Internationale Politik europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism

Die Menschen, gerade in Demokratien sind so beseelt von Frieden, daß Gewalt als Mittel des Friedens nicht mehr in Betracht kommt.

"beseelt von Frieden" ... klingt bei dir wie eine obszönität .

ich weiss gar nicht , wie ich dir meine verachtung ausdrücken soll ...
ohne eine sperre zu kassieren .

sitting bull

Hallo Adam.
Wie soll ein Eingreifen, notfalls mit Gewalt, funktionieren?
Niemand kann garantieren, dass ein solcher Einsatz Erfolg hat.
Die Zeiten sind vorbei, wo man glaubte, in Eilmärschen ganze
Nationen besiegen zu können.
Was glaubst Du, wie sich die deutsche Bevölkerung bei einem
derartigen Befehl verhalten würde?

Das Amerika schon lange eine deutsche Unterstützung in seinem
Sinne wünscht, ja, fast befiehlt, ist mir bekannt.
Ein Einsatz müßte die Sicherheit geben erfolgreich zu sein, und das kann sie nicht. Bei den heutigen gnadenlosen Möglichkeiten, ist das unmöglich. Es wäre keine Sicherheit, dass das Töten aufhört, es würde erst einmal bedeuten, dass es neue Tote gibt.

Was ich nicht begreife ist, dass die führenden Regierungen nicht willens sind, noch voraussehen wollen, dass es eine Lösungsmöglichkeit geben muß, um ihr kurzzeitiges unverantwortliches Handeln zu korrigieren.

In Wirklichkeit geht es nur um Imperialismus gegen Kommunismus,
und das hätte man gewiß besser lösen können.

Sarahkatja

In Wirklichkeit geht es nur um Imperialismus gegen Kommunismus...

in Wirklichkeit hast du völlig recht .

der Imperialismus kämpft nicht für moral und religion ...
er tötet für die oberhoheit über die rohstoffe und produktionsmittel .

auch wenn es scheinbar um religion und moral geht ...

In Wirklichkeit geht es nur um Imperialismus gegen Kommunismus...

danke ... sarahkatja .

ich hoffe , dass die idee des Kommunismus beizeiten über den menschenverachtenden Kapitalismus siegt .

sitting bull

Adam, für mich ist Frieden keine Selbstverständlichkeit. Der Wille zum Frieden muss von allen erarbeitet, nicht erkämpft, werden. Dazu gehört für mich in erster Linie, dass die Mentalität der Völker beachtet werden muss. Und hierbei ist der erste Fehler 1953 passiert, indem die Iraner ganz grob vor den Kopf gestoßen wurden, indem die CIA den demokratisch gewählten Präsidenten weggeputscht hat. Es ging um die Interessen der USA und keinesfalls um die Interessen des persischen Volkes.
Der Krieg gegen den Irak, wiederum ausgeführt durch die USA, galt ausschließlich den Interessen der USA. Auf Warnungen auch aus Deutschland wurde nicht gehört. Es ging in der Hauptsache um Öl, also Geld, eine Randfigur dabei war Saddam Hussein. Nicht eine Minute hat der Westen darüber nachgedacht, welche Konsequenzen dieser Krieg haben wird. Wie unmöglich es sein wird Sunniten und Schi'iten in irgendeiner Weise zusammen zu führen. Ich glaube es war den USA überhaupt nicht bewusst dass es nach dem Krieg hier einen blutigen verheerenden Konflikt geben wird.
Das nächstfolgende Kriegsgebiet war Afghanistan. Aber warum? Um einen Exilafghanen, der mit gespaltener Zunge spricht, an die Macht zu bringen? Wiederum gefördert von den USA, zu welchem Zweck? Weil Osama Bin Laden gefangen werden sollte, daran kann ich nicht glauben. Weil die Taliban eliminiert werden sollten? Das Gegenteil wurde erreicht. Oder wollte man den Frauen zu Selbstbestimmung verhelfen? Lachhaft. Ich könnte natürlich weiter schreiben und nach Syrien weiter wandern, aber im Grunde genommen komme ich immer zum selben Resultat. Man hat sich gründlich verschätzt, nicht mit einbezogen, dass gerade diese Länder selbst schon Unruheherde sind, bedingt durch verschiedene Stämme und deren Fürsten. Und nur der entsprechende Landesführer, Diktator oder Dispot konnte einen Deckel auf dem brodelnden Topf halten, aber mit Sicherheit kein Ungläubiger aus dem Westen.
Ich habe bereits darauf hingewiesen dass die Büchse der Pandora geöffnet ist und ich wüsste nicht wer sie zu schließen vermag, oder anders ausgedrückt, ich wüsste nicht, wer den Flächenbrand löschen könnte.

@ Sammy - wenn bei mir Eingebrochen würde, dann würde ich den Einbrecher nicht erschießen, denn dann kommt eventuell sein Bruder und nimmt Rache.
Was ich damit sagen will ist, dass diplomatisch verhandelt werden muss bevor Gewalt ausbricht. Wenn Krieg bereits geführt wird, ist es in der Regel zu spät.
Bruny

Im Großen und Ganzen ist einem aufmerksamen Zeitgenossen meines Alters das Meiste natürlich bekannt, aber die geballte Zusammenfassung des Referenten Dr. Michael Lüders macht dann doch noch fassungslos und ist schrecklich beängstigend.

Mir war immer bewusst, dass mit der willkürlichen Einsetzung des Schahs das ganze Elend begann.

@adam
Wenn ein Mensch „friedensbeseelt“ ist, dann sollte dies doch wohl etwas Positives sein.
Warum klingt es bei Dir nur so verächtlich?

