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Plaudereien erstrebenswert? - die rolle der frau

ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von ehemaligesMitglied62
Als geschiedenen Alleinerzieherin, die keinen Unterhalt bekam, war ich gezwungen zu arbeiten.
Da der Verdienst nicht ausreichte, war ich gezwungen, auch noch nebenher zu arbeiten.
Da ich kaum Zeit hatte für meinen Sohn, war erdie meiste Zeit alleine daheim und mußte irgendwie zurechtkommen, wodurch er sehr früh selbständig wurde.
Weil ich es leid hatte, für einen Hungerlohn im Büro Hiwi-Arbeiten zu verrichten, habe ichmich trotz aller Widrigkeiten für eine Karriere entschieden.
Es ist alles gutgegangen, weil es mein Kind zugelassen hat.
Es kommt nämlich nicht nur auf die Mütter an, auch Kinder reagieren unterschiedlich.
Ulfhild
Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Mich stört an der ganzen Formulierung der Begriff "Rolle"!
Das hat solch ein Rüchlein von Theater, von nicht gelebten Träumen und von "Funktionieren".

Dabei sind uns Frauen so zahlreiche Mittel in die Hand gegeben, UNSER Leben zu leben, auch mit Kids oder Job.
Man muss nur wollen ...

Ich hatte zwei Kinder, war selbstständig mit einem 12-Stunden-Tag-Unternehmen und versorgte "nebenbei" noch ein Haus mit massenhaft Tieren und Garten drumherum. Daneben hatte ich IMMER noch Zeit für MICH, für meine Hobbies, meine Kunst ... und meinen Mann natürlich.
Wie sagte es mal eine Frau in der Werbung: "Ich manage erfolgreich ein kleines Familienunternehmen!"

Man kann natürlich jammern und sich bemitleiden lassen.
Man kann aber auch die Ärmel hochkrempeln und anpacken ....das Leben anpacken meine ich ! Geht scho
ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von ehemaligesMitglied62
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.09.2011, 18:06:47
Da kann ich Dir nur beipflichten!
Ulfhild

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Ampelia1008
Ampelia1008
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von Ampelia1008
als Antwort auf ehemaligesMitglied62 vom 17.09.2011, 18:21:58
ich auch

ampelia
Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Ampelia1008 vom 18.09.2011, 08:39:32

ich gebe aber zu bedenken, daß FRAUEN sich gerne in der opferrolle sehen

und alles auf sich nehmen, stolz sind, wenn sie das und das und das gepackt

haben. manche brauchen das zur selbstbestätigung, weil sie ein angeknackstes

selbstbewusstsein haben und anscheinend niemals nein sagen können.

warum gibt es so viele frauen, die irgendwann zusammenbrechen und in einer

klinik landen?

nein zu sagen will auch gelernt sein.

uki
uki
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.09.2011, 18:06:47
Ein 12 Stunden Unternehmen zu führen, sich nebenbei um 2 Kinder, Mann, Haus, Garten, Tiere, Hobbies zu kümmern, donnerwetter, ich staune.
Wie hast du das hinbekommen?
Lasse doch mal hören/lesen.

Wie haben sich deine Kinder während deiner täglichen, 12 stündigen Unternehmenszeit versorgt? Waren sie sich selbst überlassen oder hattest du liebe Verwandtschaft die dir half oder gute Kinderkrippen, Ganztagskindergärten, Ganztagsschulen, Internate?
Um welche Art Unternehmen handelte es sich? Hast du es selbst aufgebaut? War es groß genug um genügend Angestellte zu haben, damit du dich selbst immer wieder während des 12 stündigen Unternehmenstages entfernen konntest, um dich der Familie zu widmen?

Hört sich jedenfalls nach einem abwechslungsreichen Leben an.
Du scheinst zufrieden damit zu sein. Gratuliere.

Schönen Sonntag wünscht
-uki-


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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.09.2011, 09:15:34
Es gibt Mütter, die sind schon mit 1 Kind so überfordert, dass sie nicht mal mehr etwas im Haushalt machen können.

Und es gibt Mütter, die mit 4 Kindern noch nebst dem Haushalt einen Job ausüben können, ohne dass Mann und Kinder darunter leiden müssen.

Warum also soll jenen Frauen, deren Ausbildung den Staat einige hunderttausend Euronen gekostet hat, nicht ein für sie sinnvolles Leben gegönnt werden, das sie so ganz nebenbei noch befähigt, die in sie investierten Hunderttausende dem Staat zurück zu geben?

Frauen, die Frauen bezichtigen dafür, dass diese ihres Jobs wegen keine fähigen Mütter seien, sind oft nur neidisch, dass ihnen selbst solches nicht gelingt.
Fazit: Ich bewundere Frauen, die mehrere "Jobs" unter 1 Hut zu bringen imstande sind!
Edita
Edita
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von Edita
Erstrebenswert ?

