.2017, 11:46:14
Und warum wohl haben sie die abgelehnt?
Das sollte einen doch stutzig machen. Wenn sie ihre Hände in Unschuld waschen und den Terroristen (wozu für sie die gesamte syrische Opposition zählt) sämtliche Angriffe mit chemischen Waffen in die Schuhe schieben wollen, dann sollte es doch für den Staat ein Leichtes sein, das zu beweisen, indem sie die UNO und andere Gremien hineinlassen zwecks unabhängiger Untersuchungen.

Warum tun sie das nicht?
justus39
justus39
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von justus39
als Antwort auf pschroed vom 08.04.2017, 11:14:33
Die beiden Kriegsmächte USA und RUSSLAND sind genauso Kriegsverbrecher wie Massenmörder Assad bzw. die Kopfabschläger der IS.
Sie bringen alle unschuldige Kinder bzw. Zivilisten um.

Phil.

Es ist ein schmutziges Geschäft um Macht und Profit, das von allen Mächtigen mit gespielter Entrüstung verurteilt wird obwohl sie alle auf irgend eine Art daran Schuld tragen und für welches das Volke leiden muss und zum Schluß noch die Rechnung zahlt.

justus

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justus39
justus39
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.04.2017, 11:46:14

Jetzt ist es ohnehin zu spät.

Das war wohl auch so beabsichtigt.
Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Meine Empfehlung der Artikel unten.
Hier wird vieles sehr detailliert und genau dargelegt. Dieser Artikel überzeugt mich mehr als die Darlegungen von Lüders, der hier auch wiederlegt wird mit seiner Behauptung, die Chemiewaffen in 2013 seien von der Türkei an die Rebellen geliefert worden (auf Seite 2).
Assad hatte sich 2013 verpflichtet, sein Chemiewaffenprogramm aufzugeben und der Chemiewaffenkonvention beizutreten. Er wendete damit einen unmittelbar bevorstehenden Angriff der USA auf seine Militäreinrichtungen ab. Vorangegangen war eine massive Attacke mit Sarin auf mehrere Vorstädte von Damaskus, bei der am 21. August 2013 mehr als 1400 Menschen getötet wurden.

Auch damals beschuldigte das Regime die Rebellen, hinter dem Angriff zu stehen, um eine Militärintervention der USA zu provozieren - hatte doch der damalige US-Präsident Barack Obama den Einsatz von Chemiewaffen als rote Linie bezeichnet. Erhärten konnte es diesen Vorwurf nicht. Ake Sellström, Chef der UN-Inspektoren, die den Angriff auf die Region Ghouta bei Damaskus untersuchten, sagte 2014 in einem Interview, er habe Syriens Regierung gefragt, wie Aufständische an Chemiewaffen gelangt sein könnten. Die habe aber nur "ziemlich ärmliche Theorien" geliefert, wie Schmuggel durch die Türkei oder Labore im Irak; auch habe sie bestritten, dass Rebellen Armeebestände erbeutet haben könnten. "Wenn sie wirklich die Opposition beschuldigen wollen, sollten sie eine gute Geschichte haben, wie diese an die Munition gekommen sein soll - und die haben sie nicht geliefert", sagte er.
geschrieben von Süddeutsche Zeitung
Tina1
Tina1
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Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 08.04.2017, 10:49:52
Ich stelle mir schon die Frage, wem nutzt der Giftgasangriff? Syrien und Russland sicher nicht, den Islamisten sicherlich, sie lassen Assad jetzt durch die USA bombardieren.

Karl


Eine Aufklärung in all möglichen Richtungen wäre sehr wichtig gewesen, bevor Trump auf seine Bauchgefühle hörte bzw. sein Image versus China darstellen wollte.

Phil.
geschrieben von karl


Phil ich stimme dir zu. Es ist die gleiche Situation wie 2013. Trump hätte genau wie Obama 2013, auf eine Aufklärung, auf Beweise, dass für den Anschlag mit chemischen Waffen das Regime verantwortlich ist, warten müssen. Ein ganz normaler Vorgang, bevor man einen Angriff auf einen Staat verübt. Obama hat 2013 mit seinen engsten Militärberatern einen Angriff auf Assad abgesagt, da es an Beweisen fehlte. Hätte es sie gegeben, dann hätte es einen Angriff gegeben. Zumal man wusste, was militärische Berater geäußert haben, man damit den islamistischen Gruppen, den Dschihadisten, dem IS, damit in die Hand spielen würde, man sie unterstützen würde. Diese sind schon feiernd mit Kriegsgeheul,schwingenden Waffen durch die Straßen gefahren, denn sie dachten sie haben ihr Ziel erreicht. Amerika wird einen Krieg gegen Assad führen. Ich stell dazu noch ein Video ein.

Und nun zur heutigen Situation. Wenn nach wenigen Stunden nach dem Anschlag mit chemischen Waffen, die Medien, Frau Merkel, Herr Gabriel fest behaupten, dass Assad verantwortlich ist und das obwohl es weder eine Untersuchung der UN, noch einen Beweis dafür gab u. mit dem Wissen, dass die islamistischen Rebellen schon chemische Waffen eingesetzt haben, dann sieht es doch ganz danach aus, dass man keine Aufklärung will. Und warum nicht? Weil die Beweise eventuell ganz andere Ergebnisse aufdecken könnten? Europäische Politiker sind sich merkwürdiger Weise mit Trump sehr einig, außer den Linken. Ihr handeln ist das ganze Gegenteil, von dem was 2013 Obama gemacht hat u. was sich dann später rausstellte, richtig war.
Tina
sittingbull
sittingbull
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Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 08.04.2017, 09:11:17
Ich stelle mir schon die Frage, wem nutzt der Giftgasangriff? Syrien und Russland sicher nicht, den Islamisten sicherlich, sie lassen Assad jetzt durch die USA bombardieren.
geschrieben von karl


eben .

offenbar ist aber weder der deutsche "Qualitätsjournalismus" noch die Bundesregierung bereit , die einfachsten Fragen zu stellen ...
stattdessen , bis auf wenige ausnahmen , "vorauseilender Gehorsam" auf
ganzer Linie . die Diskussion im ST verläuft , in ihrer Reproduktion der Verhältnisse , naturgemäss entsprechend .

den "Vogel abgeschossen" hat sicherlich Julian Reichelt von der Bild-Zeitung , mit seinem Kommentar vom 04.04.17 :

Assad ist ein Verbrecher gegen die Menschlichkeit :

"Ja, es würde wohl den Einsatz von Waffengewalt erfordern, ihn (Assad) endlich zu stoppen, nachdem er Hunderttausende Menschen niedergemetzelt hat. Ja, das ist riskant, unbequem und auch gefährlich.
Aber nein, wir haben keine andere Wahl, wenn wir uns nicht schuldig machen und an unserem Schwur „Nie wieder!“ vergehen wollen."

das ist zum einen blanke Kriegstreiberei und mit der Bezugnahme auf die Lehren aus dem Holocaust des deutschen Faschismus ... unerträglicher und ekelhafter Geschichtsrevisionismus .

Josef 'Joschka' Fischer salbaderte 1999 ähnlichen Mist ... als es galt , Jugoslawien völkerrechtswidrig platt zu machen .

machen wir uns doch nichts vor :

der Imperialismus wird keine ruhe geben , bevor Syrien am boden liegt und der weg über das nächste Angriffsziel : den Iran ... nach Russland und China ... freigeschossen ist .

sitting bull

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