Plaudereien Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren

... Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird

Genau dies wäre die Messlatte.

Der Text und erst recht das Video lassen nicht klar erkennen, was deutlich werden soll.

Wenn die Wahrheit deutlich wird, gibt es nichts mehr zu lachen.
Satire ist nicht mit Humor gleich zu setzen.
So ist der Vergleich mit Dinner for one schief.
Dinner for one ist keine Satire.

Mareike

Wenn die Wahrheit deutlich wird, gibt es nichts mehr zu lachen.

Wenn Satire das erreicht, dann war sie angebracht und gut. Bei dem Text des Postillion habe ich jedoch ein anderes Gefühl. Ich habe den Verdacht, dass es nicht um die Wahrheit geht, sondern um den oberflächlichen Lacherfolg bei den jungen Lesern und im Grunde genommen Vorurteile nur verfestigt werden.

Karl

Das ist auch mein -ungutes- Gefühl. Es ist wohl die oberflächliche Machart, die dies verursacht.

Mareike

Satire
ist m.E. meistens immer sehr hart an der Grenze dessen plaziert,
was in harter Form anspricht,was eigentlich ein Problem ist.

In diesem Zusammenhang möchte ich bemerken,
dass die sterotypen Äusserungen von der "Überalterung" und deren Problemen auch nicht gerade angenehm für alte Menschen ist!

Die Generation,die nun für die Versorgung der "Alten" zuständig ist,
---sich laut genug deshalb beschwert---
hat grösstenteils ein Leben für Beruf,Luxus und häufig kinderlos,
geführt.

Nicht wir Alten sind "schuld" ,dass wir alt geworden sind
und nun zur Last werden,
sondern die nächste Generation,die zu wenig Kinder geboren hat,die diese Lücke auffangen könnten.

Das ist jetzt keine Satire !

Gudrun

Nordstern, wir sollten einmal die Konsequenzen aus deinem Text überdenken. Egal worüber Satire schreibt, es wird garantiert irgendwo irgendjemanden geben, der darauf anspringt und sich verletzt fühlt. Folgt man deiner Argumentation, dann gibt es fast nichts mehr, was noch erlaubt wäre und sei die vorgebliche Verletzung auch noch so an den Haaren herbeigezogen. Es ist schlichtweg unmöglich, noch Satire zu schreiben, wenn man dabei stets bedenken muß, daß nicht irgendwo auf diesem Planeten jemand sich angegriffen fühlen könnte.
det

Da bin ich anderer Meinung.
Es gibt Dinge, wo man nicht drauf hauen sollte.

Ein Ding davon ist, wenn Menschen schwere Zeiten
oder traumatische Erlebnisse durchleben mussten oder müssen,
die meist mit Tod oder anderen schwerwiegenden Erlebnissen zu tun haben.
Die können sich aus diesen Gründen auch nicht wehren.

Es gibt dann nur zwei Sorten anderer Menschen.
Die, die ähmliches erleben mussten, die verstehen sofort.
Die, die über alles lachen müssen.
Die begreifen, aber erst, wenn sie genau durch das gleiche Tränental gegangen sind.

Ich wüsste nicht, was da Satire für einen Zweck haben sollte.
Ich denke, Satire hat ein weites Feld, da muss man nicht auf diese Menschen
ansetzen, die entsprechend geschädigt sind.
Und das sind immer auch die, die sich schicksalshaft für Andere aufreiben (müssen).

Darüber kann man lange diskutieren.
Für mich stehen die Grenzen fest, und wenn dass hier zweihundertfünfzig Beiträge werden.

nordstern

Über den Postillon braucht man nicht zu diskutieren. Schreibt ab und an Satire und dann auch wieder richtigenb Blödsinn. Es gibt auf diesen Planeten immer wieder Menschen, die alles für Satire halten. Was soll es...

Mir geht es um die Menschen, die dann Opfer der "Satire" werden.

Google mal nach "Satire" und wähle den Eintrag "Bilder zur Satire".

Dann wird es "lustig hoch drei".

Besonders, wenn Menschen, die es schwer genug haben, Ziel der Satire werden.
Vielleicht begreifen dann auch die "Humoristen", was ich meine und warum.

nordstern

Da bin ich anderer Meinung.
Es gibt Dinge, wo man nicht drauf hauen sollte.

Ein Ding davon ist, wenn Menschen schwere Zeiten
oder traumatische Erlebnisse durchleben mussten oder müssen,
die meist mit Tod oder anderen schwerwiegenden Erlebnissen zu tun haben.
Die können sich aus diesen Gründen auch nicht wehren.

Es gibt dann nur zwei Sorten anderer Menschen.
Die, die ähmliches erleben mussten, die verstehen sofort.
Die, die über alles lachen müssen.
Die begreifen, aber erst, wenn sie genau durch das gleiche Tränental gegangen sind.

Tja, weißt Du, andere Menschen haben auch ihr persönliches Leid, gehen nur anders damit um. Ich erwarte von niemandem, daß er unbedingt auf mein "Tränental" Rücksicht nimmt. Einmal aus dem Grund, weil ich mein persönliches Leid dann zum Maßstab machen würde. Zweitens weil ich mich lange und intensiv mit meinem Erleben auseinandergesetzt habe, bis ich auch Abstand dazu hatte. Für mich sind beide Gründe gleich gewichtet. Ich darf nicht verlangen, daß der Rest der Menschheit mein persönliches Leid kennt und darauf Rücksicht nimmt. Wenn ich im Leben bestehen will, dann muß ich in der Lage sein, mein persönliches Leid zumindest soweit zu bearbeiten, daß ich nicht von Unbeteiligten Rücksicht verlangen muß.

so hat jeder seine individuellen Erfahrungen

det

Pflegende Angehörige sind mental immer mittendrin.
Da ist es mit dem Abstandhalten nicht so einfach.

Ich habe nochmal über Deine Überschrift nachgedacht: "Hilfe für ,,," - diese sensationelle Formulierung und dann dieser Artikel - da fängt meine Abneigung an.

Im Übrigen wurde hier nirgendwo von verbieten gesprochen.
Abneigung wird man doh wohl kommunizieren dürfen.

Mareike

Ich darf nicht verlangen, daß der Rest der Menschheit mein persönliches Leid kennt und darauf Rücksicht nimmt.

Aha.
Satire darf alles.

Negativbeispiel 1

Negativbeispiel 2

Negativbeispiel 3

Negativbeispiel 4

Ich bleibe bei meiner Auffassung.

nordstern