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Plaudereien erstrebenswert? - die rolle der frau

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf myrja vom 18.09.2011, 10:00:15

ich sagte ja, jeder muss nach seiner fasson selig werden.

ich bin durchaus der meinung, daß alles daseinsberechtigung hat.

es war lediglich meine meinung zu dem thema.

ich bin selbst das "kind" einer karrierefrau. ich fand es abscheulich, wenn

ich nach hause kam und niemand da war. ich beneidete alle mitschüler, die

etliche geschwister und ein richtiges tollhaus zuhause hatten

bei uns war alles clean und aufgeräumt und ruhig und langweilig.

natürlich hatte ich alles, was man mit geld kaufen konnte.

aber es waren auch andere zeiten.

und eine karrieremutter in diesen zeiten gehabt zu haben, das hat nun auch

nicht jeder

vielleicht hat mich DAS geprägt. wer weiß das schon .................
Edita
Edita
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von Edita
Also, ab meinem 25. Lebensjahr habe ich immer gearbeitet, arbeite immer noch, und bin trotzdem keine Karrierefrau. Ich habe keine Villa, keinen Gärtner und keinen Chauffeur, und sitze auch nirgendwo im Aufsichtsrat oder im Vorstand, außer in meinem Laden und in meiner Familie!
Wenn man als Ehefrau und Mutter einer Arbeit nachgeht, heißt das doch noch lange nicht, daß man karrieregeil ist, oder?

Edita
caya
caya
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von caya

Oft habe ich mich schon gefragt, wie ich es wohl eingerichtet hätte, wenn ich eigene Kinder gehabt hätte......
Ich kann es nicht sagen, und ich könnte auch Niemandem raten was richtig ist.... denn das ist so abhängig von jedem Betroffenden und es gibt viele Möglichkeiten und Wege.

Nur sicher ist, dass Kinder in den ersten Lebensjahren die Mutter brauchen, vom Aufwachen bis zum Abendgebetchen.
Das Urvertrauen bildet sich in den ersten Jahren und hilft in späteren Jahren sich besser im Leben zu behaupten.

Es gibt auch Modelle, wo sich Vater und Mutter gleichzeitig um die Kinder kümmern und ihre Verantwortung und ihre Aufgaben aufteilen und notfalls, für eine gewisse Zeit, sogar berufliche Nachteile in Kauf nehmen.

Auf jeden Fall gebührt jeder Mutter, jedem Vater als Organisatsionstalent ein Orden, wenn er all die vielschichtigen Aufgaben als Ernährer/in, Erzieher/in, Haushaltsführer/in ohne schlechtes Gewissen meistern kann.

Caya


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Medea
Medea
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2011, 10:09:19
So kenne ich es -
wenn wir Kinder aus der Schule kamen, wartete meine Mutter mit
dem warmen Essen, doch vorher wurde die Schulkleidung gegen eine Alltagsklamotte gewechselt (das war so üblich) und am Tisch
gab es dann viel zu erzählen. Meine Mutter kannte alle Mitschüler
und deren "Heldentaten" - meine Eltern hatten die konventionelle
Arbeitsteilung, sie für die Kinder und "drinnen", mein Vater für
den Verdienst und "draußen" zuständig. Das funktionierte wie dazumal in fast allen Familien. "Schlüsselkinder" gab es sehr selten.

Als sich mein Kind anmeldete, blieb ich erst einmal zu Hause, später dann halbtags berufstätig, war also zur Mittagszeit da, wenn es aus der Schule kam, - voll in meinen Beruf stieg ich erst Jahre später wieder ein.

Meine Tochter ist erst jetzt, ihre Mädchen sind neun und elf,
wieder in den Beruf zurückgegangen, d.h. für 3 Tage in der Woche,
in der Zeit arbeitet mein Schwiegersohn zu Hause, das läßt sich einrichten, so kommen die Kinder nicht in ein leeres Haus.
Und Papa kocht nicht schlecht, haben mir die beiden versichert ...


Im gesellschaftlichen und sozialen Leben in Deutschland sind im Laufe der Jahrzehnte tiefgreifende Veränderungen vorsich gegangen, so viele Mütter speisen ihre Kinder mit Fastfood ab oder schicken sie in die Suppenküchen, verqualmen die Wohnungen gesundheitsgefährdend für ihren Nachwuchs oder hängen an der Flasche.

Eine beängstigende Entwicklung.

Medea.






Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf uki vom 18.09.2011, 09:23:30
Uki, wer hart arbeitet, kann sich auch "Unterstützung" leisten.

