Internationale Politik Wiederwahl sicher oder gibt es ernsthafte Konkurrenz für Donald Trump.
@Olga
Ich kann Dir nur Recht geben. Ich war in den 80ern zum ersten Mal in Israel und danach, ich weiß nicht mehr wie oft. Ich habe das Land mehrmals zwischen Elat und der libanesischen Grenze bereist. Ich bin in Israel gewandert und halte das Land, trotz des von Dir geschilderten Bombenalarms, für eines der besten Reiseländer auf der Welt (wenn es nur nicht so teuer wäre😉)
Was mir schon bei der ersten Reise auffiel: Ich habe, bis heute, keinerlei Anfeindung erlebt, weil ich Deutscher war. Eher war das Gegenteil der Fall. Ich mußte den Enthusiasmus für Deutschland, den man mir entgegenbrachte, bremsen. Deutschland als ein Land der Ordnung, Sauberkeit und andere positive Eigenschaften. Mit der Zeit ist es dann sogar noch freundschaftlicher geworden, da ich Ivrit lernte (ich bin Sprachenmasochist). Es gäbe so viel zu berichten. So war die nationale Fluggesellschaft Israels die erste Fluggesellschaft weltweit, welche gleichgeschlechtliche Paare offiziell anerkannte. Da mag man dann überhaupt nicht sehen, was sich in Israels Nachbarländern abspielt.
Ich wünsche Dir ein angenehmes Wochenende
Werner
der Schlüssel für die Tür durch die Berliner Mauer lag in Moskau.Der Schlüssel liegt nicht in Washington,
Der Schlüssel zur Öffnung der Mauern und Grenzverhaue liegt in Washington bzw. in den USA.
Auch sind die Wunden zu tief,als dass dies von der jetzigen machtfähigen Generation geleitet werden könnte.
geschrieben von aixois
sondern bei den Unterstützern der radikalen Kräfte in und um Israel.
Da liegt der Schlüssel.
Washington greift nur helfend ein, manchmal geht die Hilfe in die falsche Richtung.
Aber alle Beteiligte im nahem Osten sind sich bewusst,
dass die USA keine Vernichtung des Staates Israel dulden würde.
Notfalls würden sie alles platt machen.
Klingt drastisch ist drastisch.
Aber 9 Millionen Israeliten/Bewohner sind eine Zahl die für sich spricht.
@marina
Ich habe doch selbst betont, dass ich ein Freund der israelischen Lebensweise bin. Das mag manchen nicht gefallen. Ich werde mich aber deshalb nicht verbiegen und habe aus meiner Haltung nie ein Geheimnis gemacht. So werde ich weiter sagen, dass mir die muslimische Lebensweise nicht sympathisch ist, mit extremen Kleidervorschriften, Erniedrigung von Frauen, in einigen Ländern mit einer Macht des Klerus wie bei uns im Mittelalter und vieles mehr. Für Dich mag das Agitprop sein. Für mich ist es gelebte Erfahrung. Ich könnte Dir davon berichten aber es wäre wohl sinnlos. Ich bin vermutlich nicht so viel wie manche, aber doch sehr viel in der Welt herumgekommen und ich weiß genau wo ich leben würde wenn es in Deutschland nicht auszuhalten wäre.
Werner
Ich kann das nur bestätigen: auch ich erlebte,dass mir Israelis völlig vorurteilsfrei entgegenkamen, obwohl ich schon rein optisch der Arierin entspreche und natürlich auch an meinem deutschen Akzent immer erkennbar war.
Ähnliches erlebte ich übrigens in Polen, wo ich ebenfalls sehr oft war und mich lange mit meinen dortigen polnischen Kollegen unterhalten habe. Sie begleiteten mich auch nach Auschwitz und "fingen" mich später auf, als ich völlig am Boden war nach diesem Erlebnis, wie grausam deutsche Menschen ihren mörderischen Zielen nachgegangen waren.
Ich habe mir bei beiden Erlebnissen oft überlegt, wie das wohl gewesen wäre, wenn Millionen Deutschen das geschehen wäre ,was wir anderen angetan haben. Wären wir ähnlich bereits gewesen, bis zu einer gewissen Grenze zu verzeihen? Oder hätte unsere Rachsucht alles überlebt?
Ein einziges Mal hatte ich mit einem Juden ein Erlebnis, der mich ablehnte. Das war aber in einer Kneipe in New York, wo der auch erkannte, woher ich kam und mir dann in gutem Deutsch erklärte, er möchte nicht in einem Raum sitzen mit einer Deutschen. Der Mann war, wie ich später erfuhr, vor den Nazis in die USA geflohen, hatte aber seine alte Heimat (Berlin) nie vergessen können.
Ich bin katholisch getauft und war bis zu einem gewissen Alter auch stark durch diese Religion geprägt. Deshalb war die Reise nach Israel auch wichtig für mich, um diese Stätten meines (früheren) Glaubens zu entdecken, was nicht spurlos an mir vorbeiging. Olga
@werner777,
sind wir jetzt bei Kleidervorschriften angekommen?? Welche religiöse Richtung in welcher Religion ist denn am besten angezogen 😀
Ich halte Trumps Politik im Nahen Osten für gefährlich.
