Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!

Internationale Politik Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!

olga64
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Re: Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 12.10.2009, 15:29:18
???? Glauben Sie nicht, dass Sie das Thema verfehlten? Dafür gab es in meiner Schule eine schlechte Zensur. Dies sieht "frau" so nach wie vor!
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olga64
schorsch
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Re: Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 12.10.2009, 14:56:11
Wie bereits erwähnt wurde: Man hat den Preis wohl auch vorsorglich dafür gegeben, dass Obama sich mässigend auf die eigenen Kriegstreiber verhalte.

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schorsch
julchentx
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Re: Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!
geschrieben von julchentx
als Antwort auf olga64 vom 12.10.2009, 14:56:11
....Man sieht mal wieder, dass die Menschheit weltweit immer noch versucht ist, schnell auf charismatische Redner hereinzufallen.......

Genau das ist auch meine Meinung. Und Arno gebe ich auch absolut recht dass Obama nichts
getan hat den Nobelpreis zu bekommen.

Liebe Guete, wer kauft denn dem Enkel das Belohnungs-Auto BEVOR er das Abitur
absolviert hat? LOL

Meine Meinung ist allerdings dass der Nobel Preis ein Trostpreis war fuer den Stutzer
den Obama vom Olympischen Kommittee bekam, damit er nicht beleidigt ist. Narzissten sind
ja oft charismatische Redner und Meister Manipulierer und vertragen Ablehnung anderer
nur sehr schlecht.

Fuer mich haette Obama wesentlich mehr moralisches Gewicht zugelegt wenn er den Preis
NICHT angenommen haette aber das waere wohl nie passiert. *)

@ Hugo

....und hierin sehe ich die Kompliziertheit der Aufgabe, denn das schließt für mich mit ein, das die Amis mehr und mehr durch ausschließlich eigener Hände Arbeit und weniger durch internationale Kräfte-Gefälle-Ausnutzung zu weiterem Wohlstand gelangen....


Hugo, diese Deine Ausfuehrung halte ich fuer beleidigent. Du hast absolut keine Ahnung
wie hart "die amis" fuer ihr taegliches Brot arbeiten muessen.
Wir haben hier nur 5 bezahlte Feiertage, 10 bezahlte urlaubstage pro jahr, nix krankentage,
keine 3 wochen krank machen wegen einer erkaeltung, 6 monate mit baby zu hause bleiben
ist unerhoert. Urlaubsgeld??? was ist das? Monatsgehalt Weihnachtsgeld - nie im Leben.
Weihnachtsgeld ist optional hier und niemand MUSS es seinen Angestellten zahlen.

Denkst du nicht wir wuerden unsere Hemden, Hosen, Handtaschen etc etc nicht lieber selber
hier machen, anstatt billigen MIST von China kaufen zu muessen?
Glaubst du wir sind gluecklich darueber dass jobs hier ins Ausland gehen und wir in die
Roehre kucken muessen?

Denkst du wir hatten da kontrolle drueber und dachten, ach gehn wir lieber Golf spielen
anstatt zu arbeiten?

Deine anti-amerikanische Einstellung ist mit diesem, deinem Satz oben ganz einfach nicht
mehr von der Hand zu weisen.


--
julchentx

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Medea
Medea
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Re: Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!
geschrieben von Medea
als Antwort auf schorsch vom 12.10.2009, 16:15:30
Der Anfang wäre gemacht, wenn er die "amerikanischen Jungs" aus Afghanistan nach Hause holen würde ......
--
M.
ingo
ingo
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Re: Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 12.10.2009, 15:42:44
olga, ich habe kein Interesse an Ihrer Meinung, habe Sie per PN gebeten, auf Beiträge von mir nicht mehr zu antworten und wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese Bitte respektieren würden. Leider habe ich meine eigene Bitte bei meiner letzten Antwort übersehen; sorry!
carlos1
carlos1
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Re: Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Medea vom 12.10.2009, 14:11:21
"Du und die Amerikaner - das ist ja eine Welt für sich -
" medea


Hallo medea, ich habe gar nichts gegen die Amerikaner. Im Gegenteil, viel Sympathie für ihren Enthusiasmus, mit dem sie Probleme angehen, ihre Fähigkeit, praktische Lösungen zu suchen und ihre Hilfsbereitschaft. Meist sind sie sehr unkompliziert. Aber alle Menschen sind auch widersprüchlich. Da machen die Deutschen absolut keine Ausnahme. Der Kenntnisstand der Deutschen über Außenpolitk ist so wenig überragend wie der der US-Amerikaner. Wir sollten uns vorschneller Urteile enthalten.

