Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Merkel rechnet mit Mugabes Politik ab!

Internationale Politik Merkel rechnet mit Mugabes Politik ab!

schorsch
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Re: Merkel rechnet mit Mugabes Politik ab!
geschrieben von schorsch
als Antwort auf arno vom 10.12.2007, 14:55:42
@ : "...Ist es nicht so, daß überall, wo Frau Dr. Merkel die
Repräsentanten anderer Staaten "belehrt", sie immer
nachhaltig die deutsche Wirtschaft schadet?..."

Ach, gabs da nicht mal eine Zeit, als der britische Premierminister und auch noch andere Staatsoberhäupter sich nicht getrauten, einem gewissen Anstreicher aus Österreich die richtigen Antworten zu geben? Und was ist aus deren Mutlosigkeit dann entstanden?

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schorsch
Medea
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Re: Merkel rechnet mit Mugabes Politik ab!
geschrieben von Medea
als Antwort auf adam vom 11.12.2007, 00:21:48
Die Ungeduld, lieber Adam, teile ich mit Dir -
und was Frau Angela Merkel angeht: "Ausbildung statt Zuwanderung",
und das es zunächst darauf ankomme, heimische Arbeitskräfte zu qualifizieren,
(eine ihrer Aussagen anläßlich des 2. nationalen IT-Gipfels in Hannover),
die teile ich mit ihr.
Da wird es wohl wieder heiße Diskussionen geben.

Medea

NB:
die letzte Bemerkung war nur so am Rande,
die sollte gesondert diskutiert werden.

EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: Merkel rechnet mit Mugabes Politik ab!
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf arno vom 09.12.2007, 09:16:35
Es ist schon eigenartig, daß viele vorkämpfer der bürgerlichen freiheiten hier sofort ein riesengeschrei anstimmen, wenn regierungsseitig in D auch nur ansatzweise versucht wird den freien bürger irgendwo anzutasten.
Fordert die deutsche kanzlerin von diktatorischen staatschefs anderer länder, auch nur die geringsten menschenrechte für deren bevölkerung ein, erhebt sich kein beifall, sondern abstruseste kritik, wie kanzlerin schadet der deutschen wirtschaft, kanzlerin mischt sich in fremde angelegenheiten ein und anderer schwachsinn
mehr.
Mir geht auch langsam auf den geist, wenn versucht wird, die korrupte diktatur afrikanischer staatschefs zu entschuldigen, daß irgendein deutscher kaiser mal kolonialherr in afrika war und daß wir alle statt helfend zu kritisieren in schuldgefühlen zu baden hätten.
Wir leben hier und heute und was in einigen afrikanischen staaten mit hilfsgeldern und durch korrupte bestialische herrscher geschieht, hat angelottchen in ihrem beitrag sehr informativ und sachkundig geschildert und muß angesprochen werden.
Im übrigen hat Merkel in ihrer rede nur die vorher abgestimmte auffassung der EU staaten ausgesprochen.
--
gram

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arno
arno
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Re: Merkel rechnet mit Mugabes Politik ab!
geschrieben von arno
als Antwort auf adam vom 11.12.2007, 00:21:48
Hallo, adam,


auf dem EU-Afrika-Gipfel sollte ein seit fünf
Jahren vorbereitetes Freihandelsabkommen zwischen
vielen afrikanischen Staaten und der EU vereinbart
werden.
Diese Vereinbarung wird wohl jetzt für sehr lange
Zeit auf Eis gelegt werden müssen.
Ob jetzt die USA, die in der EU einen ernstzunehmenden
wirtschaftlichen Konkurrenten sehen, davon profitieren,
werden wir bald wissen.

Viele Grüße
--
arno
adam
adam
Mitglied

Re: Merkel rechnet mit Mugabes Politik ab!
geschrieben von adam
als Antwort auf arno vom 11.12.2007, 09:23:53
Hallo arno,

leider komme ich erst heute dazu, dir zu antworten.

Zum Thema:

Welche Vorteile hätte denn das von dir angesprochene Handelsabkommen? Die Mugawes Afrikas würden sich die Taschen noch voller stopfen und/oder für das verdiente Geld würden Waffen gekauft werden für sinnlose, menschenverachtende Kriege (siehe z.B. eleonores Thread Darwins Albtraum unter der Rubrik "Fernsehen").
Schaffen wir doch besser eine solide Grundlage für beide Seiten für einen Handel, von dem beide Seiten etwas haben. So können wir z. B. die Subventionen für die Zuckerproduktion im eigenen Land abschaffen und günstige Rohrzuckerimporte gestatten. Im Gegenzug verdienen wir gutes Geld beim Aufbau der afrikanischen Länder.
Das ist meines Erachtens auch der einzige Weg, damit weniger afrikanische Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken. Gib den Menschen eine Zukunft und sie bleiben zu Hause.

Du schreibst, die USA würden in der EU einen ernsthaften, wirtschaftlichen Gegner sehen. Bitte informiere dich doch mal bei Wiki unter dem Stichwort "Wirtschaftskrieg". Der herrscht nämlich schon seit langem zwischen der EU und den USA. Schon Bill Clinton hat, als eine seiner ersten Amtshandlungen als Präsident, den Wirtschaftskrieg gegen die EU zur Chefsache erklärt. Da kommt es auf das Geplänkel um das Afrika, wie es heute als Handelspartner dasteht, auch nicht mehr an.

Erst müssen die afrikanischen Tyrannen weg, dann kommt der Handel! Und die Zeiten, in denen Europa Glasperlen geliefert und Elfenbein bekommen hat, sind eh längst vorbei.

--

adam

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