Internationale Politik Krise 2.0

hema
hema
Mitglied

Re: Krise 2.0
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.05.2010, 09:03:44
Wolfgang


Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt zum Besseren verändern !


Das tun schon viele.

Ich denke da z.B. an jene die den Ärmsten der Armen Kleinkredite geben, damit sie sich eine Existenz aufbauen können und sie sind dabei sehr erfolgreich.





arno
arno
Mitglied

Re: Krise 2.0
geschrieben von arno
als Antwort auf hema vom 13.05.2010, 10:51:16
Hallo, hema,

sind solche Aktionen nicht ein Zeichen dafür, dass die Politiker sich nicht für die Armen einsetzen?
Wenn Organisationen vom Volk geschaffen werden, haben die Politiker versagt, oder?

Viele Grüße
arno
hema
hema
Mitglied

Re: Krise 2.0
geschrieben von hema
als Antwort auf arno vom 13.05.2010, 10:59:50
Ja, ich bin schon der Meinung dass die Politiker versagen. Ich denke sogar dass vieles absichtlich so gewollt ist.

Als Beispiel nenne ich die Schulen im Islam. Einziges Ziel ist es dort den Koran auswendig zu lernen. Gute Bildung für alle ist nicht erwünscht, damit das Volk die Betrügereien der Mächtigen nicht durchschaut.

Der Vatikan hat ja über die Jahrhunderte nichts anderes gemacht. Ein dummes Volk wird leichter "geführt".

Heute herrscht das Kapital und sogar da redet man uns ein, dass den Banken alles Steuergeld in den Rachen geworfen werden muss, damit das System nicht stürzt.

Es wird trotzdem stürzen. Es ist korrupt und verbraucht! Es dient nicht mehr dem Wohle der Menschen. Nur noch der unendlichen Gier einiger weniger.






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olivenzweig
olivenzweig
Mitglied

Re: Krise 2.0
geschrieben von olivenzweig
als Antwort auf hema vom 13.05.2010, 10:51:16
Warum haben die Amish' Unternehmen eine 95% ErfolgsQuote?

QUOTE:

The Amish Entrepreneur: What Makes Him a Success?
Dan Miller
48Days.com
What are the definable characteristics of these unique entrepreneurs?

In driving through Holmes County Ohio recently, I was again intrigued by the quantity of businesses operating in that strong Amish area. We watched 18-wheelers turn down tiny gravel roads to get to the various businesses tucked among the back roads. The diminishing number of people directly involved in agriculture has affected even this agrarian group. Reports indicate that in this community, more than half the Amish have left the farms to work in small businesses. According to commerce information, there are about 1,000 Amish microenterprises in this area. Many of these boast annual sales of more than $500,000. Yes, employees are making buggies, harnesses and lumber, but also furniture, modern cabinets, garage doors and cheese. Restaurants, hotels, fitness centers and tourists’ sites are flourishing.

This is significant because of the trend toward small businesses and home-based businesses in the general population. Yet, while the national failure rate for small businesses is listed as about 85% in the first 5 years, for these Amish businesses, the failure rate is less than 5%.

How is it possible that these Amish entrepreneurs, despite having only eighth-grade education, many with no technological advancements such as computers or even telephones and electricity, have such an astounding rate of success?

The researchers who have studied this phenomenon have identified 5 basic characteristics of these simple yet successful businesses:

1. An ethic of hard work. Proverbs 10: 4 tells us, "Lazy hands make a man poor, but diligent hands bring wealth.”

2. Use of apprenticeships to train young entrepreneurs. We have lost the art of mentoring; Jewish fathers always taught their children a trade or skill. Today we are raising sons and daughters with no identifiable areas of vocational focus.

3. Small scale operations. We are so quick to believe that bigger is better. Often it is just bigger.

4. Frugality and austerity, resulting in low overhead. In these Amish businesses, the owner is usually doing the hands-on work. No fancy offices or boardrooms, just the basic needs. Operating from a home farm, many have no rent or lease expense.

5. Product quality, uniqueness, and value.The United States is known for shoddy workmanship and poor quality. A return to quality is a key to success. People expect Amish workmanship to be quality and they get what they expect.

