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Plaudereien Gute Gedanken - Gehirntraining

bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Gute Gedanken - Gehirntraining
geschrieben von bongoline
als Antwort auf pilli vom 24.08.2011, 11:00:33
pilli

da fällt mir ein:

ein Kammersänger, beheimatet in Bad Ischl hatte das Engagement, bei Bundespräsident Waldheim (der ja selbst im eigenen Land nicht allzu beliebt war) zu einem Anlass auch was von sich geben.

Und dieser sang dann doch tatsächlich:

Keiner liebt dich, wieso ich


Ich war zu der Zeit in Bad Ischl und als wir dann mit ihm gemütlich beim Zauner im Kreis von Freunden gesessen sind, war das natürlich der Lacher des Tages, als er erzählte, dass auf den Gesichtern, die er trotz Scheinwerferlicht noch sehen konnte, die Gesichtszüge eingeschlafen sind.

bongoline
heute noch darüber schmunzelnd

Re: Gute Gedanken - Gehirntraining
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf miriam vom 24.08.2011, 10:53:50

Ich frage mich - so nebenbei - ob die Bilder, die uns aus den aktuellen Brennpunkten der Welt (siehe z.B. Somalia, Kenia, Äthiopien und Dschibuti, wo fast 12 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht sind), auch noch mit guten Gedanken gesehen werden können, bzw. ob sich jemand vorstellt, dass er/sie zum Beispiel den Welthunger durch positive bzw. gute Gedanken, beeinflußen kann.

Miriam

Genau Miriam. Diese Diktatur des positiven Denkens blendet die politische Seite völlig aus. Und sie führt zur Ignoranz des Elends auf der Welt, ich finde das, wenn ich in dieser Weise darüber nachdenke, regelrecht barbarisch.
miriam
miriam
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Re: Gute Gedanken - Gehirntraining
geschrieben von miriam
als Antwort auf Edita vom 24.08.2011, 11:02:19
Liebe Edita,

dies würde ich nicht als negative Gedanken bezeichnen, sondern um die Bereitwilligkeit und auch den Mut, Realitäten wahrzunehmen.

Genau da wird es auch in unserem persönlichen Leben problematisch, wenn wir reelle Probleme durch gute Gedanken zu lösen versuchen.

Edita, du hast uns ja in einem anderen Thema manches aus deinem Leben erzählt - ich denke, dass du dich darauf beziehst. Und ich finde, du hast es toll gemacht.

Was mich betrifft - und meine skeptische Haltung gegenüber Gurus wie Dale Carnegie: als ich vor über 30 Jahren an Krebs erkrankt bin, besuchte mich eine alte Bekannte im Krankenhaus - und schenkte mir das Buch von Carnegie.

Als sie dann gegangen war, ging auch das Buch seinem Weg: in den Müll! Denn sich blauäugig nicht sorgen in so einem Fall, wäre die falsche Einstellung.

Sich sorgen kann auch bedeuten: aktiv zu werden, nach Wege zu suchen.

Liebe Grüße

Miriam

Danke Marina - hatte dich nicht gesehen, da wir wahrscheinlich zeitgleich geschrieben haben.

Persönlich finde ich diese Diskussion sehr wichtig - und auch interessant.

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nasti
nasti
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Re: Gute Gedanken - Gehirntraining
geschrieben von nasti
als Antwort auf caya vom 24.08.2011, 10:46:37
Mein Verhalten beim Zahnarzt zeigt, das ich eigentlich eine positiv denkerin bin.*gg*
Nie einmal hatte ich Angst beim Zahnarzt, oder auch in Krankenhaus beim OP, ich lese, lenke meine Gedanke weg, und einmal ist schnell alles vorbei.
Diese Methode verwende ich auch beim ewigen Dramen und Prophezeiung der Apokalypse , Umweltverschmutzung, Kriege, Revolutionen, etc.
Es reicht wenn das kommt - Angst zu haben und die Augen einfach zumachen für immer.
Natürlich gebe es viele Pessimisten welcher versuchen "in meine Suppe spucken", in diesem Moment rettet mich meine Aggression, für welche ich freien Lauf gebe. Keiner hat Recht dazu mich in seine pessimistische Welt reinziehen, muss Er/Sie alleine bekämpfen diese Gefühle.
Für viele Menschen ist eine Erleichterung seine pessimistische Weltanschauung auf andere Person anhängen!!! Das lasse ich nicht zu........

Nasti
nasti
nasti
Mitglied

Re: Gute Gedanken - Gehirntraining
geschrieben von nasti
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2011, 11:19:53
Haha Marina,

"....denk positiv und wirsd du glücklich!!"

Tausende von Bücher sind erfolgreich verkauft mit Thema Glück.Nur der Autor wird glücklich wenn viel verkauft davon...*ggg*

Nasti
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Gute Gedanken - Gehirntraining
geschrieben von pschroed
als Antwort auf miriam vom 24.08.2011, 10:53:50
Zitat Miriam:

M.E. gibt es nichts das mehr verlogen ist, als dessen Bücher - und das ewige Streben nach dem positiven Denken.



Das ist aber leider der Mentalitätswechsel welcher in den letzten 20 Jahren stattgefunden hat.

