Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Ich bin immer sehr erstaunt über die ganzen Schlaumeier-Ratschläge hier.Das hier ist eine Diskussion und nichts weiter, hat mit "Schaumeier" nichts zu tun!
Als ob unser Land die Probleme da lösen könnte! Das können nur die Kriegsbeteiligten selber, und einige scheinen gar nichts dabei zu finden, dass die Ukraine sich einfach ergibt und den Aggressor für seinen Überfall belohnt.
Und wenn sie es täte, was dann? Wäre dann wirklich Frieden?
Man muss doch mal darüber hinaus denken. Wie würde es danach weitergehen?
In der Ostukraine fing es 2014 an, damals gab es das Minsker Abkommen, an das sich vor allem die Russen nie gehalten haben. Und jetzt auf einmal geht man davon aus, dass man trotzdem mit ihnen verhandeln kann und sie sich dann auch brav an das, was da mit ihnen ausgekungelt wird, halten würden?
Gott, wie naiv!
Im Kreml sitzt eine Hardliner-Mafia, bestehend aus ganz brutalen Bluthunden, mit denen also soll verhandelt werden? Zu welchem Erfolg?
Manche Beiträge hier erscheinen mir völlig fern von jeder Realität.
Obendrein fragt man sich da, ob wir nur Blödköppe in der Regierung haben. Wenn das alles so einfach wäre, wären manche unserer Politiker bestimmt auch schon drauf gekommen.
Wie oft haben die schon mit Putin telefoniert, gerade erst vor kurzem unser Bundeskanzler. Alles ohne Erfolg.
Einige Schreiber hier sollten sich schleunigst bei ihm zur Mitarbeit bewerben, dann wären sicher schon längst alle Probleme gelöst.
Deine anderen Einlassungen kommentiere ich nicht ...
Oder vielleicht doch noch eines:
wer Verhandlungen mit Russland / Putin rigoros ablehnt, treibt den Krieg bis zum Sankt Nimmerleinstag mit möglicherweise einer unabsehbare Katastrophe ... egal ob der Name Selenskyj oder Rispe lautet!
MarkusXP
Möchte damit nur erinnern . Die führen Krieg , da gibts kaum Menschenrechte . Da hab ich noch nie was von Sanktionen gehört! Ist das richtig ? Logik wenn zwei das gleiche machen !!!!.
Ich finde, das Dilemma ist keinen Schritt weiter, aber tausende von Menschen sind tot und 1000 Milliarden Dollar versenkt etc.
Ich hoffe, dass sich Putin verrechnet hat und sich dieser Krieg für ihn und seinen Machtapparat nicht auszahlt. Ich hoffe für die Menschen, dass die Waffen bald wieder schweigen und verhandelt wird.
Karl
Muß sich jemand einem Strolch unterwerfen, nur weil er eine Waffe hat? Du gehörst auch zu denen, die ihr Hirn einschalten sollten.
Oder vielleicht doch noch eines:
wer Verhandlungen mit Russland / Putin rigoros ablehnt, treibt den Krieg bis zum Sankt Nimmerleinstag mit möglicherweise einer unabsehbare Katastrophe ... egal ob der Name Selenskyj oder Rispe lautet!
MarkusXP
Achtung Erklärung! Wenn auch in Kurzfassung.
Der Überfall durch Hitler-Deutschland hat die Russen 20 Millionen tote Familienmitglieder gekostet. Diesen Überfall haben sie unter diesen Opfern abgewehrt und den Kampf, schwer verwundet, gewonnen. Und dann mußten sie Jahrzehnte zugucken, wie die Besiegten im Westen von den dortigen Siegern hochgepäppelt und zu einer der mächtigsten Wirtschaftsmächte wurden. Die Besiegten wurden rund und fett und sie, die siegreichen Russen, nagten am Hungertuch. Das nährt aber eines: Rachegefühle! Also ließen sie den Faschisten Putin machen und erhofften sich sowas wie Gerechtigkeit. Aber statt Gerechtigkeit zu bekommen, wurden die Russen von Putin ausgeplündert und dann überfiel er auch noch die Nachbarn in der Ukraine, die unter Hitler-Deutschland und unter ihrem Stalin ähnlich gelitten hatten wie sie selber.
So, Das ist also die Lage. Ausweg? Nicht die Deutschen dürfen den Krieg für die Ukraine gewinnen und auf keinen Fall gegen die Russen, sondern eine Völkergemeinschaft mit den ehemaligen Verbündeten gegen das Putin-Regime. Die Nato gegen Putin muß die Russen befreien. WK II geht erst jetzt seinem Ende entgegen. Und es muß einen Friedensvertrag geben, den die Menschen verstehen.
Nun wissen wir, warum unser Olav Scholz mit den Waffenlieferungen zögert. Es darf auf keinen Fall der Eindruck entstehen, daß Deutschland siegt. Kann er das öffentlcih verkünden? Nein!!