These amazing results appear to be based on simple, basic principles. Integrity, character, and value do have a lasting and profitable outcome.

olivenzweig
mulde
mulde
Mitglied

Re: Krise 2.0
geschrieben von mulde
als Antwort auf olivenzweig vom 13.05.2010, 11:19:44
besten Dank für die Information und soooo praktisch
glech auch in englisch!
Ich bekenne englisch ist nicht so mein Ding
Nehme an das ist auch der Sinn ,dessen was "Olivenzweig" bezweckt hatte !
so was ist ja für das Fussvolk im "ST" nun wahrlich
nicht von Interesse!
Fazit
Ein wirklich Kluger Mensch hätte feststellt das eine
vielzahl von Usern im ST rein schon altersbedingt
des englischen nicht mächtig sind, diese aber
hätten einen Kommentar in deutscher Schriftsprache
viel besser gefunden
Oder ist "Olivenzweig" der deutschen Sprache nicht/mehr
mächtig?
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Krise 2.0
geschrieben von carlos1
als Antwort auf mulde vom 13.05.2010, 15:35:55
"Ein wirklich Kluger Mensch hätte feststellt das eine vielzahl von Usern im ST rein schon altersbedingt des englischen nicht mächtig sind, diese aber hätten einen Kommentar in deutscher Schriftsprache viel besser gefunden.." gerhard1


Rein altersbedingt müsste eigentlich eine Kenntnis der englischen Sprache bei jedem vorausgesetzt werden. Auch im Alter können Sprachkenntnisse erlangt werden.

Der Text handelt (frei zusammengefasst) von dem hervoragenden wirtschaftlichen Erfolg der Amish people in Kentucky und Ohio in den USA. Die Amish sind eine religiöse Sekte, deren Ursprung in Deutschland liegtg (Rheinland/ Pfalz; sie sind Mennoniten, soweit ich mich erinnere).

Während 85% der Amerikaner als Unternehmer wirtschaftlich Schiffbruch erleiden, sind es bei den Amish 5%. Sie lehnen moderne Technik wie PC, Telefon ab. Sogar Elektrizität wollen sie nicht nutzen. Sie zeichnen sich durch ungewöhnlichen Fleiß aus, lernen in der Familie ein solides Handwerk. Soviel ich weiß, lehnen sie einen Besuch der öffentlichen Schule ab. Ihr Eikommen beruht auf den Ertträgen der heimischen Farm. Renten kennen sie nicht, ebsnoewnig Pachteinkommen. Sie bevorzugen kleine Familienunternehmen und Nachhaltigkeit in der Produktion. Sie leben äußerst bescheiden, auch im Erfolg. Ihr handwerkliches Können ist geprägt durch hohen Qualitätsstandard. Von Amish erwartet man Qualität und bekommt sie auch.

Der beispielhafe wirtschaftliche Erfolg der Amish scheint auf einfachen Grundprinzipien zu beruhen: Menschlichem Anstand und Ehrlichkeit (integrity), Charakter und einem festgefügten Wertekanon (Fleiß etc).

Wenn ich mich recht erinnere lehnen sie Krieg und Kriegsdienst ab.

Es ist gut, solche Dinge zur Kenntnis zu nehmen.

c

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clara
clara
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Re: Krise 2.0
geschrieben von clara
als Antwort auf carlos1 vom 13.05.2010, 17:36:28
Ja, es ist erstaunlich, wie so etwas heute noch funktioniert!
Die Werte, die diese Gemeinschaft lebt, sind nachahmenswert, es gibt aber auch die Kehrseite, die mir gar nicht gefällt. Ein Zitat aus einer Website:

Bei Zuwiderhandlung gegen den Gruppenkodex, die „Ordnung“, kennt die Gemeinschaft ein abgestuftes System von Sanktionen. Bei lässlichen Sünden erfolgt eine private Ermahnung durch die Ältesten. Bei schwereren Vergehen muss eine öffentliche Beichte vor der Gemeinde abgelegt werden, entweder im Stehen oder auf Knien. In besonderen Fällen wird ein sechswöchiger Bannspruch über den Sünder verhängt, der mit totaler sozialer Meidung einhergeht. Der Sünder soll das Stigma des Gebanntseins am eigenen Leib erfahren. Danach muss er vor der Gemeinde auf Knien eine Bußübung absolvieren, wenn er weiterhin zur Gemeinschaft gehören will. Tut er dies nicht, erfährt er die extremste Bestrafung innerhalb des Arsenals an Sanktionen: den Bann oder die Exkommunikation. Sie hat weit reichende familiäre und soziale Konsequenzen,...

