Religionen-Weltanschauungen Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Justus, ich bin erstaunt.
So hatte ich dich nach deinen bisherigen Beiträgen ganz und gar nicht eingeschätzt, denn ich meine mich zu entsinnen, dass du vorher ganz schön heftig mit gelästert hast, was diese Themen betrifft.
Kann aber auch sein, dass ich mich hier irre, auf jeden Fall hatte ich diese Art Beiträge am wenigsten von dir erwartet.
Aber sie freuen mich, denn meine Bindung an die (evangelische) Kirche besteht eigentlich nur über die wunderbare Kirchenmusik. Ich singe seit vielen Jahren in Chören mit und habe schon fast alle Oratorien oder Passionen mehrfach rauf und runter mitgesungen (gerade vor kurzem erst wieder die Johannespassion von Bach).
Ich liebe diese Musik ganz besonders, allein deshalb könnte ich niemals auf Kirchen verzichten. Ob ich noch wirklich gläubig bin, das weiß ich inzwischen selber nicht mehr so genau, weil ich dem zu lange verhaftet bin, eigentlich bin ich eine lausige Christin. Aber ich ärgere mich auf jeden Fall sehr über verächtliche Beiträge à la Arno oder dutchweepee, die jede Toleranz und jeden Respekt vor Gläubigen vermissen lassen.
Genauso regen mich aber auch die buchstabengläubigen, fast sektiererischen Frömmler auf, die nicht verstanden haben, dass die biblischen Überlieferungen Mythen sind, die man aus der Zeit heraus verstehen muss und keinesfalls wörtlich nehmen darf.
Das heißt: Beide Gegensätze finde ich schlimm, denn ich mag weder christliche noch atheistische Missionare und Fanatiker. Und die letzte Gruppe ist in in diesem Forum eindeutig überwiegend, deshalb würde ich mich hier nie mehr auf eine Diskussion in dieser Richtung einlassen.
Ich muss mich nicht zum Affen machen (lassen).
So hatte ich dich nach deinen bisherigen Beiträgen ganz und gar nicht eingeschätzt, denn ich meine mich zu entsinnen, dass du vorher ganz schön heftig mit gelästert hast, was diese Themen betrifft.
Kann aber auch sein, dass ich mich hier irre, auf jeden Fall hatte ich diese Art Beiträge am wenigsten von dir erwartet.
Aber sie freuen mich, denn meine Bindung an die (evangelische) Kirche besteht eigentlich nur über die wunderbare Kirchenmusik. Ich singe seit vielen Jahren in Chören mit und habe schon fast alle Oratorien oder Passionen mehrfach rauf und runter mitgesungen (gerade vor kurzem erst wieder die Johannespassion von Bach).
Ich liebe diese Musik ganz besonders, allein deshalb könnte ich niemals auf Kirchen verzichten. Ob ich noch wirklich gläubig bin, das weiß ich inzwischen selber nicht mehr so genau, weil ich dem zu lange verhaftet bin, eigentlich bin ich eine lausige Christin. Aber ich ärgere mich auf jeden Fall sehr über verächtliche Beiträge à la Arno oder dutchweepee, die jede Toleranz und jeden Respekt vor Gläubigen vermissen lassen.
Genauso regen mich aber auch die buchstabengläubigen, fast sektiererischen Frömmler auf, die nicht verstanden haben, dass die biblischen Überlieferungen Mythen sind, die man aus der Zeit heraus verstehen muss und keinesfalls wörtlich nehmen darf.
Das heißt: Beide Gegensätze finde ich schlimm, denn ich mag weder christliche noch atheistische Missionare und Fanatiker. Und die letzte Gruppe ist in in diesem Forum eindeutig überwiegend, deshalb würde ich mich hier nie mehr auf eine Diskussion in dieser Richtung einlassen.
Ich muss mich nicht zum Affen machen (lassen).
Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
Es besteht doch gar kein Zweifel, dass jede wissenschaftliche Forschung auf vorherigen Erkenntnissen aufbaut und sie vervollkommnet, deswegen muss ich doch nicht alles auflisten, was es vor dem Christentum schon gab. Mir geht es auch nur um die Beantwortung der Themenüberschrift.
Auch die Legende von der flachen Erde wurde schon mehrmals widerlegt. (s. Zitat unten.)
Dass die Inquisition aber in ihrer Sturheit darauf beharrte, die Erde als Mittelpunkt unseres Sonnensystems zu sehen, ist auch für mich unverzeihlich.
Auch die Legende von der flachen Erde wurde schon mehrmals widerlegt. (s. Zitat unten.)
Dass die Inquisition aber in ihrer Sturheit darauf beharrte, die Erde als Mittelpunkt unseres Sonnensystems zu sehen, ist auch für mich unverzeihlich.
