Internationale Politik Türkischer Innenminister:"Früher oder später werden wir uns rächen"

...,kann ich aber keinen anderen Zusammenhang als nur meine Person als solche herstellen, geht "stolz" nur mit Arroganz, Überheblichkeit und Herabwürdigung einher!

....nun ja, wenn DEINE Defination STOLZ so eng (bzw. negativ) gefasst ist, werden dir wahrscheinlich wohl noch oft "Arroganz, Überheblichkeit und Herabwürdigung" begegnen....
sammy

Konnte oder habe ich noch nicht beobachtet!

Edita

xxxx Ich bin nicht stolz darauf Deutsche zu sein, aber ich bin gerne Deutsche, und ich finde meine Denke überhaupt nicht peinlich, denn sie bewahrt mich hoffentlich ein Leben lang davor, Nichtdeutsche oder Nichtdeutsches herabzuwürdigen!

Edita

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Ich sehe das ähnlich. Stolz kann ich nur auf etwas sein, was ich beeinflussen konnte, sei es durch Handlung oder kluge Entscheidung. Dazu gehört eine Lebensleistung, egal ob im Beruf oder als Mutter mit "gutgeratenen" Kindern, denen ich es durch meine Mithilfe ermöglicht habe, gut ins Erwachsenenleben zu kommen.
Dass ich zufällig in Deutschland, bzw. in Bayern geboren wurde, darauf hatte ich keinen Einfluss und stolz auf dieses Land war ich nicht sehr oft; dafür hat dieses Land zu viele Grausamkeiten begangen.
Einmal in jüngster Zeit war ich es als unsere Kanzlerin Humanität walten liess. Dafür muss sie genau von denen nun so sehr Hiebe einstecken, die voller Patriotismus stolz auf Deutschland sind, aber ein ganz anderes Land damit meinen als das, in dem ich - gerne - lebe.

Und auf Willi BRandt war ich stolz als er den berühmten Kniefall in Warschau vor aller Welt durchführte (und ebenfalls von den "Patrioten" viele Hiebe einstecken musste).

Im Vergleich zu meinen Aufenthalten in anderen LÄndern schneidet Deutschland gut für mich ab, weil man hier komfortabel, sicher und leben kann. DAs habe ich selbst so ausgewählt, ich könnte ja auch woanders leben (und dann auf Deutschland schimpfen, wie es ja auch einige machen, z.B. in diesem Forum).
Auch Deutsche mit anderen Wurzeln sollten gerne bei uns leben wollen; sie haben sich wirklich mal entschieden, Deutsche werden zu wollen - dieser Schritt war uns ja nie vergönnt. Olga

"..Nichtdeutsche oder Nichtdeutsches herabzuwürdigen!""
Wenn Du zwischen meiner Antwort und Deinem Schlusssatz (mit!) einen Zusammenhang herstellst, wird es unverschämt. Ansonsten werde ich mir von Dir keine Diskussion über meine Überzeugung aufzwingen lassen. Ich habe sie; und das soll's für Dich gewesen sein. Hat was mit Toleranz und Akzeptanz zu tun.

Also, ich finde die Begründung, weil man sein Geburtsland (in dem Fall Deutschland) nicht beeinflussen kann, kann oder muss man nicht stolz auf sein Land sein erschreckend.

Hier schreiben überwiegend Mitglieder, die im frühen Kindesalter vielleicht noch den 2. Weltkrieg miterlebt haben, definitiv aber deren Eltern und Großeltern.

Es ist, wie in meinem Link angeführt.

Wir erinnern uns nur an die negativen Ereignisse und vergessen die enormen Aufbauleistungen.

Es ist auch nicht ganz richtig, wenn davon ausgegangen wird, dass nur beeinflussbare Faktoren einen eventuellen Stolz hervorrufen.

Als Kind in Frieden aufzuwachsen, zur Schule gehen zu dürfen und weiter Bildungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen, all das sind Faktoren, die man nur sehr eingeschränkt und teilweise unbewusst beeinflusst.

Darauf kann und sollte man stolz sein.

Ich war immer stolz, Deutsche zu sein, auch in der DDR.
Wenn man mit dem Regime und den Widrigkeiten keine Probleme hatte und die Einschränkungen als gegeben hingenommen hat, was hindert mich daran, meinen Stolz zu haben?

Die eigentliche Wahrheit kam ja erst nach dem Mauerfall an die Öffentlichkeit.

Man muss differenzieren und die Bewertung als Ganzes sehen und sich nicht nur die Schwachstellen raussuchen, um dann festzustellen, dass Deutschland schlecht sei.

Auch in der BRD gibt es Dinge, die meiner Einstellung entgegenstehen, deshalb aber Deutschland als Ganzes negativ zu bewerten, finde ich nicht richtig.

ein_lächeln_

Als internationalistischer DDR-Student in Dresden habe ich jeden Monat Geld gespendet, für die Weisen in Vietnam und vor allem auch für den Aufbau des Krankenhaus CARLOS MARX in Nicaragua. Als ich dann nach der "Wende" (an der ich protestierend und verhaftet vor der Stasi-Lampe teilgenommen habe) erfuhr, dass die von Schalck-Golodkowski geleitete "Kommerzielle Koordinierung" tausende AK-47 mit NATO-Kaliber, an die gegen die Sandinistas kämpfenden CONTRAS verkauft hat, war die DDR für mich moralisch gestorben.

