Internationale Politik Obamas desaströser Sieg?

hobbyradler
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Re: OT
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf dutchweepee vom 01.08.2011, 11:11:54
@dutchweepee,

Ich bin dafür, dass es allen gut geht. Unterschiede lassen sich aber nicht vermeiden. In der Zeit nach 1950 haben in Deutschland die Gewerkschaften viel für die Mehrheit der Bürger erreicht. Dass es dem Tüchtigen, oder dem Unternehmer mit Risiko, besser geht ist für mich in Ordnung. Über die Auswüchse zu diskutieren wäre ein anderer thread.
Seit vielen Jahren werden nun die sozialen Errungenschaften zurückgefahren, das liegt zum großen Teil auch an den immer größer gewordenen Anforderungen der Bürger an den Staat. Der Staat sind wir, also müssen wir zahlen. Oft habe ich den Eindruck manche verstehen das nicht.

Das China die USA als Wirtschaftsmacht überholt ist auch marktkonform. China produziert billiger, also werden diese Waren eher gekauft. Auf China warten allerdings riesige soziale Auseinandersetzungen, dort ist die Schere zwischen bettelarm und unendlich reich noch größer als in der westlichen Welt.

Ciao
Hobbyradler
sittingbull
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf dutchweepee vom 01.08.2011, 10:29:22
Die USA werden innerhalb des kapitalistischen Systems auch die Probleme niemals lösen können und sind der beste Beweis, dass der Markt als Regulator immer versagt.
geschrieben von dutch



ganz richtig...
und es besteht die begründete hoffnung , dass die menschlichen gesellschaften in den nächsten jahren oder jahrzenten diesen "irrsinn" auf den "misthaufen der geschichte" ablegen werden .
es brennt und brodelt an allen ecken der welt und der kapitlismus hat keine antworten zu bieten .
bleibt zu hoffen , dass die völker nicht wieder auf die "faschistische option" des kapitals reinfallen und einen organisierten weg zum sozialismus finden .

"the times they are a changing"
(bob dylan)

sitting bull

chris33
chris33
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von chris33
"Falls Europa oder die USA es nicht schaffen, zu einem robusten Wachstum zurückzukehren, wäre das schlecht für die Weltwirtschaft. Ein Scheitern beider wäre eine Katastrophe, selbst wenn die großen Schwellenmarktländer bereits ein selbsttragendes Wachstum erreicht haben. Leider steuert die Welt, sofern sich nicht weisere Köpfe durchsetzen, genau darauf zu."

Laßt uns hoffen, daß sich weisere köpfe durchsetzen (es gibt in den usa ne ganze menge!). damit würde die offene schadenfreude einiger leute im st (etwas) gedämpft, und das warten auf den zerfall der supermacht könnte dann (immer noch) nicht gefeiert werden.

Es ist interessant festzustellen, wie ein land-welches in höchsten nöten steckt, von vielen deutschen-ausgebuht wird....dazu fällt mir ein:

"Am deutschen Wesen soll die Welt genesen"

chris33

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hugo
hugo
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.08.2011, 11:33:42
aaaaaaber... endloses wirtschaftswachstum in einer endlichen welt? geht das überhaupt? (wolfgang)

oh ja, ich denke schon,,,so wie es in den letzten tausend Jahren voran ging, mal mit Unterbrechungen, Rückschritten Hochs und Tiefs, wird es wohl auch die nächsten tausend Jahre weiter gehen,,,mal mit selbstgemachten und mal durch die äußeren Einflüsse bremsenden bzw beflügelnden Ereignisse.

,,und immer trieb und treibt die Gier die Menschheit in neue Wachstumsschübe,,,heute heißt die Gier eben Kapitalismus,,und dieser Kapitalismus schafft neben gewaltigen Profit für Wenige auch mehr Wohlstand für Viele, aber auch mehr Armut für sehr Viele.

Es wird auch weiterhin Weiterentwicklung geben,,in 50 Jahren wird es Produkte, Verfahren, Prozesse geben, von denen wir heute noch nicht mal ahnen können und das Geschäftsmodell Kapitalismus wird weiterhin Bedürfnisse befriedigen von denen wir heute gar nicht ahnen, das wir sie mal haben werden.

Wer träumte 1970 von einem Handy, vom Plasmafernseher, vom Internet ??

Wer sich im Kapitalismus auf Menschenliebe auf Ehrlichkeit auf Hilfsbereitschaft auf die Moral verlässt, ist früher oder später ganz sicher verlassen,,,das Einzig zuverlässige ist die Gier und diese Gier wir Deinen Bäcker dazu bringen das er auch morgen noch für Dich backt,,(so oder so ähnlich sagte das adam smith schon vor über 200 Jahren)

diese Gier schert sich auch nicht um die verbleibenden Ressourcen für die Menschheit, es sei denn es ist im Ausnahmefalle damit mehr zu verdienen -also vom Schützen- als vom restlosen Ausbeuten,, naja und darauf sollte die Zukunft ausgerichtet werden,,

In relativ kurzer Zeit sind viele große Reiche untergegangen,,
-das ägyptische 1500 v Christi
-das Babylonische 500 v Christi
-das Reich Alexander d Großen 300 v Chr.
-das Han Reich 100 vor Chr.
-danach das Römische, das Byzantinische, das Arabische, die Indianischen (Azteken Inkas,,), dann die Kolonialreiche,
dann das deutsche 1000 Jährige, dann das kommunistische,,,

was wär daran so furchtbar, wenn sich nun die "tributpflichtigen Vasallen" vom Imperium americanum befreien ? *g*

hugo


Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 01.08.2011, 12:27:02
alles sei grenzenlos. so spricht ein fortschrittler. so sprechen alle fortschrittler.