Die Annahme, dass insbesondere die mittelalterliche Christenheit an eine Erdscheibe geglaubt habe, wird von der Historical Association of Britain als weitverbreiteter historischer Irrtum aufgelistet.[1] Neuere Untersuchungen insbesondere seit den 1990er Jahren zeigten,[2] dass „außer sehr wenigen Ausnahmen seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. keine gebildete Person in der Geschichte des Westens glaubte, die Erde sei flach“, und dass die Kugelgestalt der Erde stets die dominante Lehrmeinung blieb.[1] Die moderne Fehlannahme, dass der mittelalterliche Mensch an eine scheibenförmige Erde glaubte, fand demnach erst im 19. Jahrhundert Verbreitung, vor allem aufgrund von Washington Irvings Erzählung Das Leben und die Reisen des Christoph Columbus (1828).[1]
Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ok, Justus, ich habe nicht deutlich gemacht, worauf ich hinaus wollte. Die Forschung von Mönchen und Nonnen und das Wüten der Inquisition ist meiner Ansicht nach nicht zu trennen. Was nützte alle Forschung christlicher Forscher, solange die Inquisition mit der Androhung des Scheiterhaufens dahinter stand? Das Thema ist sicherlich schon ausgekaut, doch Galileo ist das beste Beispiel dafür, was mit den Ergebnissen passierte. Galileo ist außerdem ein gutes Beispiel dafür, wie lange die Kirche braucht, um Fehler einzugestehen: seine Rehabilitation hat sich ca. 400 Jahre hingezogen!
Meiner Ansicht nach kann man in dieser Hinsicht auch Religion und Kirche trennen, denn zu dieser zeit waren die Menschen ehr gläubig und die Kirche hatte sich durch viel Gewalt ein Monopol auf die Interpretation christlicher Lehre geschaffen.
Es ist ein interessantes Gedankenspiel zu überlegen, wie sich die Gesellschaft hätte entwickeln können, hätte die Kirche nicht die Katharer abschlachten lassen.
det
Meiner Ansicht nach kann man in dieser Hinsicht auch Religion und Kirche trennen, denn zu dieser zeit waren die Menschen ehr gläubig und die Kirche hatte sich durch viel Gewalt ein Monopol auf die Interpretation christlicher Lehre geschaffen.
Es ist ein interessantes Gedankenspiel zu überlegen, wie sich die Gesellschaft hätte entwickeln können, hätte die Kirche nicht die Katharer abschlachten lassen.
det
Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
Wir müssen weder positives negieren noch negatives hervorheben.
Dem Christentum haben wir in Europa sehr viel zu verdanken, und andererseits haben Dogmatiker und klerikale Machthaber auch viel Unheil und Schaden angerichtet.
Das unterscheidet das Christentum und ihre weltlichen Machthaber aber nicht vom König- und Kaiserreich oder vom Kapitalismus.
Alles hat Fortschritte in Technik, Kultur und Wissenschaft gebracht aber auch Unrecht verübt und Kriege angezettelt.
Keine Gesellschaft war nur schlecht oder ausschließlich gut.
Zur Bedeutung der Klöster im Mittelalter empfehle ich Dir nochmals diesen Link.
Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle
justus
Dem Christentum haben wir in Europa sehr viel zu verdanken, und andererseits haben Dogmatiker und klerikale Machthaber auch viel Unheil und Schaden angerichtet.
Das unterscheidet das Christentum und ihre weltlichen Machthaber aber nicht vom König- und Kaiserreich oder vom Kapitalismus.
Alles hat Fortschritte in Technik, Kultur und Wissenschaft gebracht aber auch Unrecht verübt und Kriege angezettelt.
Keine Gesellschaft war nur schlecht oder ausschließlich gut.
Zur Bedeutung der Klöster im Mittelalter empfehle ich Dir nochmals diesen Link.
Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle
justus
Frage: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
Antwort: Nein.
Antwort: Nein.
Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
Aber ich ärgere mich auf jeden Fall sehr über verächtliche Beiträge à la Arno oder dutchweepee, die jede Toleranz und jeden Respekt vor Gläubigen vermissen lassen.
Es tut mir sehr leid marina, dass Dich meine Beiträge verärgern, jedoch bin ich keineswegs respektlos gegenüber Gläubigen. Ich schildere lediglich meinen Standpunkt ohne mich dafür zu entschuldigen.
Ich habe doch auch keinen Ärger oder "Missionsangst", wenn andere STler von ihrem Glauben oder Halbglauben berichten. Nach meinen Beobachtungen wird es wohl langsam "trendy" nur noch ein wenig zu glauben oder nicht genau zu wissen, wie sehr man glaubt.
Ich "missioniere" auch nicht. Die Naturgesetze wirken außerhalb und unabhängig vom menschlichen Geist und auch noch lange nachdem ich und alle Menschen (und damit auch die Götter) schon tot sind. Wenn jemand dazu für sich privat noch einen allmächtigen Weltenlenker und die persönliche Unsterblichkeit braucht, dann ist das okey für mich.
Frage: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?Frage: Hat das Christentum nur Gutes gebracht?
Antwort: Nein.
Antwort: Nein.
Es ist absurd Fragen und Antworten so zu verkürzen. Ich kann beides nicht ernst nehmen.
Karl
Frage: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
Antwort: Nein!
Antwort: Nein!
Es ist absurd Fragen und Antworten so zu verkürzen.
Nein, es ist nicht absurd.
Religionen vernichteten hingegen alles was anders denkt und glaubt als sie selbst. Das würden sie auch Heute noch bei uns machen, wenn man ihnen die Macht dazu gäbe.
So ist es auch heute. Gott sei Dank nicht bei uns.
Aber die IS-Truppen in Syrien/Irak machen genau das im Namen ihrer Religion. Jeder der nicht den Koran auf arabisch lesen kann und nicht Moslem ist, wird GETÖTET.
Sie nennen es "Ungläubige schlachten!"
Im Frühchristentum mußten sie das Kreuz anbeten oder sterben.
Jesus hat Liebe und Frieden gepredigt und vorgelebt.