Internationale Politik Geht die EU vor die Hunde?

Lindensee
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Re: Geht die EU vor die Hunde?
geschrieben von Lindensee
als Antwort auf pschroed vom 05.09.2015, 18:27:54
Die ganz grosse Herausforderung, werden die kleinen Extremparteien sein, welche weiter ihre Mitgliederzahl ....

Warum nicht gleich eine Diktatur? So können Gesetze gegen das Volk viel schneller befohlen und die Armeen in Marsch gesetzt werden.


..... Wenn du die NPD, UKIP, WILDERS, MARIE LE PEN und andere akzeptierst, alles ok Dutch.

Ich brauche diese nicht

Ich denke, Du weißt genau, dass es dutchweepee so nicht gemeint hat.
Und dass man via unzulässiger Gleichsetzung rechts und links mit den von Dir geforderten Gesetzen wohl eher die linke Seite treffen möchte, deren Handlungen man auch gleich gerne als extrem darzustellen versucht.
So verstehe ich jedenfalls Deinen Beitrag.
dutchweepee
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Re: Geht die EU vor die Hunde?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Lindensee vom 05.09.2015, 22:04:02
Danke Lindensee

Du hast die Intention meiner Frage verstanden. Philippe versucht ständig rechts mit links gleichzusetzen. Allerdings negiert er dabei, das LINKE Politik Vorschläge macht und rechte Politik Totschläge praktiziert.

Deshalb war mir in der Tat sein "radikalinskie" Vorschlag über das Verbot kleiner Parteien im EU-Parlament suspekt. Die lautstarken, selbsternannten "Demokraten" im ST vertragen augenscheinlich keinen Widerspruch, gegen die Macht des Kapitals?
Re: Geht die EU vor die Hunde?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 05.09.2015, 18:25:59
"Warum nicht gleich eine Diktatur? So können Gesetze gegen das Volk viel schneller befohlen und die Armeen in Marsch gesetzt werden."


Dazu wird es nicht kommen, denn die Erfahrungen mit den beiden Diktaturen und genau den Folgen, die du andeutest, wird es nicht geben.
Dazu ist die letzte Diktatur viel zu präsent in den Köpfen der Menschen und die Demokratie in Deutschland zu gefestigt.

Ehe hier wieder rumgeeiert wird, dass die Nazidiktatur mit der SED-Diktatur gleichgestellt wird.
Diese Gleichstellung ist u.a. eine Erfindung deinerseits, um von linken Diktaturen ablenken zu können.
Diktatur, ob von Links oder Rechts ist ist keine Herrschaftsform, die den Menschen dient, sondern eine Staatsform, in der die demokratischen Rechte abgeschafft wurden. Die Herrschaftsgewalt liegt in den Händen einer einzelnen Person oder einer Staatspartei.
Dass die Nazidiktatur durch das Ausmaß an Terro und Gewalt, Krieg und Holocaust... das Schlimmste an Diktaturen war, steht außer Zweifel. Deshalb ist es ja so wichtig, dass gewaltbereite rechtsextreme Strömungen besonders beachtet werden und nicht ignoriert werden dürfen ( wie leider geschehen) und hier auch Parteiverbote angestrebt werden sollten.
Das kann im Rahmen der Gesetze eines demokratischen Staates erfolgen.

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pschroed
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Re: Geht die EU vor die Hunde?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 06.09.2015, 04:22:05
Danke Lindensee

Du hast die Intention meiner Frage verstanden. Philippe versucht ständig rechts mit links gleichzusetzen. Allerdings negiert er dabei, das LINKE Politik Vorschläge macht und rechte Politik Totschläge praktiziert.

Deshalb war mir in der Tat sein "radikalinskie" Vorschlag über das Verbot kleiner Parteien im EU-Parlament suspekt. Die lautstarken, selbsternannten "Demokraten" im ST vertragen augenscheinlich keinen Widerspruch, gegen die Macht des Kapitals?


Nein Dutchi, ich bin kein Spielverderber, kämpfe ruhig weiter
karl-hagen
karl-hagen
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Re: Geht die EU vor die Hunde?
geschrieben von karl-hagen
Wenn man sich nicht an Vereinbarungen hält, muss das schief gehen.
Nur dort wo Wirtschaft und Banken profitieren geht es voran. Aber wenn es den Banken nutzt, wird auch da alles über den Haufen geworfen. Bemerkenswert ist, dass auch die höchsten deutschen Gerichte da mitmachen.(Rettungsschirm)
Mir kommt es vor, dass die Staaten dabei sind, wenn sie Geld bekommen, wenn ihr Beitrag gefragt ist, hört alles auf.
olga64
olga64
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Re: Geht die EU vor die Hunde?
geschrieben von olga64
als Antwort auf karl-hagen vom 06.09.2015, 16:49:33
[quote=karl-hagen]Wenn man sich nicht an Vereinbarungen hält, muss das schief gehen.
Nur dort wo Wirtschaft und Banken profitieren geht es voran. Aber wenn es den Banken nutzt, wird auch da alles über den Haufen geworfen. Bemerkenswert ist, dass auch die höchsten deutschen Gerichte da mitmachen.(Rettungsschirm)
Mir kommt es vor, dass die Staaten dabei sind, wenn sie Geld bekommen, wenn ihr Beitrag gefragt ist, hört alles auf.[/q
uote]

Ich weiss weder, von welchen Vereinbarungen Sie schreiben, noch von welchen Staaten.