aaaaaaber... ich glaube nicht, dass endloses wirtschaftswachstum in einer endlichen welt möglich ist. das ist eine illusion. zugegeben, sie tröstet und wird deshalb gepflegt - selbst angesichts immer geringerer bip-wachstumsraten und immer mehr geld bei den reichen privaten und (als kehrseite der medaille) immer mehr schulden beim staat.

o quam cito transit gloria mundi!
--
Wolfgang
ingo
ingo
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 01.08.2011, 07:59:01
Warum diese plakative Überschrift? Soll heissen: Wieviel hat dieses Desaster mit Obama zu tun?

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julchentx
julchentx
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von julchentx
als Antwort auf ingo vom 01.08.2011, 15:22:14
Einiges, Ingo.

Obama hat in den ersten beiden Jahren seiner Amtszeit mehr Schulden aufgehaeuft als die
letzten 5 Presidenten vor ihm zusammen.

Alles und Jedes bekam "bail out" Geld. Erste Runde bail-outs zeigten kein Resultat. Also gut dann
werfen wir ihnen nochmal zig Milliarden in Schoss, dann wird das schon werden.

Es war wie einen Angeheiterten nuechtern zu trinken. Gib ihm noch nen Schnaps und noch nen Schnaps, gleich
ist er wieder nuechtern.

Die definition von Wahnsinn ist immer das Gleiche zu wiederholen und ein anderes Ergebnis zu erwarten!

Schon lange wenden sich auch die haertesten Obama fans ab, denn auch diese sehen jetzt dass
der eingeschlagene Weg nicht der Richtige ist.

Persoenlich denke ich (in der unteren Mittelschicht lebend) dass Obama wesentlich besser dran gewesen
waere Kleinbetriebe, auf dessen Ruecken das ganze Land reitet - nicht auf Gross Konzernen, zu unterstuetzen
anstatt Banken mit Geld zu beliefern, welche dieses fein weg- und angelegt haben und nichts davon als
Unterstuetzung zum (Ver)Braucher gelangte.

Gut er hat mal ne zeitlang gemosert den Banken muesse man mal zeigen wo's langgeht, aber das ist dann
auch ausgefizzlet wie ein altes Mineralwasser...

Kleinbetriebe mussten viele ihrer Arbeiter/Angestellten gehen lassen und dies hat eine 8%ige Arbeitslosikeit
bei Obama's Amtsantritt auf 10% hochgejagt heute.

Was Obama braeuchte sind nicht neue Steuern, was er braeuchte sind neue Steuerzahler. Aber das Allheilmittel
der Demokraten war schon immer die Steuern zu erhoehen.

Nunja, davon kann DE aber auch ein Liedchen singen, oder? *)
Karl
Karl
Administrator

Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von Karl
als Antwort auf chris33 vom 01.08.2011, 12:13:35
Laßt uns hoffen, daß sich weisere köpfe durchsetzen (es gibt in den usa ne ganze menge!). damit würde die offene schadenfreude einiger leute im st (etwas) gedämpft, und das warten auf den zerfall der supermacht könnte dann (immer noch) nicht gefeiert werden.
geschrieben von chriss33
Ich glaube, mit Schadenfreude hat das wenig zu tun. Die Weltwirtschaft hängt zusammen, wenn die US-Wirtschaft abschmiert, sehen auch wir ernsten Zeiten entgegen.

Wir können von hier aus aber nicht viel tun, sondern nur beobachten. Ich wundere mich schon über die die Selbstdemontage der USA. Die grundlegenden Probleme der Hochverschuldung werden nicht angegangen, sondern im Wesentlichen scheint es um das Gelddrucken zu gehen. Selbst einer Einigung auf dem derzeitigen niedrigen Niveau kann ich wenig Hoffnung auf Besserung abgewinnen.

Karl
olga64
olga64
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 01.08.2011, 16:32:31
Nicht nur die USA auch Europa ist stark verschuldet und hier auch im Besonderen, Deutschland.
In den USA musste es zu einer Einigung kommen,da ja auch der Grossgläubiger China bereits massiv drohte.
Es zeigt sich täglich mehr, wie erstaunlich stark die Tea-Party ist und wie es dieser obskuren "Partei" gelingt, Obama immer mehr "vorzuführen". Es zeigt sich aber auch,dass USA als Weltmacht praktisch abgedient hat und die Länder China, Indien, Brasilien usw. die nächsten Grossherrscher sein werden. Lasst uns hoffen,dass diese nicht so kriegssüchtig sind wie die USA, was ja auch einen Grossteil der Verschuldung darstellt. Olga
ingo
ingo
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von ingo
als Antwort auf julchentx vom 01.08.2011, 16:11:48
Genau das sehe ich differenzierter, julchen. Das hat nämlich schon bei Bush angefangen, und die Ursachen liegen m.E. in den Militärkosten der USA. Im u.a. Link die Schuldentwicklung zu Zeiten Bushs und hier die derzeitige Schuldenuhr. Es auf die Person Obama zu schieben, heisst m.E., den Ursprung ausser Acht zu lassen.
http://www.silberknappheit.de/schulden/staat.php

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