Niemand im Westen würde Verhandlungen mit Russland ablehnen. Mit Putin braucht niemand Verhandlungen ablehnen, das macht der selber, weil er Angst um sein Leben hat. Der Tag, an dem Putin sich gegen die Nato wendet, wird sein Untergang. Darauf warten Biden, Scholz, Macron etc.....und alle in gemeisamem und eigenen Interesse. Mit Putin darf nicht verhandelt werden, auch nicht, wenn er Massenvernichtungsmittel einsetzt. Das wird nur seinen Untergang beschleunigen. Verhandelt werden muß mit den Russen.
--
adam
RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Im Kreml sitzt eine Hardliner-Mafia, bestehend aus ganz brutalen Bluthunden, mit denen also soll verhandelt werden? Zu welchem Erfolg?Das kann Mensch nur verstehen, wer Russland (das 'moderne') selbst erlebt hat.
Manche Beiträge hier erscheinen mir völlig fern von jeder Realität.
Das haben die wenigsten.
Diese russsche Mafia kann nicht rational denken und handeln.
Gibst du mir - geb ich dir, Vetternwirtschaft.
Das System klebt an der Wand, aber es lebt wengstens.
Wenn auch jenseites logischer Regeln vollkommen wllkürlich.
Man hat sich daran gewöhnt, daß es an jeder Ecke irgendwelche Schwierikeiten gibt, deren Überwindung einen unheimlichen Aufwand verlangt, mehr als die ganze Sache wert ist.
Es kann auch nicht verändert werden, weil dann ALLES zusammenbrechen würde.
Eine Gruppenreise nach St Petersburg mag zwar ganz interessant sein, gibt darüber keinen Eindruck. Die Welt wird damit leben müssen.
Es ist auch nicht wieder gutzumachen, dass mit solchen Banditen Geschäfte gemacht wurden über Waren, auf die auch unser Land angewiesen ist.
Schröder wusste das. Und ich behaupte AM auch. Beide mussten das wissen.
Leider ist P&Co momentan am längeren Hebel. Und er könnte uns auch noch mehr Kopfschmerzen bringen; darüber ich hier lieber nicht spekuliere.
Es muss erst richtig weh tun, bervor Mensch sich ändert.
Da schließe ich auch unsere Politik und Bürokratie ein.
Würde die Ukraine in so ein System 'integriert', ... nicht auszudenken.
Das würde Geschmack bringen auf mehr.
Ich hoffe, aber nur ganz ganz schwach, dass diese Strolche im Kreml bald verschwinden.
Nochmal: ganz schwach, weil die nächste Riege schon immer in den Startlöchern sitzt.
Welch Glück Gorby hatte, ist gar nicht auzudenken.
Einige Jahre, Jahrzehnte habe ich dort zugebracht, ich könnte tolle Geschichten schreiben über 'die Strukturen im Osten' - aber wozu? Liest doch keiner; und gauben schon gar nicht.
Ich möchte auch nie wieder dort hin. Es ist ein echt Sch... Gefühl, beim Grenzüberschreiten in diesem System total rechtlos zu sein und einfach verschwunden zu sein. Das würde auch den Ukrainern, besonders denen, drohen. Sie haben gar keine andere Chance, als bis auf Blut zu kämpfen - auch für uns und die EU.
@pschroed
@olga64Hardliner in Putins Gefolge schreien nach dem Einsatz taktischer Nuklearwaffen, z.B. Ramsan Kadyrow und auch der Chef der Södlnertruppe Prigoschin heizt die Stimmung gegen das Offiziers-Establishemnt auf. Putin muss um seine eigene Macht fürchten.
Alles richtig, Biden hat auch den Angriff Putins auf die Ukraine vorhergesagt und wirklich auch jeder müsste sehen, dass die Gefahr eines um sich greifenden Krieges so hoch ist wie nie zuvor. Wir wissen das alles und hoffen, dass bei den Akteuren des Dramas, den Politikern, den Militärs die Vernunft und der gesunde Menschenverstand am Ende die Oberhand behalten. Auch wenn das bei vielen vorübergehend offenbar außer Kontrolle geraten ist.
Es gibt im Grunde nichts mehr, was man noch zum Thema beitragen könnte, bleibt nur die Hoffnung auf ein Ende der Kampfhandlungen.
Michiko
Vermutich wird irgendwann der russische Verteidigungsminister Schoigu fallen und in solchen Kreisen war es oft nicht unüblich,dem Amtsinhaber dann zu empfehlen, sich selbst zu erschiessen.
Putin hat sein Umfeld mit engen Vertrauten und alten Freunden besetzt. Aber selbst in so einem Gefolge könnte es eine Handvoll Vernünftiger geben, die bereit wären, den Präsidenten kaltzustellen, bevor er noch grössere Fehler machen kann als alle seine bisherigen. Olga
Guten Tag, Adam.
