Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?

Internationale Politik Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?

olga64
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RE: Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?
geschrieben von olga64

Ich habe da mal eine Frage: was haben die internen Probleme des Herrn Putin damit zu tun,dass Deutschland seine Staatsbürger aus einen Kriegsland zurücknehmen muss, auch wenn es sich dagegen sträubt und andere Masstäbe daran anlegen möchte als wenn "missliebige" Ausländer bei uns nach Irgendwohin abgeschoben werden sollen? Womit ich übrigens ausdrücklich nicht Russland meine.... Olga

dutchweepee
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RE: Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?
geschrieben von dutchweepee

Entweder gibt es ein unabhängiges Russland oder es gibt gar keines. „Russland kann kein Staat sein, wenn es nicht souverän ist. Manche Länder können es, Russland nicht.“ Wer gute Beziehungen zu Russland aufbauen wolle, sollte nicht Bedingungen diktieren, sondern gemeinsam mit ihm nach Lösungen suchen, sagte Putin.

Aus seinen außenpolitischen Prioritäten macht Russland laut Putin kein Hehl. Diese bestünden darin, gegenseitiges Vertrauen zu fördern, gemeinsame Bedrohungen zu bekämpfen, Kooperation  zu stärken und Barrieren abzubauen.

Quelle: Manche Länder können das, Russland nicht

RE: Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 20.02.2019, 14:34:27

Im wesentlich hast du meine Zustimmung - bis auf die Kleinigkeit Krim und Donbas. Er hat nicht mal vor dem Abschuß des niederländschen Flugzeugs zurückgeschreckt.
Deshalb hab ich beim Namen Putin immer so einen Gedanken an einen Hasadeur im Hinterkopf.....


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werner777
werner777
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RE: Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?
geschrieben von werner777

Deutschland muß diese Schwachköpfe zwar zurücknehmen, wenn sie keine andere Staatsangehörigkeit haben, aber ein Freiflugticket zurück in die "Heimat", die sie gerade bekämpften, muß man ihnen nicht ausstellen. Sie sind doch auch alleine dahin gekommen. Aber da unsere alternativlose Kanzlerin versäumt hat, Grenzkontrollen an der deutschen oder europäischen Grenze zu fördern, werden sie wohl auch so reinschlüpfen. Verteidigen wir nicht schon seit 16 Jahren die Demokratie in Afghanistan? Der Größenwahn unserer Regierung treibt immer seltsamere Blütnen. Ich spiele ungern Prophesie, aber daß diese Kanzlerin einmal als schlechte Kanzlerinn, wenn nicht die Schlechteste aller deutschen Kanzler in die Geschichte eingehen wird, kann man jetzt schon absehen.

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf werner777 vom 21.02.2019, 08:46:32
Unsere Kanzlerin hat viel Gutes vollbracht,
aber ihr Fehlverhalten 2015 hat alles negativ überschattet.
Und das hängt ihr und uns noch Jahrzehnte nach.
Ob sie die schlechte Kanzlerin ist in der ganze Reihe vor ihr,
kann ich nicht eindeutig sagen.
Es kommt auf das Maß an mit dem wir sie messen.
Jetzt kommt es auf das Verfahren an wie es uns Deutsche gelingt
diese IS Leute zurück zu holen ohne uns noch mehr Terroristen ans Bein zu binden.
Um das sauber abzu wickeln braucht es Zeit und sorgfältige Arbeit vor Ort in Syrien.
Danach können wir effektiv handeln und vor deutsche Gerichte bringen,
anders geht es nicht.
olga64
olga64
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RE: Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 20.02.2019, 16:46:51
Nachdem ich heute Putins Ansprache an die Nation im NTV mit angehört habe, meine ich, dass er russische Präsident derzeit eher den Schwerpunkt auf innenpolitische Schwierigkeiten legt und die die Warnungen an Europa eher ein Ablenkungsmanöver von den Problemen im eigenen Land sind. Ihm ging es hauptsächlich  um  Kinder- und Altersarmut, die zu bekämpfen sei, vor allem durch sozialem Wohnungsbau und finanzieller Unterstützung von Schulausbau, Kindertagesstätten etc.. also ähnliche Sorgen, die auch bei uns im Mittelpunkt stehen. 
Die üblichen Drohgesten gegen den Westen hielten sich insofern im Rahmen, als es das Übliche war und  zu der auf allen Seiten zu beobachtenden Rhetorik. 

Luchs35 
VErmutlich hat Putin in rechten und linken Kreisen in Europa mittlerweile treuere Fans als im eigenen Land, wo die Zustimmungswerte für ihn innerhalb eines Jahres von 80% auf 64% sanken mit deutlicher TEndenz nach unten.

