Religionen-Weltanschauungen Gott ist tot?

marianne
marianne
Mitglied

RE: Gott ist tot?
geschrieben von marianne
als Antwort auf marianne vom 30.03.2019, 20:20:27

Eigentlich wollte ich eine "PN" machen-, jetzt ist es auch egal!

wolke07
wolke07
Mitglied

RE: Gott ist tot?
geschrieben von wolke07
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.03.2019, 20:10:31
Liebe Ane,wieder wird alles ins Lächerliche gezogen,traurig traurig---
Du hast es wunderbar mitgeteilt,doch bei solchen Spöttern ist alles umsonst.

Wolke
Via
Via
Mitglied

RE: Gott ist tot?
geschrieben von Via

Für die einen gibt es einen Schöpfer, wie auch immer er genannt wird, andere leugnen ihn, wieder andere sind sich nicht sicher.

Für jede Ansicht gibt es Argumente dafür und dagegen. Man kann sich darüber austauschen und vielleicht aus der Diskussion etwas für sich gewinnen, egal auf welcher Seite man steht.
 
Was hier jedoch stattfindet, sind Provokationen, Verunglimpfungen und Beleidigungen.

Ich vermisse hier – wie auch in anderen Diskussionsthemen – erwachsenes Verhalten, das sich in Sachlichkeit und gegenseitigem Respekt äußert.

Sehr schade!
 
 


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werner777
werner777
Mitglied

RE: Gott ist tot?
geschrieben von werner777

Es liegt mir fern, jemand in der Bibelfestigkeit zu verunsichern. Doch sollten diese auch die Meinung Anderer zumindest berücksichtigen!
 
Ich bin immer noch unterwegs am schönen Bodensee. Es ist herrlich und deshalb nur eine Antwort, die, wie ich jetzt sehe, doch etwas länger ausgefallen ist.

Am Anfang der Missionierung des christlichen Glaubens gab es viele Richtungen und viele Schriften, von denen nicht alle in die Bibel gelangten.

Konstantin der Erste, der das Christentum zur Staatsreligion erhoben hatte, obwohl er selbst bis kurz vor seinem Tod kein Christ war, benötigte für sein Reich eine Staatsreligion um sein Reich vereint zu halten.
Um den vielen Richtungen entgegenzuwirken, die sich bereits in der kurzen Zeit von etwas über 300 Jahren nach dem Tod Christi gebildet hatten und um eine einheitliche Religion zu schaffen, berief er deshalb das Konzil von Nicäa im Jahr 325 und dieses Konzil sollte nicht nur bekannt sein sondern nachdenklich machen. Aber es ist nicht nur dieses Konzil, das den christlichen Glauben zu dem machte, was er heute (einschränkend: zumindest bei uns) ist.
Was legte der alte Konstantin nun fest?
Er erklärte den Arianismus zu Häresie. Was bedeutet das für Normalbürger? Es gab unter den mehr als 200 oder sogar 300 Bischöfen Streit ob Gott über Jesu und heiligem Geist stehe (Arianer), da nach deren Sicht eine Gleichstellung von Gott, Jesus und heiligem Geist gegen eine Religion des Monotheismus stände.
Als Konstantin dann BESTIMMTE, die sind alle 3 gleich (der Sohn ist eines Wesens mit dem Vater), gaben die anderen nach. Später widerriefen einige Bischöfe ihre Entscheidung.
Die Entscheidung Konstantins, Jesus, heiliger Geist und Gott seien eine Einheit, war wohl die wichtigste Entscheidung des Konzils.

Interessant in diesem Zusammenhang: Karl der Grosse lud im Jahr 794 zu einer Synode in Frankfurt/Main Bischöfe ein, wo unter anderem immer noch die Frage diskutiert wurde, ob Jesus Gottes Sohn sei oder nur adoptiert wurde. Dies war die erste urkundliche Erwähnung Frankfurts.
Neben den vielen Kanones also Festlegungen des Konzils möchte ich nur einen wegen seiner Pikanterie herauspicken (nachlesen kann man alle einfach in Wikipedia aus dem ich hier zitieren möchte:
 
Das Konzil verbietet absolut, dass Bischöfe, Priester und Diakone mit einer Frau zusammenleben, ausgenommen natürlich ihre Mutter, Schwester oder Tante oder eine über jeden Verdacht erhabene Frau.
 
Warum gibt es nur 4 Evangelien?
So hat es das Evangelium von Thomas nicht in die Bibel geschafft.
 
Und noch etwas Pikantes für die Damen: Ich zitiere aus der Kirchen Zeitung:
Das um 150(!) verfasste Evangelium der Maria (vermutlich Magdalena) zeigt einen auf Maria eifersüchtigen Petrus und wirbt um Leitungspositionen für Frauen in der frühen Kirche.
Zitat Ende
Auch nicht bibelfähig.
 
Und auch aus der Kirchenzeitung:
Und das etwa gleich alte Judas-Evangelium weiß von einer begriffsstutzigen Apostelschar. Einzig Judas versteht Jesus wirklich und hilft ihm schließlich durch seinen Verrat, sich am Kreuz zu opfern, um seine Seele vom Körper zu befreien. Da dieser Gedanke zur Lehre der Gnosis gehört, sich aber mit christlichem Gedankengut nicht verträgt, konnte er nicht Teil der biblischen Schriften werde
Zitat Ende
 
Ich schreibe und zitiere dies alles nicht um einzelne Thesen zu beweisen oder zu widerlegen.
 
