Internationale Politik Muß man das ernst nehmen?
Re: Muß man das ernst nehmen?
So ist es leider.
Ich gebe Dir recht adam, dass ich sehr skeptisch bin, wenn sich die USA in europäische Politik einmischen, da US-Interessen durchaus nicht deckungsgleich mit den Interessen der europäischen Staaten sind.
Aber dies als "prosowjetisch" zu bezeichnen ist dumm und gestriges Betonkopfdenken. Du solltest nicht in Deinem 60er-Jahre Denkschema verharren, sonnst machst Du Dich lächerlich.
Na dutch,
Du bist doch wenigstens darauf gekommen.
Allerdings liegt meiner Wortwahl zugrunde, daß ich eben kein Feindbild hatte, auch in den 1960ern nicht und bis heute keins habe. Auch nicht gegen Russland und schon gar nicht gegen die Russen. Ich bin lediglich gegen Diktatur jeglicher Couleurs. Für mich ist es gegenüber den russischen Bürgern geradezu rassistisch, von ihnen zu behaupten, sie seinen nur mit starker Hand zu regieren und so eine nationalistisch-konservatistische Putindiktatur zu propagieren. Sind die Russen denn Ochsen, denen man mit einem Prügel aufs Maul hauen muß?
Aber nicht nur ich habe den Eindruck, daß von so manchem die ewig anhaltende Freundschaft zur Sowjetunion auf Putin übertragen wurde (aus Links mach Rechts und bloß nicht fallen lassen!!) und das Feindbild, getreu zur Präambel der DDR-"Verfassung" bis 1974, immer noch fester Bestandteil des Denkens ist.
Der US-Politik begegne ich auch skeptisch, aber nicht aus Prinzip wie Du und einer Handvoll anderer, sondern aus der derzeitigen Interessenlage heraus und aus der Überzeugung, daß Europa und die USA aneinender brauchen und nur gemeinsam eine gute Zukunft haben.
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adam
Was für ein Drama.....ich fasse es nicht!!!!!!Was alles aus einer einfachen Frage entstehen kann, da kann ich nur noch staunen.
Tja nostalgie. So kann es kommen. Aber auch der Lotos wächst aus Morast.
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adam
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adam
Ach Adam....ziemlich ärmlich.
Auch unter den Sprachen und dem Denken der Menschen gibt es Hierarchien.
Die Vorliebe mancher "Denker" für das Amerikanische ist bei vielen schon eine Unterwerfungsgeste.
Crimmscher
Die Vorliebe mancher "Denker" für das Amerikanische ist bei vielen schon eine Unterwerfungsgeste.
Crimmscher
Es ging mir hierbei nicht um diese wirklich idiotische Thema ob
ob man ernst nehmen muss dass zu irgendwelchen Notfalls uebungen
nicht mehr die Fahne eines “feindlandes” (war das nicht in der DDR Mode?) benutzt wird sondern
irgendwelche Zombies und sonstiger bloedsinn.
Ich glaube mich erinnern zu können, dass es bei derartigen Planspielen zu DDR-Zeiten durchaus üblich war, Strategie und Taktik unter Benennung des realen Gegners zu trainieren. Hätten die damals mit Zombies oder Aliens aufgewartet, die Verantwortlichen hätte man sicher erstmal mit dem bunten Auto weggeschafft.
Wobei - so rum ist mir das eigentlich auch lieber. Also, den Gegner klar benennen beim Üben, aber keinen Krieg beginnen, so wie es die DDR stets gehalten hat, und nicht die Variante, mit Zombies zu spielen und dann real einmarschieren, um zu töten. War ja nicht alles schlecht, wie es so schön heißt, und ist sicher auch ne Anregung für den Mann in Washington. A pro pos Farbiger: bei meinem letzten Besuch in den USA fiel mir auf, dass man diese Menschen ganz offiziell nicht mehr als "Nigger" bezeichnen darf, und dass sie sich jetzt schon im Bus vorn hinsetzen dürfen. Da war ich dann doch angenehm überrascht, und habe mich gefreut, welche Fortschritte eine Gesellschaft hinsichtlich des Umgangs untereinander in nur wenigen Jahren erreichen kann. Weiter so!
Gratuliere!
Du hast meine Einschaetzung von Dir, so als Mensch, und auch
anderer Eigenschaften, grade bestaetigt.
Du hast meine Einschaetzung von Dir, so als Mensch, und auch
anderer Eigenschaften, grade bestaetigt.
Re: Muß man das ernst nehmen?
Mit Ironie solltest du vorsichtig sein. Wird oft nicht verstanden.
@julchen
Ich kann Dich verstehen, dass Du empört bist. Sooo witzig finde ich es gar nicht, dass die Planspiele gegen Zombies trainiert werden. Immerhin ging es darum keinen realen Staat zu brüskieren, indem man einen Krieg gegen ihn inszeniert. Hätten die US-Truppen einen Krieg gegen "West Kalpukistan" geübt, wäre das ganze keine Meldung wert gewesen. So ist es eben ein Zombi-Witz.
Übrigens hat die NVA im Training tatsächlich angenommen, gegen real existierende BRD-Truppenteile zu kämpfen. Allerdings ging man zu meiner Zeit nie soweit, auf die Schießscheiben Gesichter zu drucken, wie das bei der US-Army gemacht wird.
Ich kann Dich verstehen, dass Du empört bist. Sooo witzig finde ich es gar nicht, dass die Planspiele gegen Zombies trainiert werden. Immerhin ging es darum keinen realen Staat zu brüskieren, indem man einen Krieg gegen ihn inszeniert. Hätten die US-Truppen einen Krieg gegen "West Kalpukistan" geübt, wäre das ganze keine Meldung wert gewesen. So ist es eben ein Zombi-Witz.
Übrigens hat die NVA im Training tatsächlich angenommen, gegen real existierende BRD-Truppenteile zu kämpfen. Allerdings ging man zu meiner Zeit nie soweit, auf die Schießscheiben Gesichter zu drucken, wie das bei der US-Army gemacht wird.