Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"

Religionen-Weltanschauungen "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2020, 15:35:10
Deine "Diskussionskultur" vertritt einen atheistischen Standpunkt mit Beschimpfungen, die Du dir umgekehrt sehr energisch verbittest.

Du scheinst heute mal wieder "gegen den Strich gebürstet", streite mit wem du willst.
lies mal richtig - ich wurde beleidigt und beschimpft, nicht umgekehrt. Meine hier geäusserte Kritik galt vor allem dem Interview, das im Eingangsbeitrag verlinkt wurde. Weniger selektiv lesen ist oft hilfreich
RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 02.04.2020, 14:01:50

Die Sinnfrage stellt sich auch sonst, wird jedoch durch Trubel, Ablenkungen und Süchte diversester Art allzu gern verdrängt,um vielleicht später oder auch allzu spät mit Gewalt ins Bewußtsein zu rücken.

Ich denke, es braucht nicht die Bilder aus den Medien, es genügt ein einziger Mensch, den man bis in Tod begleitet hat, der in seinem Schlafzimmer in den Sarg gelegt wird um zu fragen: War das alles?
Wozu?

Edita
Edita
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2020, 11:22:43
Ich hätte noch mehr Punkte zu bemämgeln an seinen Aussagen - angefangen von der angeblich vorbildlichen Lebensweise der Benedectinermönche - von denen als löblich dargestellt wird, dass sie !"mit Eintritt ins Kloster schon wissen, wo sie mal beerdigt werden und wo ihr Platz im Leben ist!" ...  ist es wirklich erstrebenswert, seine Komfortzone niemals zu verlassen? Fragenb über Fragen ...
Ist die Benediktiner-Regel für Dich wirklich eine Komfortzone? 
An anderer Stelle hast Du doch auch kritisch angemerkt, daß mit dem jetzigen sozialen Distanz- und Zuhausebleibengebot die häusliche Gewalt auch besorgniserregend zunimmt!?

Warum gibt es das unter den Benediktinern nicht?
Auf engstem Raum über ein Leben lang mit anderen Menschen zusammenleben, auch mit Menschen, die einem so zuwider sind, daß man am liebsten aus ihrem Dunstkreis entschwinden möchte, da durchzuhalten - und nicht nur durchhalten, sondern sich weiter als Mensch und als Glaubender zu entwickeln, seine Aufgaben und Dienste verrichten, anstatt sich vom Arzt BURNOUT attestieren zu lassen, und nicht an den "beengten" und kargen räumlichen Verhältnissen psychisch und physisch zugrunde zu gehen, seiner Gewalt freien Lauf zu lassen, das ist nicht einer KOMFORTZONE geschuldet, sondern einer unentwegten Übung der Zrücknahme der eigenen Wünsche und Befindlichkeiten, und das ist m.M.n. eine Leistung, die sonst nur sehr wenige Menschen psychisch in der Lage sind, zu erbringen!
 
Auch wie er den !"grenzenlose Zynismus dieses DieterBohlenHeidiKlumOliverPocher-Kartells, der mit völlig überdrehten Schwachsinnseinfällen auf Kosten schwächerer Menschen hemmungslos Kohle macht,"! und die es nun sicher sehr schwer haben wird, ist nicht nur falsch sondern in sich schon wieder zynisch .. denn die von ihm genannten Personen haben viele Millionen auf dem Konto und die haben es im Moment sicher nicht schwer. Ausserdem sind Bohlen und Pocher gute Steuerzahler ujnd haben sich diesbezüglich nie etwas zuschulden kommen lassen -  die Klum kann ich nicht beurteilen, sie lebt in den USA und da wurde seitens ihres Vaters mit dem deutschen Unternehmen wohl mal gemauschelt in hoher Summme. Von Bohlen weiss man zwar, dass er !"geizig" ist -  aber auch, dass ohne darüber zu reden sehr oft und auch grosse Summen direkt in bestimmten Fällen an kranke oder notleidende Kinder spendet und OP Kosten bezahlt hat usw - ebenso Oliver Pocher, ehem. Zeuge Jehova und immer noch ein gläubiger Mann. Der mahct sicher viel Wirbeln nie aber über von ihm geleistete finanzielle Hilfen.

