Internationale Politik europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism

Für mich ist es depremierend, daß auch Du mehr daran interessiert bist, Schuldige auszumachen und Dein Denken bestätigen zu lassen, statt jede Möglichkeit zu bedenken, das Töten zu beenden.

Kümmert Euch gefälligst zuerst um Menschenleben, wenn es die Chance gibt, zu helfen. Wenn das erledigt ist, könnt ihr analysieren, wer schuld an ihrem Tod gewesen wäre. Das könnte doch ein gutes Gefühl sein, oder?

Gerade denke ich an Herrn Todenhöfer und sein Interview in Syrien mit dem fetten, deutschen A-Loch, der damit drohte, sie würden mit Maschinengewehren nach Europa kommen und jeden töten, der dem IS nicht gehorcht. Kribbelt es Dir da nicht in den Fingern, diesen Dummkopf quer durch Syrien zu ohrfeigen, anstatt das dumme Geschwätz ernst zu nehmen? Die Gelegenheit könnte Dir verschafft werden.

Trotzdem: Wenn Du eine realistisch zu verwirklichende Möglichkeit siehst, den Krieg oder die Brutalität gegen die Bevölkerung in den entsprechenden Staaten auf friedlichem Weg zu beenden und zwar zeitnah, unterschreibe ich das sofort.

Was mich anbelangt, habe ich die Nase voll, mich scheinheilig belügen zu lassen, sei es von Putin, Obama, der eigenen Regierung oder sonstwem.

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adam

Tja, adam, genauso nüchtern strategisch denken offensichtlich die Mächtigen dieser Welt und deshalb wird das Morden auch nie mehr aufhören.

Pippa

Dann klinke ich mich da hinzu.
Adam äußerte sich zu meinem Artikel dahingehend,dass ihm die ständigen Schuldzuweisung auf den Wecker gingen.

Und wie hat sich das Thema sofort gewandelt...in Schuldzuweisung und äußerst zweifelhafte Vorschläge, wie die Schuldtragenden bestraft werden müssen bzw. wie die Situation kriegerisch gelöst werden müsse. So im Sinne,dass das christliche Abendland ansonsten unterginge.

In dem Artikel,den Karl oben so vorzüglich zusammenfalten, wurde auf unerhört gute Weise aufgezeigt,wie unsere "westlichen Werte" bereits erobert wurden. Fast unbemerkt von den Menschen,die innerhalb dieser Blase leben und durch positive mediale und politische Rückkopplungen enorm beschleunigt.

pippa,

diese Haltung nehme ich jetzt natürlich nicht mehr ein. Als Bürger einer Demokratie habe ich Mitspracherecht und kann fordern, auch von der Regierung. Das fängt damit an, meinen Mitmenschen zu sagen, daß sie ihren gewählten Abgeorneten gegenüber ihre Forderungen vertreten sollen und sich nicht zu dessen Meinung überreden lassen sollen.

Und ich fordere jetzt: Schluß mit dem Krieg. Keine Waffen in Krisengebiete und notfalls Frieden mit Gewalt herzustellen.

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adam

Gut mart,

reden wir drüber.

Vom Untergang des christlichen Abendlandes habe ich aber nichts geschrieben. Und die Wiederkehr eines christlichen Abendlandes wünsche ich mir bestimmt nicht. Das wäre ja ein Rückschritt.

Zuerst einmal bin ich ja froh, eine Reaktion auf meine Forderung zu haben.

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adam

Adam, ich gehe davon aus, dass alle hier Diskutierenden Deiner Forderung: "Schluss mit Krieg" sofort zustimmen. Aber wie, um alles in der Welt, willst Du das Ende eines Krieges mit Gewalt fordern. Ich verstehe Deine Forderung nicht, vielleicht möchtest Du erklären wie das funktionieren soll?
Bruny

Aber wie, um alles in der Welt, willst Du das Ende eines Krieges mit Gewalt fordern. Ich verstehe Deine Forderung nicht, vielleicht möchtest Du erklären wie das funktionieren soll?

