Plaudereien Nachdenklich ................

Kein Problem -

aber diese Methode halte ich für übertrieben. Klar sollte man nicht alles sammeln, aber im Laufe des langen Lebens kommen doch viele Dinge
zusammen, die man gekauft oder geschenkt bekommen hat.

Dieser Minimalismus ist vielleicht ganz heilsam, aber irgendwie
steril.

*im Übrigen habe ich kein Problem mit Wegschmeissen und Aussortieren.

Experimente(schorsch)


Aufräumen? Wo soll ich beginnen in diesem Chaos, das sich grossspurig mein Hobbyzimmer zu nennen wagt?

Vor ein paar Jahren habe ich begonnen, all die Ordner mit Korrespondenzen von und mit Ämtern, Freunden, Bekannten, Verlagen, BücherfreundInnen undundund zu räumen. Alles habe ich geschreddert. Aber vorher habe ich sicherheitshalber von allen Blättern noch eine Kopie gemacht - und wieder in die alten Ordner eingeräumt! ()

oooh ooooh .....

Übrigens: Das Foto am Beginn des Gifs zeigt meine jüngste Schwester. Sie war die jüngste von 7 Kindern. Ein hoch-ordentliches Wesen. Da war alles geordnet und auf das Nötigste reduziert.....

.... und sie ist trotzdem in jungen Jahren an Krebs gestorben......

Fazit: So lange ich mein Chaos noch geniessen kann, lebe ich!

xxxx Mir macht bei dem Thema eher zu schaffen, daß ich mir Sorgen um die
Zukunft mache. Wenn ich meine Enkelkinder so unbeschwert herumhüpfen und toben sehe, dann frage ich mich oft, wie wird wohl deren Zukunft
aussehen?

Die politische Lage ist alles Andere als rosig -
was werden die Kinder noch so alles erleben?

[/quote]

Was haben da wohl unsere Altvorderen gemacht, die uns mit grossem Optimismus in die WElt setzten, obwohl Deutschland aufgrund der selbst angezettelten Kriege fast restlos zerstört war?
Wenn Sie an die Zukunft Ihrer Enkel denken, dürfte dies ein normaler Vorgang sein, der von allen Grosseltern zu allen Zeiten so gelebt wurde (aber auch nie von diesen beeinflusst werden konnte, weil irgendwann diese Kinder ihr eigenes Leben führen werden).
Aber kehren Sie die Sache doch um und seien Sie einfach froh, dass Ihre Enkel in der wunderbaren Situation leben, im Frieden (ohne nächtliche Bombenabwürfe oder auf der Flucht in LÄnder, wo man sie nicht will), satt, sauber und in warmen Wohnungen aufzuwachsen. Ausserdem haben sie das Glück in einem Land zu leben ,das eines der besten Gesundheitssysteme hat und ausserdem auch dafür sorgt, dass sie bildungstechnisch versorgt sind (noch besser natürlich ,wenn sich dafür auch Eltern und Grosseltern ergänzend zuständig fühlen). Helfen Sie mit, dass dies starke und gerechte ERwachsene werden, die erkennen, dass es nur einem Zufall geschuldet ist, dass sie in dieser Region geboren wurden.
Und dann könnten Sie Ihre Gedanken dahin streifen lassen, wo dies alles nicht so ist (das sind die meisten Gegenden dieser Welt) und wo Kinder heute schon so viel Negatives erleben müssen, was nicht sein sollte.
Wenn Sie ehrlich diese Vergleiche anstellen, dürfte sich Ihre Stimmung auch spürbar aufhellen. Olga

Wenn Sie es so sagen, Frau Olga,muss ich einsehen, dass es stimmt, was Sie sagen.
Allerdings stimmt für mich auch, was Eponine schreibt.

Ich selbst fühle mich in Deutschland, wie auf einem Pulverfass sitzend, das macht mich oft nachdenklich und ängstlich.

Ich habe natürlich im Freundeskreis darüber gesprochen, besonders meine "Berliner" teilen meine Gefühle...

Die Zeiten der Friede-, Freude-, Eierkuchen-Politik ist endgültig vorbei!!

Nette Grüsse an Sie und Eponine
Immer noch übern Teich...

C.