Ich wende mich nur gegen die Behauptung, die Bibel sei Gottes Wort und Menschen hätten Gottes Wort einfach so wiedergegeben.

 
werner777
werner777
Mitglied

RE: Gott ist tot?
geschrieben von werner777
als Antwort auf teri vom 29.03.2019, 10:53:26


Ich selbst bin Zen-Buddhistin, weil diese Form, die zwar aus dem Zen-Patriarchat entstanden ist, seit vielen Jahren auch das Zen-Matriarchat inkludiert. D.h. es gibt nicht nur Zen-Meister, sondern auch Zen-Meisterinnen.
Besonders wichtig sind mir im Zen neben der begleitenden Philosophie (ohne Dogma) die entsprechenden Meditationstechniken.

Es gibt auch ein gutes Religions-Lexikon, bei dem man sich über alle Religionen informieren kann.

Lexikon der Religionen
geschrieben von teri
Dies sind Sätze, die ich eher nachvollziehen kann. Vielen Dank für den Link auf das Lexikon. Buddhismus und Christentum habe ich kurz gelesen.

Dies ist eine Denkweise, welche mir in meiner Suche eher zusagt.
Nur kurz möchte ich aus Spektrum.de Sätze zitieren, die ich beeindruckend finde:
 
„Alles was man von Gott zu denken vermag, das ist alles Gott nicht. Was Gott in sich selber sei, dazu kann niemand kommen, er werde denn in ein Licht gerückt, das Gott selber ist.“
 
oder der Satz
 
Im Angesicht des Todes begreift der Mensch, dass das Leben nicht unendlich währt und sich damit die verstehbare und beherrschbare Wirklichkeit als Illusion erweist.
 
oder
 
Sobald das Ich-Bewusstsein überwunden ist, stirbt auch die Furcht vor dem Tod.
 
oder
 
„Der Geist benötigt eine Form, also einen Körper,  um sich zu verwirklichen. Wenn daher der Körper tot ist, stirbt auch das, was wir unter dem Namen „Geist“ kennen und kehrt zur kosmischen Ordnung zurück. Unsere Lebensenergie geht mit dem Tod in den Kosmos zurück. (…) Die kosmische Energie verändert sich nicht: Sie ist.“
 
Dies sind alles sehr gute, für mich sympathische Einsichten

 
RE: Gott ist tot?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf marianne vom 30.03.2019, 20:20:27

@ Marianne,
ich ärgere mich nicht!... warum denn?...davon bin ich weit entfernt...
... und ich bin auch nicht verärgert....
Wenn ich mal sauer werde, dann bin ich es echt...und dann kann ich sehr, sehr scharf argumentieren...
aber auf solche "Ungenauigkeiten" und "Dahergerede" werde ich gar nicht mehr eingehen...
also... alles für mich ok.Errötet


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RE: Gott ist tot?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf werner777 vom 30.03.2019, 21:39:49

@ Werner,
Du wirst es nicht schaffen, mich in meiner Bibelkenntnis zu verunsichern SmileySmiley sei darüber ganz beruhigtZwinkern...und mit den Argumenten Gedanken aus dem Buddhismus auch nicht.... denn auch mit Buddhismus habe ich mich einigermaßen auseinandergesetzt... d.h. viel gelesen...

Ich denke, jeder ist für sich verantwortlich und trifft seine Entscheidung....
ich glaube dem Wort Gottes, weil mir das am verlässlichsten ist.
Warum? Das erläuterte ich schon.

RE: Gott ist tot?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf marianne vom 30.03.2019, 20:20:27

abgesehen davon, dass Dein Beitrag eine Ungehörigkeit ist, finde ich es geradezu unanständig, dass Du hier Klarnamen von Usern einfach mal so ausposaunst. Unmöglich!

teri
teri
Mitglied

RE: Gott ist tot?
geschrieben von teri
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.03.2019, 21:53:08
@ Werner,
Du wirst es nicht schaffen, mich in meiner Bibelkenntnis zu verunsichern SmileySmiley sei darüber ganz beruhigtZwinkern...und mit den Argumenten Gedanken aus dem Buddhismus auch nicht.... denn auch mit Buddhismus habe ich mich einigermaßen auseinandergesetzt... d.h. viel gelesen...
 
geschrieben von Ane
...ob dabei das Lesen reicht???? Zwinkern
werner777
werner777
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RE: Gott ist tot?
geschrieben von werner777

@Karl
Neu im Forum kenne ich vielleicht die Regeln nicht so gut und fände es gut, wenn Du mich aufklären könntest.
Sind solche Beiträge systemkonform oder muß jeder Teilnehmer damit rechnen bei Diskussionen mit vollem Namen erwähnt zu werden obwohl in seinem Profil derlei Infos nicht vorgesehen sind?
Ich zitiere aus einer Diskussion zwischen Marianne und Ane im Thema Gott ist tot? wo ein dritter Beteiligter (Schorsch) mit vollen Namen benannt wird.
 


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