Internationale Politik Türkei in die EU ?

Der Titel sollte eigentlich heissen: "Ist die Türkei reif für die EU?"

Da müsste ich glatt auch mit einem Nein antworten.

Aber türkisch-intern sind ja Machtkämpfe im Gange, die auf Hoffnung auf einen Reifungsprozess innert 10 Jahren hin deuten.

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schorsch

Karl,

ich möchte weder rassistisch, noch irgendsowas klingen,

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eleonore

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Warum muss man in diesem Land jede Äußerung mit diesem Zusatz versehen!?
Erwarte keine Antwort....
meritaton

ich antworte dir trotzdem oder gerade deswegen.

ich bin, wie bekannt ausländerin.
und dass aus überzeugung :o)

ich bekam mit andren hier mal den vorwurf, rassistisch zu sein.
nichts ist mir ferner.

was der türkei betrifft, ich halte diesen land für *nicht reif* für einen beitritt.
(wobei mein eigenen land ist der EU auch beschissen bekommen, umd ehrlich zu sein.)

mag sein, dass ich durch die geschichtliche zusammenhänge, was mein land angeht, vorbelastet bin.

Die Geschichte Ungarns im 9. bis 15. Jahrhundert


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eleonore

Guten morgen meriaton

Ich antworte trotzdem mal auf deine Frage.
Nach all dem was ich in der bisherigen kurzen Zeit hier lesen durfte wirst du in Schubladen eingeteilt, hast du erstmal die rassistische,antisemitische usw Schublade nur annähernd erreicht, kommst du dort nicht mehr raus!
Auffallend ist die unterschiedliche Definition von antisemetisch, rassistisch,rechts ,links usw.
Die Oberwächter machen es schon passend so daß es als solches gewertet werden kann ,schon bist du weg vom Fenster.
Das alles ist sehr fragwürdig!
Linientreue ist nicht vom Nachteil.(so sagt man auch bei mir im Amt immer)

Einen sonnigen Tag wünscht dir
Anneliese
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ladybiene

Danke für die Antworten!


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meritaton

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ich halte auch einen Beitritt der Türkei für falsch,aber aus anderen Gründen.
Ich sehe die EU nicht nur als Wirtschafts-,sondern auch(vor allem?)als Wertegemeinschaft,
auch Geografie als Kriterium möchte ich eigentlich nicht akzeptieren.
Meiner Meinung nach/in diesem Sinne...war selbst die Aufnahme Griechenlands schon falsch.
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Selbst in Bulgarien oder Rumänien(habe dort längere Zeit gelebt und gearbeitet)
fühlte ich mich sehr fremd.
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Die Erweiterung nach Osten,
also Polen,Baltikum,Tchechien,Slowakei und Ungarn habe ich noch mitgetragen,
aber dann hätten wir,zumindest vorläufig,aufhören sollen.
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Die Unterschiede in der Mentalität,und vielen kleinen anderen Dingen,sind mir einfach zu groß.

malgeorge

Richtig!
Entscheidend sind die sozio-kulturellen Unterschiede. Diese basieren, es ist halt so, auf religiösen, historischen und soziologischen Grundlagen.

Mit deiner Bemerkung zu Griechenland bin ich nicht einverstanden. Griechenland ist das Ursprungsland der Demokratie und des Humanismus, beides zählt zu den stärksten Grundlagen der europäischen Kultur.

Und weil diese Grundlagen in den letzten 2000 Jahren in der Türkei so gänzlich anders ausgesehen haben, stimmt die hier irgendwo gefallene Bemerkung vom "nicht passen".

Zu einem großen Club von egoistischen Krämerseelen und Profiteuren,dazu passen die modernen Türken allerdings hervorragend. (Sie beweisen es übrigens recht ungeniert bei ihren Auftritten in anderen internationalen Gremien). Zu so einem Club ist leider die viel zu große EU schon ein Stück weit verkommen.
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silhouette

(wobei mein eigenen land ist der EU auch beschissen bekommen, umd ehrlich zu sein.) = Zitat eleonore

