Internationale Politik Welcome Mr President?

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Re: Welcome Mr President?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Edita vom 19.06.2013, 22:39:58
Sorry, Edita,
ich habe meinen Nachtrag gleichzeitig geschrieben. Was lernen wir aber dann daraus? Dass wir uns nicht mehr von amerikanischen Präsidenten besuchen lassen dürfen. Tja............
luchs35
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Re: Welcome Mr President?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf julchentx vom 19.06.2013, 20:43:36
Ach Julchen aus Texas, ich habe keinen anderen Kommentar von Dir erwartet, stelle aber doch gleich richtig, dass Du mich etwas verkehrt "einsortierst". Ich gehöre nicht zu den enttäuschten Obamajubler/innen, gebe aber zu, dass ich durch ihn wie viele andere auch auf ein anderes Amerika hoffte nach dieser alptaumhaften Bush-Aera, die einen Scherbenhaufen hinterließ.

Aber ich erinnere mich, dass Du von Anfang an Obama fast als "Feindbild" betrachtet hast. Dass sich vor und nach der Wahl des ersten schwarzen oder halbschwarzen Präsidenten keiner auf die "Farbe" anspielte, war klar. Aber ich nehme an, Du hast kennst die Aussagen der die Republikaner unterstützenden Teaparty und ihre unterschwelligen oder teils auch offenen diesbezüglichen Aussagen, beziehungsweise dem Ruf : "Wir wollen unser Land zurück" der auf eine Unterscheidung zwischen richtigen und falschen Amerikanern schließen läßt.
Zudem instrumentalisierte die Tea-Party-Bewegung die "weiße Angst", wobei die Republikanische Partei dabei vollständig zu einer Partei der Weißen zu werden drohte und sich dann in letzter Minute etwas von der Teaparty distanzierte, um doch noch eine Chance zu bekommen.

Da kannst Du mir also nicht erzählen, dass die Hautfarbe eines amerikanischen Präsidenten überhaupt keine Rolle spiele, wenn es darum geht, ihn mit aller Kraft zu blockieren. Das soll überhaupt keine Entschuldigung für seine Fehlleistungen oder Schwächen sein, aber es gibt zu denken, wenn ein Senat nahezu alles blockiert, was von Obama kommt. Dass es dabei auch unter den Demokraten Leute gibt, denen mancher Kurs nicht gefällt, ist unbestritten und darf ja auch sein. So ist es eben in einer Demokratie.

Wäre die USA nicht ein so wichtiger Partner für Europa, würde mich das auch weniger "kratzen". So versuche ich einfach, alles mit nüchternen Augen zu betrachten und meine - vielleicht auch falschen- Schlüsse zu ziehen.

An des Kaiser falsche Kleider erinnere ich mich im Moment weniger als an das Wort" Wer auf einen zu hohen Sockel gestellt wird, kann tief herunterfallen"!

Allerdings frage ich mich auch, warum Obama für eine 2. Amtszeit wiedergewählt wurde, wenn doch alles so falsch war??

Luchs
Edita
Edita
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Re: Welcome Mr President?
geschrieben von Edita
als Antwort auf silhouette vom 19.06.2013, 22:47:20
Nöö, warum denn, es wird ja nicht nur bei Amerikanischen Präsidenten so gehandhabt, gibt ja noch drei oder vier solcher
" höchstgefährdeten " Personen! Aber man kann andere Strecken und Etablssements auswählen, außerdem, was sollen diese
" fishing for compliments- Auftritte " beim normalen Volk? Das wird eh für alles zu blöd gehalten, und die " Klatscher " heute, kamen ja auch nur von " Auserwählten"! nee, Staatsbesuche müssen schon sein, aber man kann das anders organisieren!

Grüßle
Edita

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silhouette
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Re: Welcome Mr President?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Edita vom 19.06.2013, 23:03:43
Also ich würde zu so einem Zirkus erst gar nicht hingehen. Aber ich war schon immer Agnostiker, auch wenn es um Ersatzwundertäter und nicht nur um Götter geht. Das Volk sollte vielleicht mal selber nachdenken, ob es diese "compliments" verteilen will, anstatt sich selber so klein zu machen.
Die Route? Ohne die Geographie zu kennen: ein bisschen St. Florian..............
Ihr habt's überlebt. Bis zum nächsten Mal Showtime.......
Guds Nächtle!
julchentx
julchentx
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Re: Welcome Mr President?
geschrieben von julchentx
als Antwort auf luchs35 vom 19.06.2013, 22:56:36
Ach Luchs, und ich hatte keinen anderen Kommentar von dir auf meinen erwartet.
Witzig wie sich sowas ergibt, nicht?

Ob du Obama fan warst oder bist weiss ich nicht und das ist mir auch egal, ich habe
lediglich auf deine geschriebene Meinung reagiert und da klang - und klingt - es halt so.

Du meinst dich zu erinnern dass Obama fuer mich von anfang ein "Feindbild" war?
Lol, wie kommst du auf sowas? Nur weil ich bei seiner ersten Rede ebenso begeistert
war wie alle andern aber nach der 3. Rede nur noch einen Bunten grossen Luftballon
gesehen haben mit nix ausser heisser luft drinnen?

