Plaudereien Wer kennt Kohlers Schwein

Verwirrt mich nicht Mädels..ich will da eine kleine Geschichte mit eurer wertvollen Hilfe draus machen...da ist es weig hilfreich, wenn ihr euch auf das Geschlecht reflektiert.  auch wenn es euch interessiert.

Verwirrt mich nicht Mädels..ich will da eine kleine Geschichte mit eurer wertvollen Hilfe draus machen...da ist es weig hilfreich, wenn ihr euch auf das Geschlecht reflektiert.  auch wenn es euch interessiert.

Wir machten gestern unseren Pensioniertenausflug. Ziel war der Affenberg im Elsass. Nach meinen Informationen sind alle Pensionierten wieder mit heimgefahren!

Ach..Du bist schon zuhause, Schorsch. Und ich dachte beim Anblick des Bildes, Du lässt Dich gerade entlausen   

Tja, Ion, mit der richtigen Inspiration zu einer Geschichte musst Du wohl noch ein wenig Gedüld haben , aber vielleicht hast Du ja Schwein -und es klappt bald  ...Luchs

Ein wenig Geduld habe ich ja noch...morgen fällt aus bei mir, aber danach werde ich wenigstens einen Anfang formulieren um die Geschichte in eine richtige Bahn zu lenken...wir sind hier nicht im Politikforum wo man schnell von Kuchen backen auf "Arschbacken" kommt. Als Jungs und Mädels ...gebt euch Mühe...her mit euren tollen Ideen..ich könnt das.

Hallo,
nun, wie gewünscht, die Geschichte zu dem Bild. Ich hoffe, du weisst anschliessend nun endlich was es damit auf sich hat.
Liebe Grüße
Andrea

Schon bei ihrer Geburt war Irene zwar das kleinste, aber auch das zäheste und muskulöseste Ferkel unter ihren 9 Geschwistern. Olga, die alte Sau, hatte sich von der Geburt der Viellinge zwar gut erholt, aber dieses quirlige Dingen stellte sie immer wieder vor unlösbare Probleme.

So blieb ihr nichts anderes übrig, als verzweifelt an ihrem Stallgatter auf und abzurennen und aufgeregt zu quieken, nachdem sich die wenige Stunden alte Irene durch eine winzig kleine Lücke zwischen den Gitterstäben gequetscht hatte und quer über den Hof gelaufen war um, neugierig wie sie war, den bäuerlichen Fahrzeugpark zu inspizieren. Fast wäre Olga den plötzlichen Schweineherztod gestorben als sie ihre kleine Tochter da zwischen den riesigen Landmaschinen herumspazieren sah. Nur die Tochter des Bauern, Lisa, bemerkte die Not der alten Sau und versuchte daher Irene einzufangen. Das war gar nicht einfach, denn die kleine Irene war schneller und vor allem viel flinker als das Mädchen. Egal welche Haken Lisa schlug - Irene schlug sie schneller. Egal über welche Zäune Lisa sprang, Irene war vor ihr darüber hinweg (oder unten hindurch) gehuscht. So blieb ihr nichts übrig, als ihre Taktik zu überdenken und zu ändern.
Sie dachte nach, kramte in ihren Hosentaschen und kam auf die Idee das Ferkel mit einem in ihrer Hose klebenden Sahnebonbon anzulocken und so einzufangen. Als Irene das erste Sahnebonbon ihres Lebens ass, war sie vollkommen aus dem Häuschen. Ein solcher Wohlgeschmack - das war Glückseligkeit pur. Für ein Sahnebonbon war sie von nun an und für alle Zeiten bereit durch brennende Reifen zu springen, einen Kopfstand zu machen und wirklich alles zu tun was man von ihr dafür forderte. Das wiederum gefiel Lisa sehr, sie hatte sich schon immer einen Hund gewünscht der Kunsttücke beherrschte; doch Rex, der alte Hofhund war einfach zu  einfältig für solche Tricks. Er wedelte immer freundlich aber wusste nie was er tun sollte. So begann sie Irene all die Kunststückchen beizubringen die Rex nie verstanden hatte und das Schweine- und das Menschenmädel verbrachten viele lustige und schöne Momente miteinander. Einmal gaben sie sogar eine Vorführung für alle Kinder der Nachbarschaft und von dem eingesammelten Kleingeld kaufe Lisa eine grosse Menge Sahnebonbons für Irene.