Als Willy Brandt 1971 (glaube ich, habe nicht nachgesehen) den Friedensnobelpreis erhielt, war seine Neue Ostpolitik noch längst nicht in warmen Tüchern, parlamentarisch nicht abgesegnet, alles noch in der Schwebe. Aber die Konzeption war erkennbar, das Bemühen. Das wurde belohnt, mit Recht. Solche politischen Richtungswechsel können in ihren Folgewirkungen erst lange Zeit später eingeschätzt werden. Zu den Folgewirkungen der Neuen Ostpolitik gehört auch die Wende 1989.

Wenn es um den Frieden, das Zusammenleben der Menschen in verschiedenen Staaten und Kontinenten geht, sind Fehlurteile einer Jury in der Bewertung nicht ausgeschlossen. Kissinger und Le Duc Tho erhielten 1973 (nicht überprüftes Datum) den Friedensnobelpreis. Kissinger nahm den Preis an. Le Duc Tho lehnte ab. Die Kämpfe gingen weiter. Arafat und Rabin, ein weiteres Beispiel. Auch hier Vorschusslorbeeren. Unverdiente. Ist es aber nicht das Wunschziel großer Teile der Menschhheit, dass Friede, wenigstens Abwesenheit von Gewalt herrscht?

Obama hat schon während des Wahlkampfes deutlich gemacht, dass die USA eine Abkehr vom Unilateralismus (= Amerika trifft seine Entscheidungen allein, Abkehr von den UN) vollziehen würden. Er hat das in Ansätzen umgesetzt. Die Grundzüge und Prinzipien seiner Außenpolitik sind deutlich geworden. Mehr nicht. Die großen Erfolge müssen erst noch kommen (Frieden in Nahost, Irak und Afgh., Klimapolitik, Kernwaffenfrage). Er wird auf vielen Gebieten scheitern. Die US-Amerikaner sind abgeneigt gegenüber jeder Art von ausländischem Einfluss auf ihre Außenpolitik. Sie sehen den Friedenspreis als Einflussnahme an (genauso wie 1971 bei Willy Brandts Auszeichnung).

Charisma ist gut für die Innenpolitik. Sogen. charismatische Führer benötigen aber auch Erfolge, wie JulchenTx mit Recht sagt, vor allem im Innern. Die soziale Absicherung vieler Amerikaner ist nicht gut (Kraanken-, Altersversicherung etc). Die Finanzkrise bringt neue Probleme. Wir erwarten zu viel. Aber es muss hinzugefügt werden, dass nur mit Mut und Zuversicht diese Problem angegangen werden können. Dafür steht dieser Preis auch. Wo Licht ist, da sollte man keinen Deckel drüber halten. Alle sollen das Licht sehen.

Im Übrigen gilt, dass der Prophet im eigenen Land nicht immer die gleiche Anerkennung findet wie außerhalb.

Einen schönen Abend noch. Wurde wieder zu lange, das Geschreibsel.
c.

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Medea
Medea
Mitglied

Re: Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!
geschrieben von Medea
als Antwort auf carlos1 vom 12.10.2009, 18:55:17
"Die US-Amerikaner sind abgeneigt gegenüber jeder Art von ausländischem Einfluss auf ihre Außenpolitik. Sie sehen den Friedenspreis als Einflussnahme an." (Carlos)

Stimmt Carlos, so habe ich es gerade erlebt.
Es herrscht so etwas wie Irretierung.

Ansonsten gehe ich einig mit deinem Beitrag.

