Plaudereien Manchmal bin ich richtig froh...

Liebe Ilifong,

wenn sich einem jungen Mann mit 29 Jahren plötzlich die Welt öffnet mit all den vielen Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, dann stürmt er hinaus ins Leben und
will sich erproben.

Ich verstehe Dutch deshalb sehr gut.

Er fühlt sich noch immer als der *junge Wilde* den die West-Wilden schon abgelegt hatten, als es bei ihm erst so richtig los gehen konnte.

Ich hab auch mit 48 Jahren nochmal so richtig Gas gegeben und etwas Neues begonnen, allerdings ohne diese Überheblichkeit der Jüngeren den Älteren gegenüber.

und....Karin sagt es ganz richtig, mit 50 ist man auch nicht mehr so ganz neu, auch wenn man sich so gibt.

Wie gesagt good luck für Dutch!

Caya

Jeder Lebensabschnitt, also Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter und Ruhestand hat wie alles im Leben Vor- und Nachteile. Ich persönlich möchte deshalb nicht mehr jung sein da meine Jugend nicht sehr erquickend war.
Richtig froh bin ich eigentlich erst im späteren Erwachsenenalter geworden. Und wirklich ausgeglichen erst im Ruhestand, den ich allerdigs bereits mit 55 Jahren angetreten habe. So kann ich mich über mein gegenwärtiges Leben nicht beklagen. Finanziell stehen die heutigen Rentner sowieso meist gut da. Wer weiss wie es späteren Generationen ergeht. Auch medizinisch werden wir heute so gut wie nie betreut. Wie es im Pflegefall aussieht steht auf einem anderen Blatt. Alles in allen können wir Ruheständler glaube ich zufrieden sein. Man sollte eben aus jedem Lebensabschnitt das beste für sich heraus holen, so es möglich ist. Deswegen ist es müsig uber die Vergangenheit zu resümieren und auch an die Zukunft sollte man nur noch eingeschränkt denken. Ich lebe stattdessen voll in der Gegenwart und geniesse jeden Tag, solange ich es noch kann.

Ja Michael, dem kann ich uneingeschränkt zustimmen!

Hey,Stellt euch doch mal vor,noch einmal 50jahre , Wissen und Erfahrung die man jetzt mit 70 hat, wer könnte da schon nein sagen, ich jedenfalls nicht. Soll nicht heissen das ich unzufrieden bin nur ein klein wenig traurig.


marieelena

stimmt,marieelena,ein wenig wehmütig kann man da schon werden,aber die jahre,die uns hoffentlich noch verbleiben kann man intensiv nutzen und spass haben,dann bleibt noch die möglchkeit einer wg

Gaya, tolles Thema, wie sollte es auch anders sein...

Ich selbst habe dem Ganzen nichts hinzuzufügen, außer dem Wunsch, mein Leben noch mal um 35 Jahre für 24 Stunden zurückschrauben zu können um denjenigen, der mich viele Nerven und teures Geld gekostet hat, rund um die Uhr die Nase polieren zu dürfen.
Damals war ich zu schwach dafür...

Heide

Damals war ich zu schwach dafür..
Heide

........und heute ists zu spät dafür.
Peter

Immer gleich tuen...dann hat man es hinter sich und wünscht sich nicht die Zeit zurück.

Ja, alles hat seine Zeit - und jetzt ist eben die Zeit gekommen, in der man es ruhiger angehen lassen kann - und soll. Schließlich liegen doch viele Jahre der Anspannung, beruflich und z.T. auch privat, hinter mir. Jede Zeit, jedes Alter hat seine Besonderheiten, Anforderungen und Aufgaben, und mit dem Älterwerden ist ja auch die Kraft nicht mehr die von früher, wo man glaubte, sich unbegrenzt belasten zu können. Ich denke, man sollte sich mit dem, was ist, arrangieren, tun was möglich ist und "noch" geht. Einiges im Leben habe ich falsch gemacht, bestimmt würde ich es wieder so falsch machen, wenns die Möglichkeit gäbe - leider. Aber wer kann schon von sich behaupten, alles richtig gemacht zu haben?
Für meine Enkel, die sich noch in der Ausbildung befinden - ja, da kann ich nur ganz sehr hoffen, dass sie in ihrem Beruf auch Arbeit finden - tun kann ich da nichts. Mich da so richtig hineinzuversetzen, das versuche ich zu vermeiden, gelingt mir aber nicht. Die jungen Leute sehen sowieso alles anders - und das ist gut so - sie sind in diese Zeit hineingewachsen, und soviel Zuversicht habe ich schon, dass sie ihr Leben meistern werden.
Es grüßt aurora

Kleine Kinder, kleine sorgen; grosse Kinder, grosse Sorgen.

Und am meisten Sorgen machen sich manche, wenn sie (bei der übernächsten und überübernächsten Generation) nichts mehr zu sagen haben, sich aber trotzdem noch Sorgen machen wollen/dürfen!

Na, ich weiss nicht so recht, ob ich hier richtig bin. Es klingt mir alles - bis auf wenige Ausnahmen - so wehmütig, lamentierhaft, fast endgültig, zu Ende gehend...
Ist ja recht so, stimmt alles, aber...

ich bin so neugierig auf die Zukunft!

Ich beneide die Jugend darum, ihr Wissen zu erweitern in elektronischen Netzwerken (Wikis etc.), in fremde Länder zu reisen ohne zu reisen (Nano-Technik, Head-up Displays, 3D-Technik...); Glück zu suchen - und zu finden - in vielen Teilen der Welt (z. B. Freizügigkeit in der EU), Chancen über Chancen (hatten wir natürlich auch, wir mussten sie nur erkennen und wahrnehmen)...

Jede Zeit hat ihr Leichtes und ihr Schweres...aber Manche nehmen es eben etwas schwerer. Ich bemitleide sie!

Und ich bleibe dran solange es geht!!!