Chris, auch mich suchen schon lebenslang immer irgendwann trübe Gedanken heim und ich habe es mir zur Regel gemacht (um da rauszukommen) mir die Alternativen vorzustellen. Und die sind nun mal nach meiner Kenntnis und meinem Erleben in unserem Land so positiv, dass ich meine persönliche Jammerei meist auf zu hohem Niveau befindlich sehe.
Aber das hängt sicher auch damit zusammen, dass gerade unsere GEneration es lebenslang so gut hatte und hat, dass die Leidensfähigkeit nicht so ausgeprägt ist, wie sie evtl. für eine Stabilität erforderlich wäre.

Und die wirklich grossen Fragen, wie das Lebensende, wird man sich nie befriedigend beantworten können, weil es auswegslos ist, dies zu tun. ABer meine Maxime lautet sowieso, dass ich für das Leben vor dem Tode bin und daran arbeite ich unermüdlich.

Gab es eine "Friede, Freude, Eierkuchen-Politik" jemals?
Mein Bruder befindet sich bis Weihnachten in den USA und er schreibt SChlimmes über die Stimmung vor den Wahlen vor Ort, allerdings auch mit einem Vorteil, dass Amerika wieder politischer wird. Aber ein Pulverfass ist dies dort auch und nicht erst seit Nine-Eleven.
Alles Gute "über den Teich" - bleiben Sie uns freundlich gesinnt; ich lese sie gerne, wenn Sie schreiben.... Ciao Olga

Hallo liebe Olga,

ich muss deinen Gedanken und Ausführungen bzgl. der Enkel, bzgl. des jammern auf hohem Niveau, bzgl. dass wir froh sein können in diesem schönen Land leben zu dürfen in allen Punkten recht geben einerseits.

Aber dennoch ärgere ich mich jeden Tag wenn ich die Nachrichten sehe, wenn ich Zeitung lese was sich z.B. unsere Manager und Politiker und nicht nur die Unsrigen und diese alles so erlauben. Ich kann dann andererseits die Leute auch verstehen, die sich mit mir ärgern oder die sich ungerecht behandelt fühlen, die sich zu kurz in ihrem Leben gekommen fühlen, die keine Perspektive für sich sehen, die sich gegängelt oder betrogen fühlen.

Warum gibt es so viele unzufriedene Menschen? Warum gibt es so verbitterte Menschen? Warum gibt es viele hoffnungslose Menschen? Warum gibt es so viele traurige Menschen?

Das sind alles auch immer bei mir so Gedanken, die mich immer wieder beschäftigen.

Denn wäre alles so gut, schön und rosig wie von dir beschrieben dürfte es nur glückliche und zufriedene Menschen geben.

Es gibt zwar auch den Spruch "Jeder ist seines Glückes Schmied"

Aber trifft dieser auf jeden Menschen zu? Hat jeder Mensch die Chancen und Voraussetzungen dazu bzw. dazu gehabt?

Du scheinst glücklich sein zu können, ich bin es meistens bis jetzt auch aber werde ich es immer sein können?

Was ist wenn ich plötzlich schwer krank werde? Was ist wenn ich pflegebedürftig werde? was ist wenn mich ein Schicksalsschlag ereilt?

Da macht man sich als älterer und alter Mensch schon seine Gedanken ich jedenfalls mache sie mir.

Zu einer für mich befriedigenden Antwort komme ich nicht auch wenn es mir z.Zt. noch gut geht. Und nun kommt bei diesen Überlegungen eben die Lebensuhr ins Spiel.

Gruß youngster

Hallo Youngster, selbstverständlich hast du mit deinen Ausführungen Recht, und selbstverständlich sollte man sich Gedanken machen, und natürlich geht es nicht allen Menschen so gut, wie den Usern, die hier so positiv geschrieben haben. Ich denke jedoch, jeder persönlich sollte nicht nur in Grübeleien versinken, was könnte noch kommen und wie betroffen werde ich sein. Alleine diese Grübeleien schlucken schon viel Lebensfreude. Natürlich kann man Vorsorge treffen für Eventualitäten, dabei sollte man aber nicht das momentan schöne Leben übersehen, das man hat, wenn man es denn hat. Ich halte es für mich auch so, was kommt, kommt und dann werde ich es versuchen zu leben und die Probleme zu lösen.
Gruß Ursula

Liebe Ursula,

ich freue mich über deine positive und sicherlich auch heilsame Lebenseinstellung. Im Grunde hast du ja so recht. Nur eben nicht jeder Mensch ist gleich, sonst hätten wir ja nicht die Probleme in der Welt, die wir haben.

Dennoch deine Einstellung ist richtig und man sollte sie versuchen zu leben.

Gruß Thorsten