Internationale Politik Obamas desaströser Sieg?

Mitglied_bed8151
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 02.08.2011, 10:31:11
in den usa gibt es sehr sehr, gute informationsmöglichkeiten. zeitungen dort wie the new york times und the washington post und the nation und salon (um nur einige zu nennen) sind spitzennprodukte. die haben dort einen seriösen journalismus, da können wir hier nur von träumen.

es gab damals eine breite amerikanische anti-kriegs- und anti-bush-bewegung, die die europäische anti-bewegung in den schatten stellte.

wer sich informieren wollte/will, der war/ist in den usa gut bedient.

wegen einer einzigen notorisch falschaussagenden mit leseschwäche solltest du nicht die amerikaner insgesamt niedermachen. dein antiamerikanismus ist bekannt.

übrigens... ich brachte in diesem thema amerikanische tea-party-kritiker. die werfen obama vor, dass er eingeknickt sei und seine eigene klientel im regen stehen lasse.

noch was... über die usa informiere ich mich fast ausschließlich in den usa und per quellen aus den usa.

und noch was... wie ich hier agiere, ist meine sache - nicht etwa deine.

--
Wolfgang
hugo
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.08.2011, 11:01:01
es gab damals eine breite amerikanische anti-kriegs- und anti-bush-bewegung, die die europäische anti-bewegung in den schatten stellte.

wer sich informieren wollte/will, der war/ist in den usa gut bedient.



zumindest in der Betrachtung der US Medien haben mich meine Erfahrungen und Beobachtungen anders informiert,,,mag sein das der Eine oder Andere Journalist einer bestimmten Zeitung mal eine Behauptung der Bushregierung kritisch hinterfragte,,,aber die Hauptströmung der Berichterstattung war durch und durch manipuliert.

hab selber erlebt wie abgeschnitten Lateinamerika von seriöser Berichterstattung war und wie kanalisiert der Rest rüber kam,,,,sogar die Deutsche Welle war nicht mehr verfügbar.

und noch was... wie ich hier agiere, ist meine sache - nicht etwa deine (wolfgang)

womit wir mal wieder einer Meinung wären,,,

diese Deine Meinung respektiere ich, bin ja schließlich ein bekannter Verfechter der Meinungsfreiheit, zumal ja gerade über unseren Beiträgen der Wunsch formuliert ist:

"Respektiere die Meinungsfreiheit des anderen! Setze die Person nicht mit der Meinung gleich!"

aber das fällt wohl doch sehr schwer,, *g*

und mit der breiten amerikanischen anti-kriegs- und anti-bush-bewegung, die die europäische anti-bewegung in den schatten stellte, wars auch nicht soweit her,,,,zumindest sind die Deutschen (500000 gingen allein im Februar 2003 in Berlin auf die Strasse,, hugo war dabei) daraufhin nicht mit einmarschiert.

hugo
olga64
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.08.2011, 09:22:33


Aber eines muss man schon feststellen !
Wofür Bush immerhin 8 Jahre brauchte, hat Obama in 3 Jahren "geschafft" - die Anhebung der Schulden um 5 Bio. Dollar( bis Ende 2011 hochgerechnet.)



Es wird all diejenigen betrüben (sehr oft Deutsche, die weit entfernt von USA leben), wie rasch der "Lack" bei Obama ab war.
Nun wird in der Hauptsache bei den Armen eingespart, weil er sich nicht durchsetzen konnte. Wenn er nun in der verbleibenden Zeit keinen wirtschaftlichem Boom schafft, bleibt er als erfolgloser Präsident in der amerikanischen Geschichte eine Fussnote.
Man sollte sich dies mal umgelegt auf Deutschland und die hier tätigen - nach Volkes Meinung - unfähigen Politiker vorstellen:
Die CDU/FDP wird genötigt, die Schulden drastisch runterzufahren und zwar ausschliesslich auf Kosten der Armen. Gespart würde an der Kranken- und Pflegeversicherung für Rentner, an Hartz IV (so etwas ist ja in USA und vielen anderen Ländern unbekannt) und weiteren SEgnungen der staatlichen Transferleistungen.
Möchte nicht wissen ,was hier los wäre - andere Länder, andere Sitten. Olga

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julchentx
julchentx
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von julchentx
als Antwort auf hugo vom 02.08.2011, 11:55:31
notorisch falschaussagende?...redlichkeit ist aber von einer notorischen falschaussagenden nicht zu erwarten???

Donnerlittchen, jetzt bin ich glatt als Luegner abgestempelt worden, sogar noch als "notorische"
nur weil ich meine informationen nicht dort beziehe wo Wolfgang seinen Glauben hineinsteckt.

Lieber Wolfgang, nur weil die meisten Menschen einst glaubten die Erde sei flach, weil es ihnen
so gelehrt wurde, hiess noch lange nicht dass die Erde auch tatsaechlich flach war.

Wo ist eigentlich der Wolfgang der durchaus versteht dass Zahlen dahingehend manipuliert werden
koennen, damit das Volk meint es habe sein Brot und seine Spiele? Aber nunja wie das eben so ist:
man (auch Wolfgang) glaubt eben genau dem Bericht welcher einem am besten in den Krempel passt, gell?