Das ähnelt doch sehr vergleichbaren Sekten wie Zeugen Jehovas etc.

Amish

Und dass die Jugend nach einem kurzen erlaubten Abstecher wieder reumütig in den Schoß der Familie zurück kehrt, ist nachvollziehbar. Hat sie doch nie gelernt, in der modernen, hektischen Welt zurecht zu kommen.
In einer Fernsehsendung vor einiger Zeit kam zum Ausdruck, dass sich junge Menschen trotzdem für immer von der Tradition abkehren, weil sie halt auch Gefallen an der Moderne finden.
Schlimm, dass die Amish inzwischen für die übrigen Amerikaner zu Schauobjekten geworden sind und Sonntagsausflüge dorthin geplant werden. Von dieser Art Tourismus leben aber die Amish nicht schlecht.

Ich persönlich glaube nicht, dass sich soziale oder religiöse Gemeinschaften wie die Amish auf Dauer behaupten werden.

Clara

Nachtrag zum Englisch: In beschränktem Umfang kann man eine Fremdsprache auch im Alter noch lernen, das stimmt. Aber einen solchen Text wie den eingestellten zu verstehen, da habe ich meine Zweifel.

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Krise 2.0
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 13.05.2010, 18:41:22
Amische gibt es seit dem 16./17. Jahrhundert. Die meisten europäischen Amischen wanderten im 18. Jahrhundert nach Nordamerika aus, weil sie dort nicht verfolgt wurden und ihr Leben frei führen konnten. 400 Jahre Geschichte repräsentieren sie also. Ihre argrarisch basierten Gemeinden sind tadellos in Schuss. Klein, aber fein. Menschliches Maß (Leopold Kohr). Small is beautiful (E.F. Schumacher). Sie sind bestens gerüstet in der Krise 2.0. Während der Industrialismus und sein Gigantismus und seine politischen Bastionen gerade in sich zusammenfallen, sind die ganz anderen Produktions- und Konsumtionsmuster der Amischen stabil. Sie sind ein Beispiel dafür, dass es ohne den Industrialismus besser geht. Sie sind auch ein Beispiel dafür, dass das Gerede vom "Weltuntergang", der uns angeblich drohe bei crashenden Billigwährungen und einstürzenden Banken, eine verdammte Lüge ist.

--
Wolfgang
olivenzweig
olivenzweig
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Re: Krise 2.0
geschrieben von olivenzweig
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.05.2010, 19:09:24
Danke Carlos und Wolfgang...

@ Clara

man kann noch dazu fuegen, dass sie Christen sind. Sie leben nach dem Wort Gottes, der Bibel.
Ihre Denomination ist so, wie es Protestanten und Katholiken gibt. Beide haben ihre Glaubensordnungen, unterschiedlich sind Diese ueberall.

Die Amish werden sich sehr wohl behaupten!

Sie lebten nach den christlichen Grundsaetzen, bis heute und werden es weiterhin tun.

Noch ein Wort RE: English Beitrag


Es sprechen sehr viele Menschen English...ich traeume und denke in dieser Sprache und kann mich damit oft sehr viel besser ausdruecken.

Olivenzweig

clara
clara
Mitglied

Re: Krise 2.0
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.05.2010, 19:09:24
Na gut, Wolfgang, wenn Du ihr Wirtschaftssystem über ihre in meinen Augen unmenschlichen Bestrafungspraktiken stellst, die christliche Werte auf den Kopf stellen, hast Du vielleicht recht. Aber Du wirst nicht im Ernst behaupten wollen, dass allein durch Agrarwirtschaft unser Planet gerettet werden kann.
Für mich sind die Amish jedenfalls nicht unbedingt ein Vorbild für veränderte Lebensweise, die ich ansonsten befürworte. Die kann aber auch mit der Moderne vereinbart werden, wenn wir z. B. unser Energieproblem in den Griff bekommen, was durchaus möglich ist.

Ich meine, man sollte den Erfindungsreichtum und die Innovationsmöglichkeiten der Menschen nicht unterschätzen. Ich bin nicht unbedingt so pessimistisch, was unsere Zukunft angeht, und was den Weltuntergang betrifft, da gab es schon die verschiedensten Theorien.

Clara

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