Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?

Internationale Politik Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?

schorsch
schorsch
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Re: Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hockey vom 24.03.2010, 21:37:06
@: "...Es sind nicht die "Reichen" die dagegen sind (glaub mir dem Herrn Gates ist es egal) sondern der mittelstand der angst hat wieder zur kasse gebeten zu werden und das unter dem gesetz jeder versicherung haben muss ob er will oder nicht...."

Fragen:

Kann es diesem Mittelstand egal sein, wenn Kranke und Verunfallte noch kränker werden, weil sie es sich nicht leisten können, einen veritablen Krankendienst in Anspruch zu nehmen?

Kann es dem Mittelstand gleichgültig sein, wenn er dann, wenn diese Kranken noch viel mehr kosten, mittels eines Teiles der Steuern zur Kasse gebeten wird?

Merke: Egal von wem diese Armen behandelt werden, sind es immer jene, die (noch) Geld haben, die schlussendlich verhindern müssen, dass sie mangels geeigneter Pflege krepieren.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 25.03.2010, 09:23:43
Wer USA etwas kennt, dort lebte und Kontakte in dieses Land hat, wird feststellen,dass USA und Deutschland nicht zu vergleichen sind. Ebenso auch der "Mittelstand" in USA und Deutschland; geschweige von den Sozialsystemen in den beiden Ländern.
Beispiel: wer in USA eine Universität besucht, zahlt bis zu 50.000.-- Dollar jährlich an Studiengebühren; in einigen Fällen gibt es Stipendien, die dann - bei extrem guter Leistung des Stipendiaten evtl. die Hälfte der Studiengebühren ausmachen. Es erübrigt sich zu sagen, dass es sich trotzdem nur wenige leisten können, dann doch zu studieren.
Krankenversicherungen werden als Benefit von (Gross)-Unternehmen angeboten und bezahlt. Das Leistungspaket ist jedoch in keiner Weise mit dem unserer viel beschimpften Krankenversicherungen zu vergleichen.
Es wäre deshalb sinnvoll, wenn Menschen, die vermutlich nie in den USA waren, sich etwas zurückhaltender in der Beurteilung der Interna verhalten würden. Olga
julchentx
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Mitglied

Re: Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?
geschrieben von julchentx
als Antwort auf olga64 vom 25.03.2010, 14:25:42
Meine Meinung über die Amerikaner ist nun einmal negativ, das hat seine Ursachen in den Gräueltaten, die, so wie ich es sehe, sie in den letzten 70 Jahren begangen haben......

meint Eliza


DAS haette mal wer ueber "den Deutschen" sagen muessen, da ginge hier dann
einiges ins Hoeschen vor lauter Aufschrei und Entsetzen...

Uebrigens, Medicare und Medcaid setzen nicht Armut voraus sondern sind fuer
alle Rentner da, egal welches Einkommen oder Geldruecklagen sie haben.
Nur nehmen viele, etwas besser situierte Senior Citizens diese nicht in Anspruch.

Weiterhin gibt es Programme wo die Arzt/Krankenhaus Kosten nach Einkommen
bewertet werden - Anmeldung genuegt. Unter diesem Program sind auch
alle Medikamente einbegriffen und koennen (wer an der untersten Einkommenstufe
ist) fuer rund 5 Dollar erstanden werden. Das ist nicht per medikament das
ist fuer alles was verschrieben wird. Nachfuellungen kosten gar nichts.
Weiterhin darf kein Krankenhaus einen Notfall ablehnen. Wer sich das
erzaehlen laesst ist voelligem Bloedsinn zum Opfer gefallen.

Hockey und Carlos haben recht die hiesige mentalitaet mit der europaeischen
vergleichen zu wollen ist wie Apfel mit Banane verglichen.
Wir wollen nicht dass der Staat sich ueberall reinhaengt, weil meistens eh
nichts handfestes dabei herauskommt und alles nur noch mehr Geld kostet als
vorher - fuer weniger Leistung.

Weiterhin ist es voellig falsch zu sagen (hab vergessen wer es war) dass nur
vereinzelt hier ausgeholfen wird was Arme, Heimatlose und Minderbemittelte
betrifft. Es wird sehr viel getan auf privater Basis, von Kirchen und von
anderen privaten Gruppen. Es gibt auch staatliche programme die dafuer
sorgen dass Kinder von Armen Menschen versorgt werden. Freies Fruehstueck
und warmes Mittagessen in den Schulen, Foodstamps, WIC programm fuer
werdende Muetter die frei um Arzt gehen koennen, etc.
Und diese idiotische Neidklopferei hier was Bill Gates betrifft ist fast
schon laecherlich. Vor allem wenn man bedenkt dass niemand hier waere, waere
es nicht wegen Bill Gates. Der Mann hatte eine gute Idee als Jugendlicher
und hat was daraus gemacht. Er hat sein Geld nicht geerbt oder gestohlen
sondern hart dafuer gearbeitet. More Power to him!!!
Uebrigens spendet er viele viele Millionen fuer gute Zwecke und geht damit
nicht Hausieren. Good for him!