So friss du ruhig alles was Du meinst sei die Wahrheit. Ich verspreche Dir auch dass ich Dich
niemals als notorisch Falschdenkenden abstempeln werde.

Ansonsten ueberlasse ich Dir, Lieber Wolfgang, hier das Feld. Wie ich sehe bist du der
"Experte vor Ort" in allen Sachen USA und lass Dir diesen Platz auch ja nicht
abspenstig machen. Hier kann dir keiner das Wasser reichen. LOL



olga64
olga64
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von olga64
als Antwort auf julchentx vom 02.08.2011, 16:45:09
Es ist wohl eine spezifische Art von Deutschen, die sich zu USA-Kennern hochstilisieren, weil sie ja ihr Insider-Wissen aus alten Western beziehen, wo noch jeder aufrechte Mann sein Pferd vor der Türe des Saloons festmachte. Heute muss der Möchtegern-Cowboy zwar seinen VW-Polo nicht mehr festzurren, aber viel Geld für den Sprit bezahlen. Sehen Sie es den nicht reiselustigen Deutschen ein wenig nach - sie wissen alles besser oder glauben es zumindest (ein wenig steckt sicherlich davon auch in Ihnen und mir drin). Take care Olga
Mitglied_bed8151
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

--
Wolfgang

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Mitglied_bed8151
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die ratingagentur standard & poor's hat der regierung der u.s. die jahrzehntelang gehaltene bestnote AAA entzogen. jetzt sind die u.s. nur noch aa+ wert. das ist noch gut gewollt. denn der staat ist überschuldet und entkam vor tagen nur knapp der zahlungsunfähigkeit. außerdem schmiert dort gerade die wirtschaft ab.

gottseidank gibt es noch unabhängige ratingagenturen. die sind die letzten verbliebenen messinstrumente und zeigen, wie es um ein land steht.

--
Wolfgang
Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.08.2011, 09:19:15
... USA-gesteuerte und dort ansässige Ratingagenturen als "unabhängig" zu bezeichnen, halte ich nicht für hilfreich.

Selbst eine "AA+"-Bewertung ist im Vergleich der Kriterien bei den Bewertungen, die diese Agenturen für andere Länder abgegeben haben, noch viel zu hoch.

Außerdem wird nicht den jeweiligen Regierungen eine Bewertung erteilt...; hat also mit Obama nun gar nichts zu tun.
Dies nur am Rande ...

ozimmi
Karl
Karl
Administrator

Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.08.2011, 09:30:22
Hier ist die Meldung über die Abwertung der Bonität der USA auf Deutsch. Am Montag werden die Börsen weiter rutschen.

Quo vadis Weltwirtschaft? Das Triumpfgeheul im Westen nach dem Zusammenbruch des Ostblocks war verfrüht. Übernimmt in diesem Jahrhundert der gesteuerte Staatskapitalismus nach chinesischem Muster die Führung?

Karl
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Obamas desaströser Sieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.08.2011, 09:30:22
Selbst eine "AA+"-Bewertung ist im Vergleich der Kriterien bei den Bewertungen, die diese Agenturen für andere Länder abgegeben haben, noch viel zu hoch.

Das stimmt nur zum teil. Die USA wollen zum bestehenden Schuldenhaushalt noch einmal 700 Mrd jährlich die nächsten 3 Jahre aufnehmen. Zusätzlich musst du aber beachten, das von den schon bestehenden 14.000 Mrd. $us Schulden etwa 10% von der VR China gehalten werden.

Siehe auch: http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/USA-haben-14-Billionen-Dollar-Schulden-article3925456.html

Es gibt nur wenige Finanziers weltweit, die nochmal jährlich 700 Mrd. verleihen. Zu ihnen zählt China. China ist nun berechtigt bei der nächsten "Leihgabe" einen höheren Zinssatz als den bisherigen zu verlangen. Nun werden zukünftig die von den USA auf Pump geführten Kriege auch teurer. Deshalb die Empörung der USA über die Herabstufung.

Das ist aber nur der Anfang. Können die USA die laufend anfallenden Zinsen nicht zahlen, kommt es sehr schnell zur weiteren Herabstufung und damit zu weiteren Zinserhöhungen bei neuen Auslandskrediten.

Dieser Schuldenhaushalt wurde übrigens unter Bush begründet und Obama muss ihn ausbaden. Deshalb auch die eilige Zurückholung der Army aus dem Irak und Afghanistan. Das sollte bei der Diskussion immer beachtet werden. Weiterhin muss beachtet werden, das viele Länder wie bsw die des arabischen Frühlings vermutlich vorher auch zu den bisherigen Kreditgebern gehörten.

Interessant ist auch diese Statistik aus dem Jahr 2008/2009 http://www.trendsderzukunft.de/staatsverschuldung-der-usa-wer-sind-die-glaeubiger/2009/03/30/ Sie ist natürlich längst nicht mehr aktuell.


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