Das mit den WOHLTÄTIGKEITEN besagten "Kartells" mag ja sein und ist auch wert, daß man es herausstellt, aber ...... richtig ist auch, daß das mit Geld bezahlt wird, daß nur auf Kosten von geistig und intellektuel weniger gut ausgestatteten  Menschen verdient wird, mit Dir und mir und anderen Diskutanten hier als Teilnehmer, müßte gerade dieses Kartell, Insolvenz anmelden!
Die katholische Kirche sitzt auf Milliarden, Statt diese Gelder gerade jetzt in grösster Not wenigstens in Italien mal locker zu machen, schleppt der Papst nur mal ein !"Pestkreuz"! im Regen über denleeren Petersplatz und die Katholiken Italiens sinken vor Dankbarkeit auf die Knie ... DAS ist zynisch.
Ja - das finde ich auch, solch zynisches Verhalten ist aber in allen Religionen zu finden
 
Wie gesagt ... meine persönlichen Eindrücke ... immerhin werden auch in Zeiten von Corona katholische Priester rehabilitiert, die Kinder über Jahre missbraucht haben, sie erhalten weiter ihre !"Rente", von der sie sich ein gutes Leben leisten können
Daß das so ist, dafür kann Herr Lütz nichts, aber ...... er ist auch dagegen, daß man wegen dieser Untaten die gesamte Kirche verurteilt, weil ....... "Die Wahrheit ist, dass alle Institutionen, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, Menschen anziehen, die missbräuchlichen Kontakt mit Minderjährigen suchen", und damit hat er m.M.n. auch recht, kann man z.B. auch in Sportvereinen und anderen Kindeseinrichtungen feststellen !
 
- und nein, ich vergesse nicht die vielen engagierten Christinnen und Christen , die wirklich den Auftrag der Nächstenliebe leben, die aufopfernd und bis zur Erschöpfung auch an den schlimmsten Brennpunkten und unter schlimmsten Bedingungen arbeiten und notleidenden Menschen helfen. Den meisten von ihnen ist es auch völlig egal, ob jemand Christ oder Atheist oder Muslim, Jude oder sonstwas ist - denen geht es um den Menschen und die machen keinen Unterschied wie dieser feine Herr
geschrieben von WoSchi

Ich glaube, daß Dir da der "feine Herr" unumwunden recht gibt!

Schade, aber das hat mit Dir nichts zu tun, daß dieser verhunzte Titel aus der FAZ einfach so übernommen wurde, denn das hat Lütz auch überhaupt nicht gesagt!
Nicht der Tod an sich, auch nicht der "massenhafte" wird das Problem, sondern aufgrund der Massenhaftigkeit des Sterbens und das damit verbundene unausweichliche Drängen in die Öffentlichkeit des Todes, - er hat die diskreten Hinter- und Sterbezimmer verlassen und hat Fluren, Gänge, Hallen, Straßen und sonstwas besetzt!
Wirklich schade, daß dieser Artikel auch hier so verhunzt wurde!

Edita
 

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2020, 15:45:04

Ja
dem kann ich zustimmen.
Ich persönlich bin heute froh (in einem ernsten Sinne) dass ich viele Jahre an dieser Frage gearbeitet habe - ich wollte lernen nicht an dieser Frage zu zerbrechen.
Viel gelesen, viel gesucht und letztlich zu einer Art Gelassenheit vorgedrungen ... alles ist einem Werden und Vergehen unterworfen. Wenn es einen Sinn gibt, dann ist es das Sein an sich. Das Wunder, dass ich hier sein kann, mich am Blümchen am Wegesrand erfreuen, mich vom Kosmos beeindrucken lassen, mich von Corona erschrecken lassen kann....
Ich sehe kein strafendes Wesen, auch keine strafende Natur.
Etwas als Strafe empfinden hat mit mir selbst zu tun - es ist mein Empfinden, mein Gewissen, oder was auch immer, was zu dieser Einschätzung führt.