...zugegeben, das Thema ist viel viel komplexer...!
Aber mal eine hypotheische Annahme; wenn bei dir in der Nachbarschaft laufend eingebrochen wird, nimmst du es so hin oder sicherst du deine Wohnung ab? Man kann es auch noch ein wenig mehr zuspitzen, die Einbrecher bedrohen bzw. misshandeln deine Kinder, versuchst du deine Kinder mit allen möglichen Mitteln zu schützen, oder bittest du nur die Einbrecher aufzuhören?
Es ist wie mit allen "Beispielen", sie können nur die Problematik aufzeigen.
Was letztlich zur Kenntnis genommen werden muss, ist sich der Realität mit sehr ausgewogenen Massnahmen zu stellen, denn es gab und gibt immer Menschen die Verbrechen begehen.

sammy

Bruny,

Du sprichst das Problem an.

Die Menschen, gerade in Demokratien sind so beseelt von Frieden, daß Gewalt als Mittel des Friedens nicht mehr in Betracht kommt. Dazu kommt, daß der Staat nach innen die Gewalthohheit hat und viele Leute nach außen die Augen schließen und damit zufrieden sind, keine Entscheidung über Gewaltanwendung treffen zu müssen. Damit geben sie aber ein Stück Freiheit mit der verweigerten Verantwortung ab. Demokratie ist aber in erster Linie Verantwortung. Wie bei "Zuerst kommt die Pflicht und dann das Spiel".

Es geht um Asylbewerber aus Syrien/Irak, Eritrea und Somalia. Jedes Asylgesuch ist ein Hilfeschrei um die verlorene Heimat aufgrund angewendeter oder angedrohter Gewalt, die betroffenen Staaten liegen vor der Haustür Europas und sind in Friedenszeiten auch deren Interessengebiet für Geschäfte. Der Asylsuchende bittet um Asyl und in seiner Heimat fordern Leute Waffen, um die Regierung, der Grund für die Flucht, zu stürzen.

Waffen gibt es grundsätzlich keine. Es wird auf diplomatischem Weg eine Lösung gesucht und wenn nur Waffengewalt das Asylantenproblem lösen kann, gehen die eigenen Soldaten hin und haben sie den Auftrag erledigt, nehmen sie die Waffen wieder mit nach Hause. Als Bürger will ich bei dieser Entscheidung mitreden. Ein Fall für eine Volksabstimmung? Auf jeden Fall sollte, auch bei uns, viel mehr mit Volksbefragungen zur Politik gearbeitet werden.

Es wird oft davon gesprochen, daß die da oben "sowieso machen was sie wollen". Umgekehrt kann man sagen, daß die Politiker von ihren Wählern im Stich gelassen werden. Schimpfen will jeder, Verantwortung übernehmen schon viel weniger.

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adam

Bitte nicht noch mehr Gewalt und noch mehr Terror ...

ich habe mir jetzt die eine stunde zeit genommem , dass referat von Michael Lüders anzuhören und würde mir wünschen , andere täten es auch .

besonders hat mir u.a. auch die einschätzung der rolle der Sowjetunion in Afghanistan gefallen .

machen wir uns nicht weiter etwas vor ... der Imperialismus ist der Hauptfeind der Völker dieser Welt .

wenn wir diesem treiben keinen einhalt gebieten ... fährt alles was die evolution an wunderbarem und schönen hervorgebracht hat an die wand .

sitting bull

Stimmt,du schreibst nicht von christlichen Werten,sondern von humanistischen Werten.

Wieviel vom Humanismus ist bereits aud dem Weg diesen zu verteidigen verloren gegangen?

Und für diejenigen,die es mit den christlichen Werten haben,wieviel ist davon bereits wieder verloren gegangen? Ich möchte denen die entsprechenden Stellen aus dem alten und dem neuen Testament am liebsten um die Ohren schlagen.

Ein Stubb,der sich wiederholt öffentlich für die Werte des Sozialdarwinismus ausspricht,ein Gesinnungsfreund von Schäuble. Und dieser meint wiederum,dass auf dem Weg zu den Zielen es ruhig undemokratisch zugehen darf.....und keine Aufschrei in der Öffentlichkeit!

Wie ist das mit den Fröschen? Langsam im Wasser gegart merken sie nicht, dass sie verkocht werden!