Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg

Internationale Politik Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 03.05.2015, 02:22:28
Die präziese Planung besprechen wir dann im Café.

Du weißt bescheid.

Der mit der Nelke.

:)
Re: Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 03.05.2015, 02:16:29
Huch, mit was wurde Dir gedroht, dass Du hinuntergestiegen bist ? Beim Anblick alleine wird meine Haut klaustrophobisch 2 Nummern kleiner . Danke für die eindrucksvollen Bilder.
Bruny
Edita
Edita
Mitglied

Re: Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.05.2015, 22:50:37
Was erwartest Du Arno? Sie schaffen es ja noch nicht einmal die eigenen Soldaten, welche durch das Agent Orange für ihr restliches Leben gekennzeichnet sind, zu sorgen. Ich kenne leider sehr viele Veteranen die schlichtweg "vergessen" wurden.
Bruny


Wenn sie nur " vergessen " werden würden, dann könnte man sich ja entschuldigen und sagen " ab jetzt wird alles besser ", aber......das ist ein Trugschluß, für die ehemaligen Helden gilt, insbesondere wenn sie physische oder psychische Krüppel geworden sind, " Nur das Schlechteste für die Besten

Edita

Anzeige

wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Edita vom 03.05.2015, 09:09:39
Man könnte das Schicksal verkrüppelter und toter US-Soldaten unter Berücksichtigung deren millionenfachen Tötens in aller Welt auch als ausgleichende Gerechtigkeit der Geschichte bezeichnen. Weshalb soll es den Tätern besser gehen, als den Opfern? Sie hatten in Vietnam nichts verloren, also hatten sie dort auch nichts zu suchen. Dito Irak, dito Afghanistan. Dass sie von "ihrer" Regierung, die sie in den Krieg schickte, nun im Stich gelassen wurden (homeless Vets) steht allerdings auf einem anderen Blatt, und ist bezeichnend für die Perversität von US-Regierungen.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg
geschrieben von Edita
als Antwort auf wandersmann vom 03.05.2015, 10:09:34
Dass sie von "ihrer" Regierung, die sie in den Krieg schickte, nun im Stich gelassen wurden (homeless Vets) steht allerdings auf einem anderen Blatt, und ist bezeichnend für die Perversität von US-Regierungen.


Nicht nur für US-Regierungen, ich würde sagen für alle kriegsführenden " Vaterländer ", gelesen habe ich darüber auch schon von den Engländern, und auch über das Unsrige!

Deutschland läßt seine Kriegsveteranen allein

Edita
Karl
Karl
Administrator

Re: Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 03.05.2015, 10:09:34
Nicht der kleine GI war schuldig an diesen Kriegen, insofern ist auch ihm Unrecht geschehen. Die "Kleinen" wurden ( im übertragenen Sinne) mal wieder gehangen, die "Großen" sind straffrei und werden sogar heute noch geehrt (s. Kissinger).

Karl

P.S.: Mir ist in diesem Zusammenhang noch das treffende Wort "Kanonenfutter" eingefallen.

Anzeige

Re: Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 03.05.2015, 10:22:12
Richtig Karl, mi Kanonenfutter ist am besten getroffen, wie die überwiegend schwarzen GI's verheizt wurden. Es sind nicht nur die körperlich gekennzeichneten ehemaligen Soldaten, schlimmer dran sind die deren Psyche buchstäblich am A.... Ist.
Schwarze Menschen hatten nur eine Perspektive wenn sie Sportler waren oder zum Militär gingen. Waren sie erfolgreiche Sportler wurden sie vorübergehend von den weissen respektiert. Wurden sie dagegen Soldaten, wurden sie das buchstäbliche Kanonenfutter.
@ Edita, mein "vergessen" war sarkastisch gemeint. Denn sie wurden ja nicht einfach nur vergessen, sondern deren Tod war gewollt. Dass sie überlebten, wenn auch verkrüppelt an Seele und Leib, war eher dem Zufall geschuldet.
Mir dreht sich immer noch der Magen um, wenn ich mich an die verschiedenen Gespräche, die ich mit ehemaligen Soldaten führte, erinnere. Grausam ist noch ein milder Ausdruck.
Bruny
julchentx
julchentx
Mitglied

Re: Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg
geschrieben von julchentx
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.05.2015, 11:17:58
Man sollte sich mal kundig machen bevor man Behauptungen aufstellt.