Als Schuldzuweisung kann ich diesen Vortrag nicht deuten, lediglich als Erklärung, und es wäre sicher viel gewonnen, wenn die Mächtigen dieser Welt sich dies einmal vorurteilsfrei anhören würden.
Pippa

Für mich ist es depremierend, daß auch Du mehr daran interessiert bist, Schuldige auszumachen und Dein Denken bestätigen zu lassen, statt jede Möglichkeit zu bedenken, das Töten zu beenden.

Für mich ist es erschreckend zu lesen wie wenig Du verstehst, warum es wichtig ist, mit den Fingern auf die Fehler der Vergangenheit zu zeigen. Wenn Du die Ursachenanalyse für die Katastrophen der Gegenwart verweigerst, wird auch verständlich, warum Du solche haarsträubenden Vorschläge zu ihrer Lösung machst.

Mit "Gewalt" (sag doch bitte Krieg, wenn Du Krieg meinst) wirst Du den Frieden nicht schaffen. Du hast Dich hier vollkommen verrannt. Ich gehe mal davon aus, dass Du den Frieden willst, aber wie kommst Du auf die Idee, diesen durch Krieg herstellen zu müssen?

Karl

Lieber Adam - herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Adam ist für mich einer der interessantesten Diskutanten in diesem Forum. Seine Gedanken und Ausführungen machen mich oft nachdenklich, auch wenn ich anderer Meinung bin. Er ist gut informiert, denkt, bevor er schreibt und er hat Kanten - eine Eigenschaft, die ich an Menschen sehr interessant finde, zumal wenn diese Kanten nicht andere verletzen oder zerstören wollen, nur um sich selbst zu profilieren oder zu inszenieren. Alles Gute - Adam. Olga

Für mich ist es erschreckend zu lesen wie wenig Du verstehst, warum es wichtig ist, mit den Fingern auf die Fehler der Vergangenheit zu zeigen. Wenn Du die Ursachenanalyse für die Katastrophen der Gegenwart verweigerst, wird auch verständlich, warum Du solche haarsträubenden Vorschläge zu ihrer Lösung machst.

Mit "Gewalt" (sag doch bitte Krieg, wenn Du Krieg meinst) wirst Du den Frieden nicht schaffen. Du hast Dich hier vollkommen verrannt. Ich gehe mal davon aus, dass Du den Frieden willst, aber wie kommst Du auf die Idee, diesen durch Krieg herstellen zu müssen?

Karl

Dann erklär mir Karl, was Du aus der Vergangenheit gelernt hast und wie Du es wirkungsvoll für eine bessere Welt einsetzt. Meine Lehre aus der Vergangenheit ist, daß die Welt immer schlimmer geworden ist, weil sich die Gewalttäter sicher sein können

a.) durch ein Veto im Sicherheitsrat der UN geschützt zu sein.

b.) die Theoretiker des Pazifismus auf ihrer Seite zu wissen, die sie weiter morden lassen, bis hin zum versuchten Völkermord.

c.) daß sie ihr Morden nur weit genug ausweiten müssen, um wie Staatsmänner eine diplomatische Ebene der Beurteilung zu erreichen.

Wenn ich den Ausdruck "Gewalt" gebrauche, mache ich das bewußt, um den Einsatz vom Krieg zu unterscheiden, den es zu beenden gilt. Bewußt benutze ich den Ausdruck auch, um nichts zu beschönigen. Gewalt ist Gewalt und ich überlasse Umschreibungen wie "Befriedung" denen, die es nötig haben zu beschönigen und abzulenken.

Du siehst also, daß ich die Ursachenanalys keineswegs verweigere, nicht nur gelernt habe, sondern auch Konsequenzen, wenn auch unerfreuliche, daraus ziehe. Welche Konsequenzen ziehst Du und wie helfen sie gegen einen Krieg wie er in Irak/Syrien stattfindet?

Ein weiterer Punkt: Es kommt darauf an, wie Gewalt gegen Krieg eingesetzt wird und gegen wen. Glaubst Du, daß es gegen den IS ein anderes Mittel als Gewalt gibt? Bald sind allein in Syrien eine Viertelmillion Menschen tot, 11 Millionen sind auf der Flucht, das Land liegt in Schutt und Asche. Mit dem Zweig einer imaginären Friedenspalme kannst Du Dir nicht einmal die Sicht frei machen für den Blick auf die Opfer.

Wer hat sich also vollkommen verrannt?

Danke Olga!

--

adam

Ein weiterer Punkt: Es kommt darauf an, wie Gewalt gegen Krieg eingesetzt wird und gegen wen. Glaubst Du, daß es gegen den IS ein anderes Mittel als Gewalt gibt? Bald sind allein in Syrien eine Viertelmillion Menschen tot, 11 Millionen sind auf der Flucht, das Land liegt in Schutt und Asche. Mit dem Zweig einer imaginären Friedenspalme kannst Du Dir nicht einmal die Sicht frei machen für den Blick auf die Opfer.

Wer hat sich also vollkommen verrannt?

adam

Adam, so sehe ich es auch, als nichtdeutscher fällt mir öfters auf daß mancher glaubt die Probleme würden sich von selbst lösen.
Würde der IS dramatisch in Europa einfallen, glaube ich nicht daß man mit Diplomatie viel erreichen wird.
Es ist auch zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wichtig die Verursacher von der Entstehung des IS in den Mittelpunkt zu setzen, dann geht es ums Überleben.
Das gleiche gilt auch für die NPD, in der Hoffnung daß die deutschen Politiker aufwachen, besonders Merkel.

Ironie ein
Oder ist es wieder die USA die dann einspringen wird ?

Phil.

Phil,

Der IS entstand in Syrien, ehemalige Gefolgsleute von Sadam Hussein sind dabei. Haben die 10 Jahre gewartet, um auf den Einfall der USA zur reagieren?

--

adam