M. n. in jedem Falle : Jaaa ! Weil sich heutzutage jede Frau aussuchen kann, wie sie leben möchte,
jeden falls sind die Vorraussetzungen dafür gegeben! Das war nicht immer so! Was frau dann daraus macht, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Ich wollte immer unabhängig sein, aber heiraten und Kinder bekommen auch, daß hieß auch vor 40 Jahren schon, ich muß einen viel höheren, persönlichen Einsatz bringen. Manchmal mußte ich wirklich bis an meine Grenzen gehen, aaaber, es hat sich für meinen Mann, für meine Kinder und auch für mich gelohnt!
Dagegen kenne ich Frauen, die mit dem 1. Kind die Arbeit aufgegeben haben, und heute wie verbitterte, alte Frauen aussehen, und schlimmer noch, sich auch so benehmen! Ihre Rennstrecke ist vom Herd bis zur Wohnzimmergardine, wenn sie denn zur Straßenseite hängt, um zu sehen, was die Nachbarn so treiben!
Und die anderen haben nach ein paar Jahren " Heimaufenthalt ", schnell die Kurve gekratzt, und sind wieder eingestiegen in ihren Beruf, und haben auch so wie ich, viele unangenehme Dinge manchmal zähneknirschend, aber auch manchmal triumphierend in Kauf genommen!

Edita
Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 18.09.2011, 09:24:07

wow. schorsch. du als mann kannst das natürlich beurteilen, ob eine frau
fähig ist oder nicht.

ich meine, es ist alleine eine entscheidung der frau, ob sie arbeiten geht,
also aus eigenen stücken, oder ob sie es muss, weil das geld sonst nicht
reicht.

ich meine, daß man sich als frau überlegen sollte, wem man gerecht werden kann.
ein kind morgens um 6 aus dem schlaf zu reissen, es zu einer tagesmutter oder
krippe zu geben, abends abzuholen, es dann ins heimische bett zu legen.
und das ganze tag für tag und von vorn.
nein, danke.

was ist, wenn das kind krank ist? oder in der schule schwächelt?
oder ..... es gibt tausend gründe, warum eine frau, wenn sie kinder hat,
besser selbst auf sie achten soll.

verantwortung auf andere zu schieben, halte ich für egoistisch.

niemand bringt den eltern die kinderjahre eines sprösslings zurück.

und wieviel versäumt eine berufstätige mutter -
warum sonst jammern so viele väter?

nicht umsonst sagen die psychologen, daß die ersten drei jahre eines kindes
total prägend sind.

aber natürlich haben viele junge frauen heute einen guten job. aber haben
nicht die meisten ein schlechtes gewissen? ich sehe es in meinem umfeld,
die großeltern oder ein kindermädchen springt ein, aber ist DAS das nonplusultra?


egal. kann und muss und wird jeder sowieso halten wie ein dachdecker
wer lässt sich da schon reinreden?



myrja
myrja
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von myrja
Karin,

ich dachte, wir hätten inzwischen das Zeitalter der Gleichberechtigung von Frau und Mann erreicht. Aber anscheinend sind doch einige Frauen in ihrer Einstellung hängen geblieben in der Zeit, wo es für jede Frau wichtig war einen Ehemann und Kinder zu bekommen und dann in ihren hausfraulichen Tätigkeiten, der Kindererziehung und dem Verwöhnen der Ehemänner gefangen waren.

Was ist denn eigentlich mit den Männern? Haben sie Deiner Meinung nach alleine das Recht Familie und Karriere zu leben?
Glücklicherweise denkt ein Großteil der Männer heute nicht mehr so veraltet!

Wenn ich Deinem Gedankengang folge, komme ich zu dem Schluss, dass Frauen eigentlich gar keine Ausbildung brauchen, wenn ein Kinderwunsch vorhanden ist. So rutschen wir ganz schnell wieder um einige Jahrzehnte zurück in der Entwicklung.
Ein schrecklicher Gedanke!

Wenn ich so die letzten Jahre zurückdenke, fällt mir auf (lt. vieler Presseberichten), dass eben nicht die Kinder der Karrierefrauen auffällig werden, sondern eher die Kinder und Mütter von Nichtberufstätigen.

Berufstätige Mütter haben sicher mehr Stress alles unter einen Hut zu bringen, vor allem wenn sie alleinerziehend sind. Aber sie sind meist auch sehr viel zufriedener als nicht berufstätige Mütter. Das spüren Kinder und beeinflusst sicher auch ihr Verhalten und die Zukunftsplanung.

Übrigen: Liebe und Zuwendung ist nicht von der Zeit abhängig, sondern von der Intensität. Ich habe von meiner Mutter immer sehr viel Liebe erhalten, obwohl sie von Montags bis Samstags voll berufstätig war. Und, wie hier im Thread schon mehrfach erwähnt, wurde ich dadurch früh selbstständig. Auch habe ich begriffen, dass man für alles, was man zum Leben braucht, auch etwas leisten muss.

Myrja



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