Internationale Politik Wer ist bereit für sein Land zu kämpfen?

Eine merkwürdige Statistik



Nein, ich bin auch nicht bereit und gehöre damit zu den 18% kampfunwilligen Deutschen!

...Du meinst 82% kampfunwillige Deutsche.

Eine merkwürdige Statistik?
Das auch. Aber zuallererst eine merkwürdige Frage. "Wärest Du bereit, für dein Land zu kämpfen?"
In welcher Situation denn? Im Fall der Verteidigung des eigenes Landes? Im Fall eines Einfalls in ein fremdes Land? Ich glaube nicht, dass in beiden Fällen die Zahlen gleich wären.

@ wandermann,

Du bringst es auf den Punkt. Ohne die konkrete Situation ist solch eine Statistik wertlos. Sollte die Frage so pauschal gestellt worden sein, wie von hw dargestellt, dann kann es uns mit Stolz erfüllen, dass 82% der Deutschen zuerst einmal sagen "Halt, so nicht".

@ hw,

Dein Verständnis statistischer Daten kann noch verbessert werden.

Karl

P.S.: Die Quellenangabe fehlt.

egal mal Statistik hin oder her.

ist diese Frage an fuer Senioren wichtig?

"Eine merkwürdige Statistik...Nein, ich bin auch nicht bereit und gehöre damit zu den 18% kampfunwilligen Deutschen!"

Die Statistik ist nicht merkwürdig - merkwürdig ist deine fehlgelaufene Auswertung, weil du den Inhalt anscheinend nicht verstanden hast.
Man sollte sich vielleicht, besonders- wenn man ein neues Thema einstellt, besser vorbereiten und nicht solche gravierenden Fehler machen.
Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass die Quellenangabe fehlt.

Aus der nackten Statistik ( einschließlich Überschrift) geht nicht hervor, ob da der militärische Einsatz gemeint ist, oder z.B. der Kampf für mein Land auf anderen Gebieten ( z.B. Erhaltung demokratischer Verhältnisse im Land, Kampf für mehr Gerechtigkeit ...)

“In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.”

Egon Bahr

Alle, die schon mal mit den Ideen der "Grünen" sympathisiert haben, werden auf diese Frage entgeistert dreinschauen und mit den Schultern zucken. Oder schon viel früher. Denn solche worthülsenartigen Sprüche/Fragen haben ihren "Zauber" schon gleich nach dem Krieg (der Sprüche Höhepunkt: Wollt Ihr den totalen Krieg" im Sportpalast) restlos verloren, als jeder merkte, wozu so etwas für ihn persönlich geführt hat.
"Kämpfen" hat für mich immer auch Kriegsbeteiligung bedeutet.

Egon Bahr war noch ein Politiker mit Herz UND Hirn, dem Deutschland viel verdankt. Für solche Leute ist man auch noch gerne zur Wahl gegangen.

In der Berufsschule mussten wir eine Arbeit zu dem Thema: "Bist Du bereit, Dein sozialistisches Vaterland mit der Waffe und unter Einsatz Deines Lebens zu verteidigen?" schreiben.

Meine Arbeit fiel damals etwas ironisch aus und wurde als klassenfeindliche Provokation ausgelegt. Ich bekam einen Verweis, und mein Lehrverhältnis sollte aufgelöst werden. Da mein Lehrmeister dem nicht zustimmte, wusste man sich nicht anders zu helfen, als mir in Betragen die Note 5 zu verpassen.
Ich bin seitdem allergisch gegen solche Fragen, und möchte heute gern noch einmal meinem damaligen Direktor begegnen.

justus