Die Rede von ihm hatte nicht nur innenpolitischen Focus, sondern war eine eindeutige Drohgebärde gegen die USA und die Nato.
Innenpolitisch stellte er sich als der wahre Unschuldsengel dar und verspricht nun seinem seit vielen Jahren darbenden Volk Zuwendungen auf allen GEbieten. Der Unmut im russischen Volk hat bereits Auswirkungen auf sinkende Geburtenraten und sorgt dafür, dass er im eigenen Land sukzessive weniger Akzeptanz geniesst.

Man fragt sich bei seinen VErsprechungen nach Verbesserungen nun wirklich ,warum er diese in den letzten 18 Jahren nicht schon eingeleitet hatte - oder wer regierte in dieser Zeit das Land? Damals wäre oft auch das Geld dafür vorhanden gewesen - woher er es jetzt nehmen will, verschweigt er.
Oder wurde das Geld früherer Jahre wirklich grosstenteils für die russische Aufrüstung verwendet, wo er ja immer recht stolz und martialisch die neuesten Produkte bei Aufmärschen zeigte? Natürlich frisst auch der jahrelange Krieg in Syrien die Finanzen auf und er dürfte ihn nur noch sehr schwer als "patriotische Grosstat" an seine Russen verkaufen können.
Nun inszeniert er sich als Landesvater und schiebt die Verantwortung an Politiker in den Regionen -  auch das wird ihm sicher nicht mehr lange geglaubt werden. Olga

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luchs35
luchs35
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RE: Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 21.02.2019, 13:42:32

Tut mir Leid, Olga, aber ich kann mit Ihnen nur schwer diskutieren, denn ich habe die ganze Ansprache gehört und auch die Kommentare und gefärbten Rückschlüsse dazu. Es ist sehr einseitig, nur zu sehen, dass Putin zwar von der Aufrüstung Russlands spricht , ohne die Bedrohung des Landes von der Nato und die Worte Trumps, die mir wiederum Angst machen,  mit einzubeziehen. Dass die diversen oft gefärbten Zeitungsredaktionen auf ihrer vorgegebenen Linie bleiben müssen, ist noch die zweite Sicht der Dinge.

Die bedrohliche Rhetorik sehe ich auf allen Seiten und verstehe ebenso, dass sich die Nationen schützen wollen - sowohl die USA wie auch Russland. Putin wies auch darauf hin, dass Russland mehr Bedrohung erfahre als es im umgekehrten Fall  die stark aufrüstende USA erfahre. Und wenn wir ehrlich sind , sehen wir dies seit längerer Zeit ebenso. 

Das hat bestimmt nicht mit Sympathiebezeugungen in Richtung Russland zu tun, sondern  mit dem Erkennen der Sicherheitsmaßnahmen, die doch wohl jedes Land betrifft. Mehr konnte ich aus der Rede nicht heraushören, jeder Staatsmann hätte sich so ausdrücken können. 

Dazu muss niemand Putin-affin sein, um nicht einfach allen Seiten zuzuhören und eigene Schlüsse zu ziehen.  

Luchs35 

RE: Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 20.02.2019, 16:56:21

Deutschland muss seine Verbrecher nicht zurücknehmen. Es liegt an Syrien, diese zu bestrafen. Wenn ich als Deutsche einen Mord in den USA begangen habe, werdeich dort verurteilt, evtl. sogar zum Tode. Wenn ich mit Rauschgift in Malaysia erwischt werde, werde ich dort verurteilt. Ich gehe davon aus, dass deutsche Politiker im internationalen Recht bewandert sind, es gibt keinen Grund wie aufgescheuchte Hühner herumzuflattern. Trump hat gezwitschert und die Vögel flattern Tränen lachen.
Bruny

wandersmann
wandersmann
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RE: Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.02.2019, 21:24:09

@ bruny

Ist auch meine Ansicht. Diese Leute hatten sich einst entschlossen, uns zu bekämpfen, und scheuten nicht davor zurück, uns zu töten. Sogar auf einem Weihnachtsmarkt.

Weshalb sollen wir uns mit sowas belasten, und diesen Abschaum bei uns aufnehmen und in Gefängnissen auf Kosten der Bürger alimentieren?

Besser wäre es doch, sie dem IS zu übergeben, mit dem Hinweis, dass es sich hierbei um Verräter handelt, die gern wieder in den kuschligen Schoß des deutschen Staates zurück wollen und der Herr Jesus ihr eigentlich wahrer Gott ist. Das Problem würde sich noch am selbigen Tag lösen.

silva1
silva1
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RE: Soll Deutschland demnächst auch in Syrien verteidigt werden?
geschrieben von silva1
als Antwort auf luchs35 vom 21.02.2019, 16:20:21

Man schaue sich mal den Bericht von Monitor heute abend an:

Hochrüsten um jeden Preis..
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/index.html


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