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Internationale Politik Qualität und Gleichförmigkeit der deutschen Medien

olga64
olga64
Mitglied

Re: Qualität und Gleichförmigkeit der deutschen Medien
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.07.2015, 17:36:31
Ich weiss ja nicht, Bruny, ob Sie einigermassen regelmässig z.B. die Südd. Zeitung wirklich lesen (also nicht nur als Brotzeit-Lektüre mal kurz überfliegen). Zeitungen und andere Medien leben von der Verbreitung von Neuigkeiten - auch deshalb ,weil es die Leser so wünschen.
Diejenigen, die dann argumentieren, Sie würden nicht lesen, weil sie angelogen werden - belächle ich immer, weil ich denke, es ist ihnen letztendlich zu aufwendig, sich wirklich zu informieren. Denn woher wollen Sie denn wissen, dass Sie belogen werden - wenn Sie die Zeitungen nicht lesen? Olga
Re: Qualität und Gleichförmigkeit der deutschen Medien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 16.07.2015, 17:40:05
Nein Olga, ich lese die SZ nicht. In Deutschland nur ab und zu und in Spanien gar nicht. Glauben Sie mir, es gibt andere informative Print Medien derer ich mich gerne bediene.
Bruny
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Qualität und Gleichförmigkeit der deutschen Medien
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf JuergenS vom 16.07.2015, 14:51:00
Ich persönlich teile sie insoweit, als viele Medien auf mich den Eindruck machen, als würden sie sich freiwillig gleichschalten, was ja in einer Demokratie weder notwendig, vor allem aber schlecht ist.


der Journalismus verkommt zu einer hure des systems .

die "freiwilligkeit" dabei , basiert auf ökonomischen zwängen .

wer möchte schon seinen gut dotierten job und seine schicke wohnung in Eppendoof aufs spiel setzen , in dem er sich mit der chefetage anlegt ?

hoffen wir also auf :

belesene Menschen, die sich ihre Meinung aus verschiedenen Quellen holen und daraus eine selbstständige
eigene Meinung bilden


sollte man meinen ... sie tun es aber nicht .

im gegenteil werden kritische medien schon im vorfeld des
"wissens a priori" aussortiert und nicht zur kenntnis genommen .
gegenöffentlichkeit wird regelhaft nicht mal mit der sprichwörtlichen
kneifzange angefasst .

es bleibt offen , für was eine Demokratie eigentlich gut sein soll , wenn sie nicht genutzt wird , um die strukturen auf denen sie basiert in frage zu stellen .

sitting bull

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Qualität und Gleichförmigkeit der deutschen Medien
geschrieben von JuergenS
also fangen wir an, uns nicht um die stromlinienförmigen Medien zu kümmern, sondern, zum Beispiel hier bei ST, unser eigenes Medium zu pflegen.

Nicht durch Infragestellung unserer Demokratie, die lässt uns schon unseren Spielraum, sondern dass wir weder was nachplappern, sei es was linkes, rechtes oder unrechtes, sondern ideenreich, nirgends sonst nachlesbar.
Re: Qualität und Gleichförmigkeit der deutschen Medien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 19.07.2015, 14:54:58
Da wäre ich gleich dabei .
Bruny
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Programmbeschwerde gegen ARD wegen Nachrichtenunterdrückung zu BRICS-Gipfel in Ufa
geschrieben von dutchweepee
Linktipp: "Der ehemalige ARD-Nachrichtenredakteur Volker Bräutigam hat förmlich Programmbeschwerde gegen die Berichterstattung der ARD, anlässlich des BRICS-Gipfels im russischen Ufa gestellt.

Der Vorwurf lautet auf Nachrichtenunterdrückung des Gipfeltreffens einer Vereinigung auf welche 42 Prozent der Weltbevölkerung, 27 Prozent des Weltsozialprodukts und 17 Prozent des Welthandels entfallen und folglich für deutsche Zuschauer von großem Interesse sei.

Die Tagesschau hatte diesen Gipfel jedoch völlig ignoriert und stattdessen über einen U-Bahnstreik in London sowie den Abschied Schweinsteigers vom FC Bayern berichtet."

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adam
adam
Mitglied

Re: Programmbeschwerde gegen ARD wegen Nachrichtenunterdrückung zu BRICS-Gipfel in Ufa
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 22.07.2015, 10:28:44
Ich lasse mir von Herrn Bräutigam nicht vorschreiben, was mich zu interessieren hat. BRICS interessiert mich nicht, Schweinsteiger schon.

--

adam
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Programmbeschwerde gegen ARD wegen Nachrichtenunterdrückung zu BRICS-Gipfel in Ufa
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf dutchweepee vom 22.07.2015, 10:28:44
da hast du sogar recht, dutch, aber deswegen ist es wichtig, dass man sich selbst um Nachrichten kümmert.
Allerdings ist BRICS jetzt nicht so wichtig, dass ich jedes Detail wissen muß, wenn es von Leuten empfohlen wird, die eh nur einseitig politisch orientiert sind.
justus39
justus39
Mitglied

Re: Programmbeschwerde gegen ARD wegen Nachrichtenunterdrückung zu BRICS-Gipfel in Ufa
geschrieben von justus39
als Antwort auf adam vom 22.07.2015, 10:44:02
Ich lasse mir von Herrn Bräutigam nicht vorschreiben, was mich zu interessieren hat. BRICS interessiert mich nicht, Schweinsteiger schon.

--

adam
geschrieben von adam

Was für den einzelnen Leser wichtig oder unwichtig ist sollte dieser doch bitte noch selbst entscheiden können, aber um diese Wahl zu haben, muss die Presse erst einmal umfassend und neutral darüber berichten.

justus
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Programmbeschwerde gegen ARD wegen Nachrichtenunterdrückung zu BRICS-Gipfel in Ufa
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf JuergenS vom 22.07.2015, 11:20:35
Allerdings ist BRICS jetzt nicht so wichtig, dass ich jedes Detail wissen muß, wenn es von Leuten empfohlen wird, die eh nur einseitig politisch orientiert sind.

Du hast recht heigl - die Tagesschau informiert nur einseitig im Sinne der Atlantikbrücke. Das mit dem Erstarken der BRICS-Staaten ein ernsthafter Machtblock entsteht, darf dem Volk einfach nicht einleuchten.

Etwa 40 % der Weltbevölkerung, 3 Milliarden Menschen, leben in den BRICS-Staaten. Ihr Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2008 ca. 22 % und ist stetig wachsend in Raten von jährlich bis zu 10%.

...aber das ist wohl nicht so wichtig.

:)

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