Aber Eleonore, putz mal die Brille. Der REWE bei uns hatte in der vergangenen Woche ungarische Spezialitäten im Programm, alles zollfrei.
Ich habe mir ein Fläschchen Tokaier und eine Salami aus Schweinefleisch ins Körbchen gepackt. Versuch das einmal in die Türkei zu exportieren.
Abgesehen von solchen Leckerereien, es gibt in Ungarn einige Standorte mit Niederlassungen deutscher Firmen, die z.B. Automotoren etc. produzieren.
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rello

Ich bin der Meinung, daß die EU jetzt schon zu groß ist und wie Industriegiganten irgendwann zerfallen wird.
Bei der Türkei spielt wohl hauptsächlich die strategische Lage eine wichtige Rolle. Bollwerk gegen den wirklichen Osten!!! Das war die BRD auch einmal, als es noch den Eisernen Vorhang gab. Der ist zerbröselt, zurück bleibt eine große Ungewißheit für die Zukunft.
Ich selbst verstehe nicht, daß im Namen irgendeines Gottes die Nichtgläubigen (Andersgläubigen) von der Erde gesäubert und vernichtet gehören. Aber ist es ein Religionsglaube, sondern ein Beharren auf Besitzstände, Vorrecht gegenüber den Frauen zum Beispiel?

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fritz_the_cat

(wobei mein eigenen land ist der EU auch beschissen bekommen, umd ehrlich zu sein.) = Zitat eleonore

Aber Eleonore, putz mal die Brille. Der REWE bei uns hatte in der vergangenen Woche ungarische Spezialitäten im Programm, alles zollfrei.
Ich habe mir ein Fläschchen Tokaier und eine Salami aus Schweinefleisch ins Körbchen gepackt. Versuch das einmal in die Türkei zu exportieren.
Abgesehen von solchen Leckerereien, es gibt in Ungarn einige Standorte mit Niederlassungen deutscher Firmen, die z.B. Automotoren etc. produzieren.
--
rello

@rello,

mein land auf salami und plörre von tokajer, (und dass was man hier bekommt ist plörre) zu reduzieren ist dürftig.
die standorte deutsche firmen bei uns sind mir bekannt.
und dass märklin oder wer auch immer ihre sachen bei uns zusammeschroten lässt, gibt noch diese firmen keinen persil schein der wohltätigkeit.
sie gehen dorthin wegen der niedriglohn, und *otto ungar`* muss noch happy sein deswegen.

wovon ich rede, sind die heuschrecken, die in ungarn nach der eu beitritt einfielen, und bis dahin gut funktionierende betriebe, wie der zuckerfabrik kophaza, oder der papierfabrik in labatlan regelrecht ausgebeint haben.
verbindliche dank an die herren dafür. (ironie aus)
ich rede von der kleine mann, der vorne und hinten nicht weiss, wie es weitergehen soll.

ein sehr gute artikel war inm stern, heft nr. 22 von 20.05.09 zu lesen.
leider sehr bedrückend.

ich bin regelmässig zuhause, und höre und sehe die probleme von o815 normalos, also meine dortige verwandte, freunde, nachbarn und bekannte.

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eleonore

Ich sehe es ähnlich:

Von den USA kommt der Türkei-Beitrittswunsch aus Sicherheitsgründen. Ich denke jedoch, dass eine sinnvolle Sicherheitspolitik auch in einer Partnerschaft denkbar ist. Zudem handelt sich die EU mit der Türkei vor allem eine Krisenregionen als neuen Nachbarn ein.

Trotz erkennbarer Fortschritte haben die Menschenrecht und Meinungsfreiheiten im Alltag immer noch große Defizite. Die Religionsfreiheit für Nicht-Muslime ist sehr eingeschränkt.

Vorraussagen ergeben, dass die Türkei in ca. zehn Jahren ebenso viele Einwohner hat wie die Bundesrepublik. Dagegen ist die Türkei mit ca. einem Sechstel der deutschen Wirtschaft so arm, dass nach EU-Berechnungen jährlich ca. 20 Milliarden in die Türkei fließen müssten. Ein nennenswerter Rückfluss durch Export findet nicht statt. Durch diese wirtschaftliche Situation, wird langfristig ein hohes Zuwanderungspotential in andere EU-Länder von Millionen Menschen aus der Türkei folgen. Damit würde eine "schleichende Islamisierung" der europäischen Kernstaaten erfolgen. Wer will das?


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hafel