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Plaudereien Ich bin wahrlich kein Fan in Facebook

Mitglied_81b4260
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Re: Ich bin wahrlich kein Fan in Facebook
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 03.03.2011, 17:16:40
Es ist doch nicht nur die Möglichkeit der Mehrfachabstimmung und der Möglichkeit um wenig Geld Stimmen im Facebook zu kaufen, es geht vor allem auch darum wie repräsentativ eine Umfrage ist.

Diese Umfrage im St. mag repräsentativ für die St.-mitglieder sein. (abgesehen davon, dass mehrfach abgestimmt werden konnte und dass die Ausdauer, hier abzustimmen,durchaus bei Vertretern der drei Möglichkeiten unterschiedlich sein mag.)

Eine Fernsehabstimmung umfaßt ganz sicher nicht einen repräsentativen Bevölkerungsausschnitt, da sicherlich der Anteil von jungen Menschen hierin unterrepräsentiert ist. usw.

Nicht umsonst sind die ersten Semester in Soziologie und Politikwissenschaften vor allem diesen Kapiteln gewidment.

Also in erster Linie bekommen wir hier ein Spiel mit Wettcharakter geboten.
Mitglied_bed8151
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Re: Ich bin wahrlich kein Fan in Facebook
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 03.03.2011, 17:22:21

FR
01.03.2011
Die totalitäre Versuchung
Karl-Theodor zu Guttenberg und seine Kanzlerin haben sich verzockt bei der Attacke auf die Wissenschaft: Ein Glück, dass es den Wissenschaftlern noch einmal gelang, sich vor der trüben Melange aus Politik und Boulevard zu bewahren.
Von Christian Schlüter


[...]

Und das geschah durch die Politik selbst: Indem Angela Merkel einem schneidigen und beliebten Politiker unter Absehung aller rechtsstaatlicher und zivilgesellschaftlicher Defizite die Treue hielt, gab sie in erstaunlicher Weise einer totalitären Versuchung nach. Karl-Theodor zu Guttenberg, der Tatmensch, war unser, der Deutschen Berlusconi. Ein Glück, dass wir noch nicht zu mehr imstande sind. Und ein Glück, dass es hier der versammelten Wissenschaft noch einmal gelang, sich und uns vor der trüben Melange aus Politik und Boulevard zu bewahren. Das dürfen wir wohl den einzigen Lichtblick in dieser ganzen „Affäre“ nennen. Ansonsten bleibt zu hoffen, dass ein Politiker, der schon mit seiner ersten Chance nichts anzufangen wusste, keine zweite erhält.

--
Wolfgang
clara
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Re: Ich bin wahrlich kein Fan in Facebook
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 03.03.2011, 17:22:21
Ich bezog mich nicht auf den Rücktritt, sondern auf die 2. Chance, über die hier abgestimmt wird. Ihr Argument mit dem Datenschutz ist auf jeden Fall richtig. Ich traue aber der Technik zu, auch ohne Datenschutzverletzungen in Zukunft eine faire und korrekte Abstimmung im Internet zu erreichen. Clara

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Mitglied_81b4260
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Re: Ich bin wahrlich kein Fan in Facebook
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 03.03.2011, 17:37:56
Clara, das ist prinzipiell unmöglich! Sie kann nie repräsentativ sein... das heißt ihre Aussagekraft ist äußerst beschränkt.
Gut, es heißt dann Stimmungsbarometer, aber trotzdem wird etwas vorgegaukelt, was so nicht stimmt.
clara
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Re: Ich bin wahrlich kein Fan in Facebook
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.03.2011, 17:39:23
Ja, Mart, ich weiß. Vielleicht ist ja das Internet noch nicht der Weisheit letzter Schluss, ich träume gern!
Noch zu den Fernsehabstimmungen: Es kommt darauf an, wofür abgestimmt wird. Da sind natürlich die Anrufer altersmäßig verschieden, insofern ist es nicht repräsentativ, ja.

Clara

Edit: Mart, ein Missverständnis, ich meinte die Technik. Was Du sagst, findet meine volle Zustimmung!
schorsch
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Re: Ich bin wahrlich kein Fan in Facebook
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.03.2011, 17:35:35
@: "....Karl-Theodor zu Guttenberg, der Tatmensch, war unser, der Deutschen Berlusconi...."

Da muss ich aber - auch wenn ich G. wegen seiner Verfehlungen verurteile - dagegen halten: Berlusconi ist ein triebhafter, arroganter, überheblicher, mafioser Verbrecher. Darf G. also mit diesem vertrottelten Ganoven und Möchtegern-Casanova verglichen werden?

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Mitglied_bed8151
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Re: Ich bin wahrlich kein Fan in Facebook
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 04.03.2011, 09:22:02
selbstverständlich darf man auf die berlusconisierung unter dem merkel-regime hinweisen. ich meine, es ist sogar nötig, den finger in die schwärende wunde zu legen. - zitat: "Indem Angela Merkel einem schneidigen und beliebten Politiker unter Absehung aller rechtsstaatlicher und zivilgesellschaftlicher Defizite die Treue hielt, gab sie in erstaunlicher Weise einer totalitären Versuchung nach. Karl-Theodor zu Guttenberg, der Tatmensch, war unser, der Deutschen Berlusconi. Ein Glück, dass wir noch nicht zu mehr imstande sind." - quelle des zitats... Die totalitäre Versuchung (von Christian Schlüter), FR, 01.03.2011

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Wolfgang
EehemaligesMitglied58
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Re: Ich bin wahrlich kein Fan in Facebook
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.03.2011, 09:45:42
So, so Guttenberg ist also der Deutsche Berlusconi.
Wäre er das, wär er sicher noch im amt, er wäre nicht zurückgetreten.
So ein vergleich ist von übelster sorte, wird doch hier ein mensch vom plagiator einem Sexskandalisten und kinderschänder gleichgsetzt.
Wolfgang, Deine übertreibungen sind krankhaft und reihen sich nahtlos ein in Deine ständige hetzte, gegen alles in D, was Dir nicht gefällt.
Und anscheinend gefällt Dir hier überhaupt nichts.

Mitglied_bed8151
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Re: Ich bin wahrlich kein Fan in Facebook
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 04.03.2011, 11:05:06
dass guttenberg der deutschen berlusconi sei, stammt nicht von mir, sondern von christian schlüter (linktipp). ich zitierte. ich sprach von der zunehmenden berlusconisierung unter dem merkel-regime. gemeint ist damit das zunehmende unrecht und abnehmende unrechtsbewusstsein (sowohl bei den führern als auch bei den geführten). das ist übel. das übel zu benennen ist nötig (auch wenn hinz + kunz darob im dreieck springen).

--
Wolfgang

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