Wir haben eine Überbevölkerung.
Wir haben uns keine Grenzen gesetzt.
Sind häufig im Wahn alles mit Wissenschaft in den Griff zu kriegen.
Nun stoßen wir an unsere Grenzen.
Und da muss ein Jeder für sich schauen, wie er/sie damit klar kommt.

Und ganz nebenbei: Im Fall der Fälle wäre ich lieber eine der 6 Nonnen, oder eine der BenediktinerInnen - sprich in einer Gemeinschaft aufgehoben - als sterbend im Chaos-Lazarett ...

olga64
olga64
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 02.04.2020, 15:32:37

Ich weiß nicht, ob ich mich als Atheistin einordnen soll, denn ich glaube nicht an so ein unbestimmbares Wesen, das sich Gott nennt. Andererseits könnte ich verstehen, dass mein Glaube auch unter Gott einzuordnen wäre- nur in völlig anderer Form.
 
. Heute ,mit manchem Erkennen - bin ich zu der Überzeugung gekommen, die Natur ist die Macht, der wir unterworfen sind. Und der Virus kommt zu uns aus der Natur, vielleicht als Warnung. 

Luchs35
Liebe Luchs,

danke für den Bericht,der es mir (neben einigen anderen, die nicht die überaus grosse Emotionalität zeigen) erlaubt, mich damit zu beschäftigen.
Ich bin in Bayern sehr religiös erzogen worden (fast schon bigott, obwohl meine Familie in der Nazizeit gegen diese christlichen Regeln massiv verstossen hatte).
Ich war auch einige Jahre in einem Internat, das von katholischen Nonnen geführt wurde. Der einzige Vorteil bestand darin, dass ich eine sehr gute Schulausbildung erhielt, weil ja keine anderen Möglichkeiten bestanden für pubertierende Mädchen sich in irgendeiner Form ausserhalb "auszutoben".
Aber durch diese Strenge und Unerbittlichkeit verlor ich auch meinen FAden zu Gott. Es war eine meiner ersten Handlungen, nachdem ich volljährig war, aus der Kirche auszutreten. Ausserdem manifestierte sich damals bei mir und meinen Altersgenossen die immerwährende Frage: wenn es einen Gut gäbe, hätte es Auschwitz nicht gegeben oder hat er gar nicht die grosse Macht, diese Dinge zu verhindern? Das kann man beliebig ausweiten auch in die Neuzeit bis hin zu Corona.

Ich habe mich entschlossen, einen KOntakt light zu Gott (oder evtl. zu einer Göttin) zu pflegen, wofür ich aber keine Mittelsmänner wie Pfarrer oder jemanden mit roten oder weissen Kleidern aus Rom benötige. Ich mache das selbst, in meinem Ton und meiner persönlichen Art,die IHM ja bekannt sein dürfte. Bin natürlich auch ziemlich ungerecht, weil ich IHN verstärkt anrufe, wenn ich ihn brauche und IHM auch zu wenig danke, wenn er vielleicht doch da war, um mir zu helfen.