M.

julchentx
julchentx
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Re: Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!
geschrieben von julchentx
als Antwort auf carlos1 vom 12.10.2009, 18:55:17


Man kennt seine Pappenheimer im eigenen Land eben besser als die von Anderswo *)

--
julchentx
hugo
hugo
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Re: Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!
geschrieben von hugo
als Antwort auf julchentx vom 12.10.2009, 16:21:45
hallo julchen, wir reden aneinander vorbei, du willst mich nicht verstehen (hatten wir schon)

carlos hat schon einiges vorweggenommen,,

nur so viel, nicht der tagtäglich schuftende, im Schweiße seines Angesichts sein sauer verdientes Brot essende, mehrere Jobs bedienende schlecht Gesundheits-versicherte, sehr schlecht abgesicherte Ami ist Ziel meiner Vorwürfe,,,

aber denk doch mal mit in meiner Richtung,
und dabei will ich die vielen Faktoren und Beweise der Plünderung weltweiter Ressourcen auf Kosten der dortigen Bewohner seit hundert Jahren,,momentan gar nicht ins Spiel bringen

aber ca 8 Billionen US-Dollar an Auslandsschulden, ca 12 Billionen insgesamt, wenn Dir das nicht einleuchtet das dies eine Schieflage ist, das Ihr weit über Eure Verhältnisse gelebt habt, weit über dem Standard der Euch nach fiskalischen Richtlinien zusteht dann weiß ich nicht wie ich Dir noch erklärend helfen kann
(übrigens auf Dich entfallen ca 40.000 Dollar, die ungeheuren privat angehäuften Schulden noch gar nicht mitgezählt))

Denk mal nicht an die kleinen fleißigen Leute - von denen sprech ich doch gar nicht, wenn ich Kritik ansetze, das denkst Du in meine Worte hinein um zu grandeln- denk an die Hauptschuldigen, an die Absahner, die sich Milliarden aneignen durch Umverteilung und diejenigen die das ermöglichen,,

All Euer Fleiß im Detail wird Euch gar nichts nützen wenn Ihr nicht beteiligt werdet am Gewinn sondern ausschließlich an den Kosten und Unkosten, die von den Verantwortlichen geduldet bzw gar veranlasst werden.

--
hugo
olga64
olga64
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Re: Friedensnobelpreis für US- Präsident B. Obama!
geschrieben von olga64
als Antwort auf julchentx vom 12.10.2009, 16:21:45




wie hart "die amis" fuer ihr taegliches Brot arbeiten muessen.
Wir haben hier nur 5 bezahlte Feiertage, 10 bezahlte urlaubstage pro jahr, nix krankentage,
keine 3 wochen krank machen wegen einer erkaeltung, 6 monate mit baby zu hause bleiben
ist unerhoert. Urlaubsgeld??? was ist das? Monatsgehalt Weihnachtsgeld - nie im Leben.
Weihnachtsgeld ist optional hier und niemand MUSS es seinen Angestellten zahlen.

Denkst du nicht wir wuerden unsere Hemden, Hosen, Handtaschen etc etc nicht lieber selber
hier machen, anstatt billigen MIST von China kaufen zu muessen?
Glaubst du wir sind gluecklich darueber dass jobs hier ins Ausland gehen und wir in die
Roehre kucken muessen?


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julchentx[/quote]

ich habe ebenfalls in USA gelebt und dort gearbeitet. Allerdings erlebte ich, dass Mitarbeiter, die ca 3 Jahre in Firmen arbeiteten, auch mehr bezahlten Urlaub erhielten (15 Tage). Ausserdem wurden die Kosten für Krankenversicherung getragen (in Deutschland trägt der Arbeitnehmer einige Hundert Euro monatlich selbst hierfür und bekommen natürlich auch bessere, gesundheitliche Versorgung). Bei der Rentenversicherung ist es ähnlich. Amerikaner würden dies jedoch als Weg zum Sozialismus in ihrem Land sehen - dies macht es aktuell Obama derzeit ja auch so schwer, die längst überfällige Gesundheitsreform einzuführen.
Auch Amerikaner sind wie Deutsche usw. Schnäppchenjäger. Und wer immer alles billiger will, muss auf Waren z.B. aus China zurückgreifen. Eine Lösung wäre: weniger, aber Besseres zu kaufen, was dann evtl. im Land produziert wird.
--
olga64

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