Nun erfahre ich täglich, wie vor allem deutsche Firmen Panzer, Raketen, Abhörtechnik, Überwachungssoftware und Munition an die schlimmsten Diktatoren, Mörder und Verbrecher verkaufen - vom Bundestag und der Regierung sanktioniert. Der Verkauf von lautlosen U-Booten mit Kernwaffentechnik für Israel werden als Erfolg deklariert. Wenn ich mein bisheriges Leben betrachte, kommt es mir vor, als könnte mir jetzt die sogenannte "Wende" mal den Buckel runterrutschen, obwohl ich satt und warm in NRW sitze. Moralisch ist die sogenannte "westliche" Welt verdorbener als vor dreißig Jahren.

Die Bundesrepublik ist seit dem viel rücksichtsloser, unsozialer, skrupelloser und verbrecherischer geworden, weil es die DDR nicht mehr gibt. Und von Menschen wir Olga brauche ich schon garkeine selbstzufriedene Unterrichtung, wie ich mich "demokratisch" zu verhalten habe.

Bitte gestattet mir, meinem vorigen Fazit noch einen Nachsatz hinzuzufügen. Natürlich habe ich im "Westen" nach der Wende auch wunderbare Menschen getroffen: den dicken Jos aus Den Haag, den dünnen John aus Kalifornien, Leif aus Amsterdam, Karl und Margit aus dem Süden und Herr Lehmann aus Bünde - aber... DIE WEST-POLITIK IST NICHT MEINE!

Ich wünsche Euch eine schöne Restwoche!

dutch

Moin, dutchweepee,

ich kann Dir bezüglich Merkels Politik nur zustimmen.

Vergleichbar ist die politische Situation mit einem Mann,
der im Zug ständig aufsteht und aus dem Fenster nicht nach vorne in
Fahrtrichtung, sondern ständig entgegengesetzt der Fahrtrichtung hinausschaut, worauf ihn ein genervter Fahrgast anspricht:
"Es sieht so aus, als wenn sie mit diesem Zug
in die falsche Richtung fahren !"

Darauf antwortete der Mann: "Das stimmt! Aber es ist so schön warm hier!"

Gruß arno

....Moralisch ist die sogenannte "westliche" Welt verdorbener als vor dreißig Jahren.

Die Bundesrepublik ist seit dem viel rücksichtsloser, unsozialer, skrupelloser und verbrecherischer geworden, weil es die DDR nicht mehr gibt. ...

Die beiden Sätze folgen, wenn auch in unterschiedlichen Absätzen, direkt aufeinander.
Was willst du denn damit sagen, ich verstehe es leider nicht.

Ciao
Hobbyradler

xxxx Die Bundesrepublik ist seit dem viel rücksichtsloser, unsozialer, skrupelloser und verbrecherischer geworden, weil es die DDR nicht mehr gibt. Und von Menschen wir Olga brauche ich schon garkeine selbstzufriedene Unterrichtung, wie ich mich "demokratisch" zu verhalten habe.

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Da haben Sie ja recht. Von mir brauchen Sie keine Belehrung in Sachen Demokratie. Wenn Sie es nach fast 30 Jahren nicht gelernt haben, wie dieser nicht endende Prozess gestaltet wird, dann ist auch Hopfen und Malz bei Ihnen verloren.
Anscheinend können Sie ohne mich nicht mehr leben und die Chance, sich an mir abarbeiten zu wollen. Gerne stehe ich zur Verfügung, wenn Sie dies Ihrer psychischen Stabilität helfen sollte.
Aber zu den Unterschieden zwischen der BRD und der längst untergegangenen DDR wage ich schon zu fragen: wie rücksichtsvoll, verbrecherisch, sozial und nicht skrupellos ist ein Land, das seine Leute einsperrt, an der Grenze erschiessen lässt und dann kurz vor dem Bankrott beim Klassenfeind ein hohes Darlehen aufnimmt, damit es noch einige Monate existieren kann?
Wie rücksichtsvoll ist ein Land, das Leute wegen anderer Meinung in Kerker wie Hohenschönhausen und Bautzen einsperrt, sklavisch wie Zwangsarbeiter arbeiten lässt (auch für den Klassenfeind) um an Devisen zu kommen? Olga

Alles beim alten, im Westen nichts neues.

Eine freie Marktwirtschaft hat schon immer alles verkauft nach sonst wo hin. Und was vor Jahrzehnten offiziell nicht erlaubt war, es gab doch unsere Freunde, die machten das dann.
Es ist nicht schlechter geworden sondern transparenter und jeder kann mittlerweile die Zeitungen aller länder lesen, auch wir aus dem Westen.

Früher wurde nicht alles bekannt....

In bin zufällig Deutscher und zufällig bin ich stolz auf Deutschland.
Bei den Städtepartnerschaften habe ich einige Menschen kennen gelernt, einige aus Frankreich und welche aus Polen und die waren auch alle zufällig da geboren wurden und auch zufällig stolz auf ihr Land und wir drei Gruppen hatten zufällig immer riesigen Spass und viel Freude.
Typisch Deutsch....
Deutschland steht auf Nummer Eins der Beliebtheitskala und wir dürfen nicht mal Stolz auf unser Land sein.