Aber was streng ich mich an, man hat hier sowieso eine vorgefertigte Meinung
und da beisst keine Maus nen Faden ab von.

Nur noch eins - das geht an Benny -

Ich nehme mal an du hattest mich im Sinne als du sagtest du haettest mal
im Forum gestoebert und bist zu der Meinung gekommen dass "Apartheit" noch
nicht ganz und ueberall ausgemistet worden ist. Nein, ich mag Obama nicht.
Nein ich denke er ist ein Katastrophe als President - u nd Nein das hat
nichts mit seiner Hautfarbe zu tun.

Lieber Benny, Du weisst NICHTS ueber mich, wo ich lebe, wie ich lebe, mit wem
ich lebe, wer meine freunde sind, meine Familie und WIE diese aussehen.
Erlaube dir daher gefaelligst kein Urteil.
Trotzdem moechte ich dir fuer diesen Haufen Manure, den du da gegabelt hast den
Bullshit Award der Woche erteilen :)

Lach Hockey, so ist es, man hat da was gemurkst und es uns zum Hals runtergedrueckt. Keine 24 Stunden "out the gate", sozusagen, ist man schon fiebrig
dabei Loecher zu stopfen und das grosse "backpaddeln" hat in Washington - auch
wieder hinter verschlossenen Tueren bereits begonnen. Wenn es nicht so traurig
waere wuerde ich lachen.

see you friday





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benny
benny
Mitglied

Re: Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?
geschrieben von benny
als Antwort auf julchentx vom 25.03.2010, 15:51:01
Ich werde mir sehr wohl ein Urteil bilden über den Inhalt deiner Beiträge und das auch niederschreiben.

Daran wirst auch du mich nicht hindern, immerhin stimmt es doch schonmal daß ich richtig liege daß du Obama nicht leiden kannst. Ob es wegen der Hautfarbe ist lasse ich mal dahin gestellt.

Es ist immer wieder schön wenn man auch mal zurück lesen kann.

benny
olga64
olga64
Mitglied

Re: Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?
geschrieben von olga64
als Antwort auf julchentx vom 25.03.2010, 15:51:01
Sie sollten Benny nicht ernstnehmen. Er vermischt zu oft sein Kleinkleckersdorf mit der aus seiner Sicht grossen Welt.
Deutsche lieben Obama wohl immer - ganz egal, wie wenig er von seinen Wahlversprechen realisieren wird. Würden dies deutsche Politiker mit Deutschen machen, wäre diesen der absolute Hass sicher. Have a good time and good luck - Olga
benny
benny
Mitglied

Re: Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?
geschrieben von benny
als Antwort auf olga64 vom 25.03.2010, 16:11:38
Wer nimmt Hartz IV olga schon ernst!

Freigang ausgedehnt heute?

benny

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Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf julchentx vom 25.03.2010, 15:51:01
"Uebrigens, Medicare und Medcaid setzen nicht Armut voraus sondern sind fuer
alle Rentner da, egal welches Einkommen oder Geldruecklagen sie haben.
Nur nehmen viele, etwas besser situierte Senior Citizens diese nicht in Anspruch." - julchentx

@julchentx... Das ist eine Deiner Desiformationen. Medicaid ist eigentlich nicht für Rentner gedacht (ausser, es sind ganz arme Rentner) und ist ein steuerfinanziertes Fürsorgeprogramm des Bundes und der Länder, setzt also Armut voraus. Der Erhalt von Leistungen ist an eine Bedürftigkeitsprüfung geknüpft. Medicaid ist keine Versicherung. Es gibt per Medicaid auch nur eine bescheidene Grundversorgung, die weit hinter der in den USA bei Versicherten üblichen Versorgung zurückbleibt. Medicaid ist Teil der 2-Klassen-Medizin.

Wie wäre es, wenn Du Dich VOR dem Beitragschreiben schlau machen würdest?

--
Wolfgang
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
Als nutzer einer der besten gesundheitssysteme auf dieser welt, das auf einer versicherungspflicht basiert, bin ich auch etwas erstaunt, daß Obamas reform in den USA weniger beifall findet.
Erstaunt bin ich auch, da ich die vorteile kenne, über die große anzahl der gegner einer pflichtversicherung.
Aber eben weil es so viele und so hartnäckige sind, ist Amerika anscheinend nicht mit unseren maßstäben zu messen.
Beschäftigen wir uns deshalb lieber mit unserem eigenen, viel zu teurem gesundheitssystem.
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.03.2010, 17:55:13
Wolfgang,
weißt du eigentlich, wo Jutta wohnt?
Einrichtungen des Bundes und der Länder gibt es bei uns, in der Bundesrepublik Deutschland, nicht in den Vereinigten Staaten von Amerika.
uki
uki
Mitglied

Re: Gibt es in den USA eine Solidarität der Reichen für kranke und arme Mitbürger?
geschrieben von uki
als Antwort auf rolf † vom 25.03.2010, 18:14:06
Nun, es gibt ja doch so Einiges nachzulesen über medicaid/medicare
siehe hier

-uki-

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