Ich weiss nur, dass es sich um 28 gleichberechtigte Staaten handelt, die in der EU abstimmen und oft ist Einstimmigkeit verlangt, um wichtige Forderungen durchzudrücken. Ein "Bestrafungsrecht" gibt es nicht und auch mit Drohungen sollte keiner agieren.
Wenn Sie Griechenland meinen sollten - die müssen einen Grossteil der Flüchtlingen bewältigen, die von der Türkei in kleinen Booten kommen. Es wächst diesem Land einfach über den Kopf.
Die Türkei verlassen diese Menschen, weil die Flüchtlingslager in schlimmem Zustand sind - die EU hat auch die Türkei im Stich gelassen, wo immerhin Millionen Flüchtlinge Unterschlupf gefunden haben.
Wenn z.B. Flüchtlinge als Zwangskontingent künftig nach Polen müssen, bleibt immer noch die Frage offen ,ob die Flüchtlinge dies überhaupt wollen oder nicht doch umgehend wieder über die offene Grenze zu uns nach Deutschland kommen. Was wollen Sie dagegen tun? Irgendjemanden bestrafen?
Das gleiche trifft auf die Slowakei, auf Bulgarien und Rumänien zu. Olga

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dutchweepee
dutchweepee
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Re: Geht die EU vor die Hunde?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 08.09.2015, 17:01:25
Deshalb steht die Forderung im Raum (zum Beispiel von den LINKEN) nicht die Hilfesuchenden wie Schlachtvieh auf die EU-Länder aufzuteilen, sondern die Kosten zu deren Aufnahme.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Geht die EU vor die Hunde?
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 08.09.2015, 17:16:21
Die Kostenübernahme aus den EU-Töpfen wäre ja längst geregelt. Aber die Sache ist ein grosses, logistisches Problem.
Wenn einige Jahre jährlich ca 800.000 Flüchtlinge zu uns nach Deutschland kommen und davon - geschätzt - die Hälfte anerkannt wird und abzüglich der Sterberate in Deutschland, die über der Geburtenrate liegt, entspricht die Aufnahme im Jahr einer Grossstadt wie Berlin und dies für mehrere Jahre, da ja anscheinend Millionen von Menschen auf dem Weg sind.
Wo wollen Sie denn den Platz finden in einem dichtbesiedelten Land wie Deutschland? Möglich wären dann nur die entsiedelten Gebiete im Osten - aber das ruft dann die Nazi-Deppen wieder auf den Plan.
Da leben m.W. mittlerweile nur noch 12 Mio Menschen (anstatt früher ca 16 Mio Menschen). Infrastruktur ist dort vorhanden und es könnte auch gut sein, wenn junge, gutausgebildete Menschen dorthin kommen ,dass auch die Industrie nachzieht.
Es muss mit den Flüchtlingen vernünftig über eine Weiterentsendung gesprochen werden und es geht auch nicht ,dass z.B. UK innerhalb von 4 Jahren so viele Flüchtlinge aufnehmen möchte, wie München allein am letzten Wochenende. Olga
JuergenS
JuergenS
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Re: Geht die EU vor die Hunde?
geschrieben von JuergenS
ich finde ja eueren Diskurs ganz nett, aber schaut ab und zu mal auch die Überschrift an.
Denn OstundWestdeutschland ist ja die BRD, und Europa hat 27 weitere Staaten, die sich gerade wieder sehr an sich selbst erinnern.
Re: Geht die EU vor die Hunde?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 08.09.2015, 17:16:21
"Deshalb steht die Forderung im Raum (zum Beispiel von den LINKEN) nicht die Hilfesuchenden wie Schlachtvieh auf die EU-Länder aufzuteilen, sondern die Kosten zu deren Aufnahme."


Wo werden denn die Hilfesuchenden wie Schlachtvieh aufgeteilt.
Hast du die letzten Tage verpennt?
Meinst du allen Ernstes , die Probleme lassen sich mit besserer Verteilung von EU-Geldern lösen?

Hier wird niemand wie Schlachtvieh behandelt, schon überhaupt nicht in Deutschland. Die Flüchtlinge, wenn sie die Flucht aus den Herkunftsländern halbwegs gut überstanden haben, wollen nicht in irgendein Land der EU, sondern vorrangig eben nach Deutschland, wo sie erwarten, gut aufgenommen, ordentlich behandelt zu werden und eine gewisse Zukunft zu haben.

Hast du überhaupt schon mal mit Flüchtlingen gesprochen und dich erkundigt, warum sie nach Deutschland wollen?

Ich habe es, z.B. gestern von 7-18 Uhr ( mit kleinen Pausen) und heute am Nachmittag. Gestern waren es Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Darunter jede Menge Kinder unter 8 Jahren mit müden, aber irgendwie doch leuchtenden Augen und Eltern, die fix und fertig waren, jedoch mit letzter Kraft ihre Dankbarkeit über die freundliche Aufnahme in der Kleinstadt, die sie noch nicht nicht mal vom Namen her kannten,zeigten.
Ich habe sie zusammen mit einem Arzt, der hier praktiziert und mehrere arab. Sprachen spricht, in die brandenb. Erstaufnahmestelle begleitet.
Die Aussagen der Asylsuchenden sind eindeutig. Sie wollten NUR nach Deutschland.

Das Problem ist dabei weniger die Finanzierung,die würde sich garantiert über die EU lösen lassen, sondern die ganz eindeutig fehlende Bereitschaft bestimmter Staaten, überhaupt Flüchtlinge aufzunehmen und die Wünsche der Flüchtlinge, die sich erst mal nicht "verordnen" lassen.

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