Und woher das Corona-Virus kommt: da tendiere ich schon zur Wissenschaft, die ja selbst noch am Beginn ihrer Suche ist. ABer kann natürlich auch sein, dass es "aus der Natur kommt" - Überträger soll ja die unheimliche Fledermaus sein und die ist ja auch Bestandteil der Natur. Vielleicht muss, wenn Corona erklärt werden kann und sich beruhigt hat, auch die Frage Mensch-Tier überprüft werden. Dabei denke ich insbesondere über zu viele Tiere in unserer Nahrungskette - siehe auch oben Fledermaus,die ja ebenfalls in einigen Gegenden dieser Erde gegessen wird.
Alles Gute, Luchs - mir fällt wieder auf, dass ich gerne mit Ihnen diskutieren, auch wenn wir sehr oft Dinge unterschiedlich betrachten. Olga
luchs35
luchs35
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 02.04.2020, 17:01:22

Ja, Olga, es wäre sicher ein gutes und interessantes Gespräch, das ich allerdings nicht hier nicht führen möchte oder würde. Denn ich tausche sehr gerne Argumente aus, was allerdings im gebotenen Rahmen wohl nicht möglich ist ohne irgendwann in irgendwelche nutzlosen Streitereien zu verfallen.
Aber danke für Ihr Eingehen auf meine Ansicht, die sich im Laufe der Jahre immer mehr verfestigt hat. 
Luchs35


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olga64
olga64
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 02.04.2020, 17:24:40

Luchs, das erscheint mir jetzt bedenklich, dass ein Stil in diesem Forum einkehren sollte, wo man sich hüten möchte und glaubt zu müssen, damit schlammschlachtende Streitereien nicht stattfinden (ich nehme ja nun in diesem speziellen Fall nicht an, dass Sie mich damit meinen?).
Soweit sollten wir nicht gehen und "denen" das Feld überlassen, in dem wir dann lieber schweigen.
Ich werde mich bemühen, meinen Stil dahingehend beizubehalten, dass ich bis zu einer gewissen Grenze bei  Streithanseln noch versuche,  deren Verhalten aufzudecken, mich dann aber zurückziehe, weil ich denke, wenn man die ins Leere laufen lässt, geben sie auch wieder Ruhe (gelingt mir leider auch nicht immer, aber ich arbeite sehr darann). Olga

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 02.04.2020, 18:01:14

Aber nein, liebe Olga, so meinte ich das nicht. Mir ist nur das Thema Religion oder Atheismus zu wichtig,
um mich im breiten Rahmen auf Auseinandersetzungen einzulassen. Es ist für mich ein sensibles Thema, das ich entweder für mich selbst oder in ernsthaftem Kreis ausdehnen möchte. Das hat mit anderen Themen nichts zu tun, obwohl ich auch da Wert auf einen Austausch lege, der nicht nur in Rechthaberei endet.
Luchs35
 

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2020, 15:45:04
Ich denke, es braucht nicht die Bilder aus den Medien, es genügt ein einziger Mensch, den man bis in Tod begleitet hat, der in seinem Schlafzimmer in den Sarg gelegt wird um zu fragen: War das alles?
Wozu?
Also ich persönlich hatte bislang so viel Spaß und Anerkennung in meinem Leben, dass sich diese Frage mir nicht stellt. Eine Menge Leute werden sich noch lange an mich erinnern und bei Scotch und Zigarre zuweilen sagen: "Weißte noch? Der dutch..."

Ich brauche keine unsterbliche Seele in einem imaginären Himmelreich. Mir reicht das Schmunzeln meiner Freunde, wenn sie noch ein Weile an mich denken.
julchentx
julchentx
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von julchentx
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2020, 15:35:10
....Deine "Diskussionskultur" vertritt einen atheistischen Standpunkt mit Beschimpfungen, die Du dir umgekehrt sehr energisch verbittest.

Du scheinst heute mal wieder "gegen den Strich gebürstet", streite mit wem du willst.....  




Was bloedsinn Dicker,
was Woschie meinte ist auch dass du alles sagst was du denkt ueber andere und du meinst
das ist dein gutes recht,aber wehe jemand sieht deinen glauben/nicht glauben/ueberzeugung
anders als du , dann ist nur deine ueberzeugung richtig  und alle andern suchen nur stunk?

Merkt das hier eigentlich niemand selber mehr wie oft und gerne und mit welcher inbrunst
genau das hier praktiziert wird "und willst du nicht mein bruder sein...."?
 

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