Geht es eigentlich nur noch mit persönlichen Beleidigungen, adam? Wie kommst Du darauf, dass aixois, den ich seit langem kenne, ja, sogar GUT zu kennen glaube, ein Putinfreund sein könnte? Oder dass er nur Krieg und Gewalt zur Lösung von Problemen kenne? Aixois ist einer der wenigen hier im Forum, die nach wie vor einen pazifistischen Standpunkt haben, und dafür oft genug "geprügelt" worden ist.
DW
... Friedensplan denn konkret aussehen, ohne daß die Ukraine Gebiete an den Terroristen abgeben muß ?
Phil,
um einen "Friedensplan" geht es jetzt doch (noch) nicht. Erst mal müssten die Waffen schweigen, den Menschen humanitär geholfen werden, einigermaßen über den Winter zu kommen, und sich nicht jeden Moment bei einem Raketenalarm um Leib und Leben fürchten zu müssen.
Es gab ja bereits Gespräche, davon eine Serie von Dialogen zwischen biden Seiten im März/April, der allerdings nach einigen Runden abgebrochen wurde (manche sagen: auf Anweisung von "oben" gestoppt werden musste, wer da wen zurückgepfiffen hat ist Spekulation).
Die beiden Seiten waren damals schon weiter als Du: Russland konnte anscheinend einer Art Neutralität der Ukraine wie der von Schweden/Österreich zustimmen, die Ukraine auch, wollte aber dauerhafte und feste Sicherheitsgarantien des Westens (NATO ?) dafür haben.
Auch wurden Kernfragen schon diskutiert, was den Status der Krim und der der pro-russischen Separatistengebiete in der Ostukraine angeht.
D.h. damals war man schon weiter als heute, wo es um "100%" oder nichts geht (was ich für eine Kriegsbereitschafterhaltene Forderung halte, nicht für eine Forderung der Ukraine für eine fünfte oder sechste Verhandlungsrunde).
Die Ukraine ist sich im Klaren darüber, dass es einen Kompromiss geben muss, der nicht die Grenzen von vor 2014 als Ausgangsposition haben kann, d.h. es wird keine vollständige Rückgabe geben der Krim oder der ostukrainischen Gebiete, sicher Teile davon, besonders was die neu besetzten Gebiete im Süden angeht, die für die Wirtschaft der Ukraine von vitalem Interesse sind, von denen aber auch die russische Wirtschaft (Zugang zu Handelshäfen) profitieren könnte. Nichts spräche gegen eine gemeinsame Nutzung, wenn beide Seiten davon was haben.
Wie gesagt, wo ein Wille ist, gibt es auch einen Weg. Ohne alternatives Denken geht die Eskalation nur eine Stufe weiter und keiner wird Putin aufhalten können, wenn er - weil er nicht bekommen wird, was er will - alles bisher Verschonte auch noch kaputt macht (öffentliche Infrastrukturen z.B.).
Du darfst Dir gerne auch selbst weitere Gedanken machen,was sein könnte.
Ich tue es nicht im Interesse von Teilen der Thread-Leserschaft, die sonst noch mehr im Viereck springen oder gar an die Decke gehen müssten. Ich will dem Aufkommen von kognitiven Dissonanzen nämlich keinen Vorschub leisten.
er Verhandlungen mit Russland / Putin rigoros ablehnt, treibt den Krieg bis zum Sankt Nimmerleinstag mit möglicherweise einer unabsehbare Katastrophe ... egal ob der Name Selenskyj oder Rispe lautet!
MarkusXP
Ich wär ja ja blöd, Verhandlungen per se abzulehnen, wenn ich einen Sinn darin sehen oder glauben könnte, dass damit etwas erreicht wird, das für alle Beteiligten annehmbar wäre.
Abgesehen davon habe ich überhaupt nichts abzulehnen oder zu befürworten. Ich bin nur ein ganz kleines Licht ohne Einfluss.
De Einzigen, die das können, sind die Kriegsbeteiligten. Und Verhandlungen zum jetzigen Zeitpunkt könnten nur bedeuten, dass die Ukraine damit einverstanden ist, russisch zu sein und auf die Gebiete, die Russland bereits vereinnahmt hat, zu verzichten. Haben wir hier das Recht, ihnen das zu empfehlen?
Es gibt zum jetzigen Zeit gar keine Basis für Verhandlungen, wer das glaubt, ist schlicht und einfach unrealistisch.
"Muß" schreibt man übrigens mit Doppel-ss!Muß sich jemand einem Strolch unterwerfen, nur weil er eine Waffe hat? Du gehörst auch zu denen, die ihr Hirn einschalten sollten.
adam
Du kannst mir mal den Buckel runter rutschen!
MarkusXP