Angeblich soll es ueberwiegend schwarzes Kanonenfutter gewesen sein?

Das ist Blödsinn

Ethnic background:

88.4% of the men who actually served in Vietnam were Caucasian, 10.6%
(275,000) were black, 1.0% belonged to other races

86.3% of the men who died in Vietnam were Caucasian (including Hispanics)
12.5% (7,241) were black.
1.2% belonged to other races

170,000 Hispanics served in Vietnam; 3,070 (5.2%) of whom died there.

86.8% of the men who were KIA were Caucasian
12.1% (5,711) were black; 1.1% belonged to other races.
14.6% (1,530) of non-combat deaths were black
34% of blacks who enlisted volunteered for the combat arms.

Overall, blacks suffered 12.5% of the deaths in Vietnam when the percentage
of blacks of military age was 13.5% of the population.

Soviel zum überwiegend schwarzen Kanonenfutter!
Re: Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf julchentx vom 03.05.2015, 15:14:52
Es ist nicht Blödsinn wenn ich mit vielen GI's gearbeitet habe und es ist weiterhin kein Blödsinn wenn ich sage, dass die schwarzen Soldaten das Kanonenfutter waren, denn sie waren das Fußvolk der Army. Vielleicht solltest Du einfach mal mit schwarzen Menschen sprechen. Die werden Dir gerne erzählen wie es mit dem Rassismus heute in den USA ist und wozu sie im Vietnam Krieg eingesetzt wurden. Ich brauche da keine Statistik, mir reicht das erzählte Wort und die kaputten Seelen vollkommen. Zumal ich auch nur aussagte, dass die schwarzen Soldaten das Kanonenfutter waren. Du solltest genau lesen was ich schreibe.
Bruny
Edita
Edita
Mitglied

Re: Vietnam-Konflikt: Der verdrängte Krieg
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.05.2015, 15:26:42
Hier ist ein Spiegel- Artikel vom 19.06.1967.......

Zitat : "Der steigende Soldaten-Bedarf in Vietnam läßt die Zahl der dunklen Krieger unaufhörlich steigen. Bis zum vergangenen Jahr fielen noch mehr als zwei Drittel der wehrpflichtigen Neger wegen geistiger Mängel aus -- sie bestanden den simplen Intelligenztest der Streitkräfte nicht. Im Südstaat South Carolina waren es gar 85,6 Prozent. Populärster Versager: Ex-Box-Weltmeister Cassius Clay (SPIEGEL 23/1967).

Seit aber die Denk-Anforderungen gesenkt wurden, müssen immer mehr Farbige den olivgrünen Kampfanzug anziehen.

Die Schwarzen werden bevorzugt zur kämpfenden Truppe abkommandiert, da sie den Militärs wegen ihres geringeren Bildungsgrades oft allein für Kampfeinsätze geeignet scheinen.

So stellen sie in den Kampfeinheiten knapp ein Viertel der Mannschaft, in manchen Verbänden an vorderster Vietnam-Front fechten mehr Schwarze als Weiße.

Anfang 1966 dienten etwa 240 000 farbige Soldaten, darunter knapp 6000 Offiziere, in der 2,8-Millionen-Streitmacht. Etwa jeder zehnte Feldwebel, jeder siebte Armeekorporal ist schwarz.

Sie fallen häufiger als die Weißen. Rund 40 000 Farbige kämpfen in Vietnam, das sind knapp zehn Prozent der dort stationierten Einheiten, Von ihnen fielen zwischen 1961 und 1966 rund tausend -- 16 Prozent des amerikanischen Gesamtverlusts.

Zumeist werden die farbigen GIs noch von weißen Offizieren kommandiert: Von 380 kämpfenden Bataillonskommandeuren in Vietnam sind lediglich zwei Farbige. Nur ein Neger namens Benjamin Davis brachte es -- in der Luftwaffe -- zum Generalleutnant; sein Vater war bereits der erste Negergeneral in der Geschichte der USA. "

USA / Neger-Soldaten - Black and White


Edita

Anzeige