Man braucht auch nicht die Bücher vom Dale Carnegie zu lesen um zu verstehen was positives Verhalten sowie negatives Verhalten ist.

Sicherlich vermeidet man keine Kriege sowie Hungersnöte mit einem positivem Verhalten des einzelnen Individiums.

Philippe

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miriam
miriam
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Re: Gute Gedanken - Gehirntraining
geschrieben von miriam
als Antwort auf nasti vom 24.08.2011, 11:36:51
Nasti, eine Filmdokumentation, sehr verwandt mit diesem Thema, trägt den Titel "Glücksformeln" und wurde von Larissa Trüby gedreht.

Ich fand eine schöne Kritik dazu, erschienen im April dieses Jahres im Tagesspiegel - wer diese lesen möchte, findet sie im Link.

Miriam

Danke Philippe, bin wieder im Verzug mit dem Lesen.
peter25
peter25
Mitglied

Re: Gute Gedanken - Gehirntraining
geschrieben von peter25
als Antwort auf nasti vom 24.08.2011, 11:36:51

Tausende von Bücher sind erfolgreich verkauft mit Thema Glück.
Nasti



......und wenn tausende von Büchern verkauft wurden,dann sagt uns doch das,dass viele Menschen eine Anleitung brauchen um "Glücklich oder gute Gedanken zu bekommen"

Wahrscheinlich schaffen sie das alleine nicht?

Peter
nasti
nasti
Mitglied

Re: Gute Gedanken - Gehirntraining
geschrieben von nasti
als Antwort auf peter25 vom 24.08.2011, 11:58:22
Peter

die Menschheit strebt nach "Glück", alle Wege MÜSSEN zum Glück führen, es ist nach neuste Studien nicht normal was in letzte Zeiten so ablauft.
Beim jugendlichen ist das noch mehr geprägt dank Medien, wo ist vorgegaukelt, das jeder kann erfolgreich und kreativ werden, müssen sich nur anstrengen. *gg*
Und dafür sind die viele Bücher geschrieben worden, verschiedene Meditationen, Massagen, Lehren von Gurus---- natürlich die Renner sind die Asiatische Methoden welcher nach meiner Meinung nach passen nicht für Europäer.

Nasti

caya
caya
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Re: Gute Gedanken - Gehirntraining
geschrieben von caya
als Antwort auf uki vom 24.08.2011, 11:13:06
Hallo Caya, kannst du auch beschreiben, was zur positiven Geisteshaltung gehört?
Was wird ausgeschlossen, was wird einbezogen
(in die positive Geisteshaltung)

Ein positives Denken kann sich, legt man die Unvollkommenheit, Ungerechtigkeit, die Grausamkeiten die auf der Welt herrschen, zugrunde, also nicht in diese Richtung ausweiten.

Was bleibt, ist das eigene Selbstwertgefühl und die damit verbundenen Aktivitäten, doch auch bei dieser, schon stark eingeschränkten Sparte, kann doch eine gesunde Selbstsicht die auch die Schwächen von sich selber erkennt, nicht schaden.

Freundliche Grüße
uki
geschrieben von uki



Liebe Uki,

sehr unvollkommen kann ich beschreiben was nach meinem Verständnis dazu gehört.

Es ist die Gelassenheit alles was geschieht erst einmal hinzunehmen und versuchen zu verstehen.
Nicht gleich werten und in gut und schlecht oder gut und böse einzuteilen, nicht sofort etwas ablehnen oder in den Himmel heben.

Alles ist erst mal neutral, unsere Gedanken darüber, also die Wertung macht etwas gut oder schlecht daraus.
Es ist wie es ist, ein weiser Spruch, der Buddha zugeschrieben wird, sagt es deutlich. ..... und dann kann man beginnen, das Beste daraus zu machen!

Für mich gehört auch noch dazu, dass ich vom guten Gelingen einer Sache total überzeugt bin, wenn ich sie beginne. Die Enttäuschung bei Nichtgelingen hält sich dennoch in Grenzen, wenn ich mir sage, dass vielleicht die Zeit noch nicht reif dafür war, oder dass möglicherweise Denkfehler enthalten sind.

Der Begriff positives Denken klingt in meinen Ohren abgedroschen, ich nenne es *bewußtes Denken* das beinhaltet auch für mich, immer nur das Beste zu erwarten, im Gegensatz zu meiner Mutter, die sich nie richtig auf etwas freuen konnte, sie erwartete eigentlich immer das Negative. Es könnte ja sein, dass ........ alles doch nicht so kommen würde wie sie sich das erwünschte.

Der Urlaub könnte verregnen, man könnte krank werden u.s.w.
Ein oft gehörter Spruch war: freu dich nicht zu früh.....dann kannst du auch nicht enttäuscht werden.

Aber ich freu mich immer noch, lieber zu früh, als gar nicht, und enttäuscht bin ich nur kurz, denn "Es ist wie es ist" Machen wir das Beste draus.

Seine eigenen Schwächen zu erkennen, wie du sagst Uki, ist eine Lebensaufgabe und manchmal gelingt es ja, die eine oder andere Schwäche in Stärke umzuwandeln???

Caya

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