Du sagst "wir wollen unser land zurueck" ist ne teaparty sache die die repuplikaner
unterstuetzt hat mit Obamas Rasse zu tun? Wie wenig man doch weiss und wie man
doch glaubt was vorgekaut wird. Und was ist diese "weisse Angst"? den Ausdruck
kenne ich garnicht. Vielleicht hat ein schlauer Journalist sich mit den hiesigen
"white supremacists" unterhalten und eine bekloppte idee in die de presse eingebaut.
"We want our country back" bezieht sich auf ganz anderes und hat mit Rasse NICHTS
ZU TUN.

Ich kann dir nicht erzaehlen dass die hautfarbe Obamas fuer einige leute gar keine
Rolle spielt. Aber ich kann dir wohl erzaehlen dass hautfarbe fuer die meisten Amerikaner
keine Rolle spielte. Gegeben der Fakt dass die schwarze bevoelkerung in US ca. 12%
betraegt und Obama ueber 50% der wahlstimmen hatte, wie kannst du sowas behaupten?

Und wenn alles falsch war, warum wurde er wieder gewaehlt?? Gute Frage!!!!

Hauptsaechlich wohl seit die repuplicans nix auf die Beine bringen was vorzeigbar ist.
Und seit ein paar jahren nur noch rumrennen wie Hennen ohne Koepfe und nichts, aber
auch nichts auf die Beine bringen.

Den republicans und oder der gefuerchteten teaparty das Versagen von Obama in die
Schuhe schieben zu wollen ist wirklich witzig!!!
Medea
Medea
Mitglied

Re: Welcome Mr President?
geschrieben von Medea
Ich erinnere mich ebenfalls gut daran, wie im ST damals
Begeisterung ausbrach, daß ein schwarz-/halbschwarz gefärbter
Amerikaner Präsident der USA geworden ist. In diese Euphorie
wollte und konnte ich nicht einstimmen, sondern erst einmal
war ich auf seine Arbeitsweise gespannt und was er zum Wohle
der Welt bewirken würde.

Zur Zeit der Verleihung des Nobelpreises an Präsident Obama
hielt ich mich zu Besuch bei meiner Schwester und Schwager
in Oregon auf, mit deren Freundeskreis verfolgten wir die Zeremonie
im Fernsehen. Einhellige Meinung: Wie blauäugig seit Ihr
Europäer eigentlich, diesem Mann, der bisher nichts nennenswertes
geleistet hat, diesen Preis zu überreichen? Der soll mal
schnellstens unsere Jungs aus Afghanistan zurückholen.
An seiner Hautfarbe störte sich niemand,
aber er wurde einhellig für jemanden
gehalten, der das Maul ein wenig zu vollnimmt.

M.

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Re: Welcome Mr President?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 19.06.2013, 21:58:21
"Und als sämtliche Mikros aus waren, wandte sich Merkel an Obama mit den geschichtsträchtigen Worten:
" DU - BIST - KEEEIN - BÖÖRLIENER". "
geschrieben von wandersmann_1


Diese - deiner Meinung nach - "geschichtsträchtigen Worte" stammen garantiert nicht von Merkel.
Da hast du die Quelle verwechselt.
Das war vor dem Besuch v. Obama der Wahlspruch der NPD.
luchs35
luchs35
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Re: Welcome Mr President?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf julchentx vom 20.06.2013, 05:19:13
Ok, Julchen, wir reden zwar millimeterbreit aneinander vorbei, aber da Du von der "Weißen Angst" noch nichts gehört hast, verlinke ich mal eine Aussage des amerikanischen Historikes Ian Reikowitz innerhalb eines Artikels zu diesem Thema.

Fass es jetzt aber nicht so auf, dass B. Obama deshalb ins Stolpern geraten ist, aber es könnte sehr wohl sein, dass die Ablehnung seiner wichtigsten Themen im Senat - nicht bei der amerikanischen
Bevölkerung ! - hier eine gewisse Rolle spielt.

Es ist keine Entschuldigung für Fehler des Präsidenten, und doch sollte man nicht alles unter den Tisch schieben, was zum Verständnis der einen oder anderen Entscheidung geführt haben könnte.

Abgesehen davon habe ich keinerlei "Optionen zum Rechthaben", aber die, um mir Gedanken außerhalb des gerade aktuellen Mainstreams zu machen, nehme ich schon in Anspruch.

Grüßle nach Texas
Luchs
olga64
olga64
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Re: Welcome Mr President?
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 20.06.2013, 10:53:43
Ich wundere mich etwas darüber, dass nicht auf seine Rede eingegangen wird,die doch wohltuend pragmatischer war als seine letzte in Berlin als Wahlkämpfer in eigener Sache.
Eine Reduzierung der Atomwaffen-Sprengköpfe (wenn Putin mitmacht) - aber warum bleiben noch so viele? Würden nicht auch ein Dutzend genügen, um die Welt zu zerstören und was ist mit den Atomwaffen der sog. Schurkenstaaten? Die werden sich dieser Gangart sicher nicht anschliessen.
Zwischen den Zeilen konnte man auch gut heraushören/lesen, dass Europa für die USA und diesen Präsidenten schon lange nicht mehr 1st Priority geniesst - dies ist eindeutig Asien und so wird es auch weitergehen trotz aller schönen Worte in Berlin. Olga
julchentx
julchentx
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Re: Welcome Mr President?
geschrieben von julchentx
als Antwort auf Medea vom 20.06.2013, 08:14:12
So ist es, Medea!

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