Karl
@Karl
Es bleibt Dir unbenommen, Dich zu verschleiern
Werner
Meines Wissens gibt es Muslime, die unverschleiert rum laufen, so wie es auch Juden gibt, die keine Zöpfe tragen. Wollen wir uns wirklich auf solch ein Niveau begeben?
Worüber diskutieren wir hier eigentlich?
Karl
@Karl
Da hast Du natürlich Recht. Dies ist kein Tatbestand welcher Muslime verurteilen soll. Trotzdem nehme ich mir das Recht derartiges für mich abzulehnen. Ich lebe ja auch nicht in Meah Shearim und lehne diese Lebendsform für mich auch ab, wie die meisten Israelis.
Aber hast Du Dir mal die Scheidungsgesetze angeschaut, die in fast allen muslimischen Staaten bestehen. Hier kommen wir doch zum Herz der Dinge. Wie kann man nur der Unterdrückung der Frau das Wort reden?
Hier möchte ich auch einmal auf die Risiken hinweisen, die unverheiratete Paare eingehen, die in solchen Ländern Urlaub machen. Sie können zwar ein gemeinsames Hotelzimmer buchen und nichts wird geschehen. Sollte allerdings etwas geschehen welches bei den Behörden ruchbar macht, daß sie unverheiratet in einem Hotelzimmer lebten, landen sie sehr schnell hinter Gittern. So als Beispiel: Sie erlitten einen Diebstahl und melden diesen der Polizei.
Werner
1 - ich habe nicht die Mauern/Zäune "verglichen", sondern sie als Metaphern für das "Trennende" verwendet, anders gesagt ohne Russlands OK hätte die Mauer nicht fallen können, ohne den consent bzw. ein aktives Zutun der USA wird das "Trennende" im Nahen Osten (bes. Israel - Palästina) nicht überwunden werden können. Meine Meinung - mit Verlaub.
2- " Wer übrig blieb wurde geduldet."
Ob die jüdischen Mitbürger, von denen ich schrieb, "übrig Gebliebene" waren , weiss ich nicht. Sie waren jedenfalls da. Von Verfolgungen/Pogromen habe ich nichts geschrieben, was aber nicht so mis-interpretiert werden kann, als ob ich davon nicht wüsste. Ich meine ganz einfach, dass in der Vergangenheit, heute und auch in der Zukunft ein friedliches Nebeneinanderleben Tür an Tür möglich war, ist und (hoffentlich) auch bald wieder ist. Dachte nicht, dass man das so falsch verstehen könnte.
3. "Es gibt auch zu denken, dass es an der Grenze zu Ägypten so gut wie keine Grenzbefestigung gibt. Es gibt einen Stacheldrahtzaun wie an einer Kuhweide."
Mein Verständnis von "Kuhweide" ist ein anderes:
https://www.welt.de/politik/ausland/article146130277/Neue-Zaeune-sollen-auch-Fluechtlinge-abhalten.html
"Die Sperranlagen zum Gebiet der Sinai-Halbinsel haben den Zuzug von Flüchtlingen bislang fast vollständig zum Versiegen gebracht, wenn auch nicht den Flüchtlingsstrom selbst. Im Zuge des "Projekts Sanduhr" haben die israelischen Streitkräfte entlang der gut 256 Kilometer langen Grenze einen knapp fünf Meter hohen Zaun errichtet. Die Umzäunung ist mit Radargeräten, Bewegungssensoren und Kameras ausgestattet. Das Bauwerk gehört zu den wenigen Grenzanlagen, die man aus dem Weltraum sehen kann"
https://www.heise.de/tp/features/Israel-mauert-sich-ein-3363177.html
"Seit 2013 schützt die israelisch-ägyptische Grenze ein fünf bis acht Meter hoher, 242 Kilometer langer Zaun. Er reicht vom Gazastreifen bis hinunter zum Roten Meer, nach Eilat. Für afrikanische Flüchtlinge ist es seither so gut wie unmöglich, nach Israel zu fliehen."
https://www.fluter.de/israel-will-afrikanische-fluechtlinge-abschieben
@Karl
Aber um zum Thema zurückzukommen. Welche Politik in den letzten Jahrzehnten hat denn etwas gebracht? Vor allem den Arabern.
Die Politik der Hamas, die immer noch glaubt mit Waffen etwas erreichen zu können? Die Politik der Fatah? Da geht es doch auch um die Geldtöpfchen der Machthaber in den jeweiligen Territorien. Palästina war, vor allem für Araber, schon lange gefährlich. Ich finde es gut, dass sogar noch zu meinen Lebzeiten ein neuer Ansatz gemacht wird. Und der Ansatz zielt m.E. in die richtige Richtung.
Werner