Da Irene ständig auf Achse war, wuchs sie jedoch nicht so, wie sich das für ein junges Mastschwein gehört. Daher beschloss der Bauer, sie solle im Alter von 7 Wochen als Spanferkel beim Hoffest den eingeladenen Gästen kredenzt werden.

Lisa war verzweifelt. Sie war so stolz auf ihr gelehriges kleines Schwein. Sie flehte ihren Vater an und bat ihn Irene zu verschonen - umsonst. Sie flehte ihre Mutter an, ihren Vater zu überzeugen Irene zu verschonen - auch umsonst "Ein Schwein ist auf der Welt um von uns gegessen zu werden - nicht um sportliche Hochleistungen zu vollbringen und alberne Tricks vorzuführen" - das war der Tenor ihrer Antwort.

Der Tag rückte näher und näher. Lisa überlegte, was sie tun könne, aber ihr wollte nichts einfallen.

Zwei Tage vor dem Hoffest, sie hörte den LKW des Schlachters schon in der Hofeinfahrt, da packte sie panisch einen Rucksack voll Lebensmittel (mit vielen Sahnebonbons), lief zum Stall, rief Irene und rannte mit ihr in den Wald. Sie liefen immer tiefer in den Wald hinein, bis sie an einen einsamen, stillen, grünen Waldsee kamen.

Sie bauten zusammen einen kleinen Unterschlupf (Irene buddelte eine Kuhle und Lisa konstruierte darüber eine Hütte aus Ästen und Farnen). Sie verbrachten den Tag in der Sonne und machten sich über den mitgebrachten Proviant her. Sie suchten Pilze und Beeren und assen sie gemeinsam. Und wenn ihnen warm wurde, dann sprangen sie von einem kleinen Steg aus in das kühlende Nass.

Abends kuschelten sie sich aneinander und schliefen Pfote in Arm in ihrer selbstgebauten Hütte ein.

Da lagen sie immer noch, als am nächsten Morgen der eilig zusammen gerufene Suchtrupp ganz in ihre Nähe kam. Irene wachte zuerst auf von dem aufgeregten Lärm der Hunde die eifrig mit ihren Nasen der Fährte folgten. Sie grunzte leise und weckte Lisa. Dann hörte auch Lisa die bellenden Hunde und rufenden Menschen. Was sollten sie tun?

Einen vernünftigen Fluchweg gab es nicht. Früher oder später würden die Hunde sie finden. Lisa packte die Habseligkeiten in den Rucksack, sie ging mit Irene zum Steg. Umarmte sie ein letztes Mal. Warf mit aller Kraft ein letztes Sahnebonbon an die andere Seite des Sees und wünschte ihrer Irene ein schönes Leben als Waldschwein.

Dann ging sie alleine dem Suchtrupp entgegen.

Irene wurde niemals gefunden, aber seit der Zeit wurden in diesem Wald immer wieder kleine, muskulöse, rosa Wildschweine geboren...

Hahaha....liebe elmos für diese wirklich schöne und lustige Geschichte...nun endlich wiess ich genau wie das mit Kohler Schwein zusammenhängt...werd nun mit einem frohen Grinsen auf den Lippen den "Männertag" verbringen...Danke. auch für das schöne Ende der Geschichte...das freut mich in der Tat.

Eine schöne und berührende Geschichte. Nur für die alte Sau hättest du einen anderen Namen nehmen können! ):-((

Übrigens: Für eine Handvoll Sahnebonbons (bei uns Nidletäfeli genannt) würde auch ich ein paar Kunsstückchen vorführen! (:-))

Eine schöne Geschichte   und wie es sich gehört mit happy End