Meine Kinder habe ich IMMER selbst betreut, das Unternehmen ließ dies von den "Betriebszeiten" her zu, da es ein Gaststätten-Betrieb war und erst ab 17 Uhr geöffnet.
Vormittags versorgte ich Haus, Hunde und Garten, kaufte ein, kochte; die Kinder kamen von der Schule, bzw. dem Hort und wurden um ca. 14 Uhr von meinem Mann übernommen, der da Feierabend hatte (auch er konnte über seine Zeit im Job verfügen, wodurch es passte). Ich ging dann zum Großhandel oder -Markt um für das Lokal einzukaufen. Danach die üblichen Arbeiten, die eben zu solch einem Geschäft gehören. Bis abends war ich im Lokal - später dann wieder mein Mann. Nebenbei malte ich noch und fotografierte - legte den Grundsteinfür mein heutiges Kunst-Atelier. Wenn man als Paar Hand in Hand arbeitet, funktioniert das auch mit Haushalt und Kindern. Natürlich nicht ohne etwas Personal damit wir ab und an auch "Familie" leben konnten.
Ich denke auch, dass unsere zwei Kinder mit inzwischen abgeschlossenem Studium einen guten Start von uns mitbekommen haben.
Und heute ... genieße ich mein Leben, bin mit 51 in Rente gegangen und habe seitdem gemacht, was mir gefällt - das war die Kurzform *grins*
Alles nur eine Sache der Organisation und Planung

Übrigens: die ROLLE als Mann ??? Ist denn DIE erstrebenswerter ?
loretta
loretta
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von loretta
als Antwort auf Medea vom 18.09.2011, 10:53:59

Im gesellschaftlichen und sozialen Leben in Deutschland sind im Laufe der Jahrzehnte tiefgreifende Veränderungen vorsich gegangen, so viele Mütter speisen ihre Kinder mit Fastfood ab oder schicken sie in die Suppenküchen, verqualmen die Wohnungen gesundheitsgefährdend für ihren Nachwuchs oder hängen an der Flasche.

Eine beängstigende Entwicklung.

Medea.



Ich bin nicht der Meinung, liebe medea, dass eine solche Entwicklung im Vormarsch ist. Man sollte doch vorsichtig mit derartigen Verallgemeinerungen umgehen, denn nicht alle Mütter, die zu Hause sind, hängen an der Flasche oder verqualmen die Bude ….

Ich könnte mir vorstellen, dass soeben ein Aufschrei durch die Reihen jener Frauen geht, die sich ausschließlich der Kindererziehung gewidmet haben und zu Hause sind.

loretta

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Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Medea vom 18.09.2011, 10:53:59

ist zwar nur nebenbei ein thema,

aber medea,

wenn du dich mal richtig gruseln willst, schau mal die SUPER-NANNY
Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf loretta vom 18.09.2011, 11:11:21
@ loretta

da kann ich dir aber auch nur beipflichten.
Was ist denn das für eine Art von Verallgemeinerung ?
Das liest sich ja gerade so, als ob alle Mütter, die den Kindern zuliebe nicht gearbeitet haben, als asozial einzustufen seien - welch Anmaßung von der Autorin !

Letztendlich ist doch wohl das ERGEBNIS wichtig, die Bilanz, die man aus seinem Leben ziehen kann.

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2011, 11:23:35

manche lesen nur das raus, was sie lesen wollen.

vielleicht machst du dir mal die mühe und liest richtig.

uki
uki
Mitglied

Re: erstrebenswert? - die rolle der frau
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2011, 10:56:43
Danke, Asray, für deine Zeilen, die mehr Einblick in die Gestaltung deines Lebens geben.
Für dich war es ganz bestimmt eine gute Lösung, alles unter einen Hut bringen zu können.
Eine Richtlinie oder übertragbar für Jeden kann es aber nicht sein.
Die Lebensumstände und auch Wünsche jedes Einzelnen sind so verschieden, dass es kein Rezept geben kann, das auf Alle anwendbar ist. Für dich war es ganz bestimmt das Ideale. Wunderbar, dass alles in deinem Leben zu deiner vollen Zufriedenheit verlief. Es freut mich wirklich für dich.


Allgemein: Was ich bedauere, ist die bei Vielen leider immer wieder zu erkennende Intoleranz, Ablehnung, Beurteilung anders eingestellter Lebensweisen, als die eigene.
Wer es schafft , alle seine Lebenswünsche zu seiner und seiner Familienangehörigen Zufriedenheit zu leben, soll es tun, wie es ihr/ihm gefällt, doch die eigene Art zu leben nicht überbewerten oder gar besser zu bewerten als die Anderer, für die andere Werte gelten und die andere Voraussetzungen haben.

uki

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